Das Meerbachtal im Fokus
Gemeinde und Landwirtschaft
S. Hebenstreit19.02.2018 bbiew Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Welche Stellung hat die Landwirtschaft im Meerbachtal? Welchen Beitrag leistet die Landwirtschaft zum dörflichen Gemeinschaftsleben? Wie soll sich die Kulturlandschaft entwickeln? Welche Folgen hat der Flächennutzungsplan? Diese und andere Fragen, die auf für andere Gemeinden im ländlichen Raum von Interesse sind, sollen bei der Veranstaltungsreihe erörtert werden.
Zum Auftakt am 27. Februar um 20 Uhr im Zeller Gemeindehaus (Auf der Mauer 5) gibt es einen Diskussionsabend zum Thema „Flächennutzungsplan – Auswirkungen für Grundstückseigentümer und Pächter im Meerbachtal“. Dafür konnte als Referentin eine ausgewiesene Expertin gewonnen werden. Die Diplom Agrar-Ingenieurin Dr. Maren Heincke vom Zentrum gesellschaftliche Verantwortung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) wird die Hintergründe der landesweiten Flächen-Nutzungsplanung erläutern, Fragen beantworten und über Erfahrungen und Interessensausgleich aus anderen Gemeinden berichten.
Ausgleichsflächen oder landwirtschaftliche Nutzflächen?
„Aktuell werden bei uns mögliche Auswirkungen von Bauleit- und Landschaftsplanung auf Verpachtung, Verkauf und Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen stark diskutiert“, sagt Gronaus Ortsvorsteher Stefan Hebenstreit, der die Veranstaltung gemeinsam mit seinem Zeller Kollegen Hans-Peter Ott, Pfarrerin Uta Voll und engagierten Landwirten aus dem Meerbachtal angestoßen hat. „Werden Investoren nun vermehrt im Meerbachtal nach Ausgleichsflächen Ausschau halten, wenn sie Investitionen planen?“, fragt sich Landwirt Benjamin Hiesinger. Er macht sich Sorgen, ob die Eigentümer auch in Zukunft ihr Land an kleine landwirtschaftliche Betriebe im Meerbachtal verpachten werden. Moderiert wird die Veranstaltung von der Referentin für gesellschaftliche Verantwortung im Evangelischen Dekanat, Sabine Allmenröder.
Als weitere Veranstaltungen sind am 25. Mai ein Abend-Spaziergang „Iwwer´n Abäig“ mit landwirtschaftlichen Erläuterungen mit Andacht und Umtrunk geplant sowie am 7. Oktober ein Erntedank-Gottesdienst, an dem sich ein Infostand zur Entwicklung der Kulturlandschaft seit 1950 auf dem Zeller Herbstmarkt anschließen wird.
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