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Notfallseelsorge: Spendenaufkommen verdoppelt

139mal erste Hilfe für die Seele

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Im Jahr 2015 leistete die Notfallseelsorge im Kreis Bergstraße 139mal erste Hilfe für die Seele – so viel wie nie zuvor. Zugleich verdoppelte sich das Spendenaufkommen gegenüber dem Vorjahr auf 5.700 Euro, wie der Vorsitzende des Fördervereins Notfallseelsorge, Gottlieb Ohl, bei der Mitgliederversammlung im Heppenheimer Haus der Kirche mitteilte.

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Neben ganz natürlichen Schwankungen könne die deutliche Steigerung der Einsätze auch darauf zurückgeführt werden, dass die Notfallseelsorge zum festen Bestandteil der Rettungskette gehöre. „Wir haben eine hohe Akzeptanz und werden automatisch alarmiert“, sagte die Leiterin der Notfallseelsorge, Pfarrerin Karin Ritter. Mit 43 Einsätzen wurden die Einsatzteams am häufigsten bei einer erfolglosen Reanimation alarmiert – gefolgt von Suizid (18mal) und der Überbringung einer Todesnachricht (12mal). Häufigste Einsatzorte waren Bensheim (18), Lampertheim (16) und Heppenheim (15).

Hilfe für die Helfer

„Die Teams arbeiten sehr professionell“, betonte Pfarrerin Ritter. Manche Einsätze seien für sie aber sehr belastend. Deshalb wurden vier Personen für die Einsatznachsorge bei den Einsatzkräften ausgebildet, damit das Erlebte besser verarbeiten zu können. Der Förderverein, der neben den Spenden auch 5.500 Euro an Mitgliedsbeiträgen verbuchte, unterstützte ein Fortbildungsseminar für Seelsorge in Extremsituationen mit 2.000 Euro, teilte Schatzmeister Hermann Waßmuth mit. Nach seinen Angaben wurde zudem die gemeinsame Homepage der Notfallseelsorge in Darmstadt, Dieburg, Odenwald und Bergstraße mit ebenfalls 2.000 Euro gefördert. Weitere 4.000 Euro des Fördervereins, der inzwischen 104 Mitglieder hat, kamen direkt der Arbeit der Bergsträßer Notfallseelsorge  zugute.

15 Jahre Notfallseelsorge im Kreis Bergstraße

Dort sind aktuell 63 Menschen ehrenamtlich aktiv. Sie kommen aus allen Berufsgruppen. Auch 13 evangelische Pfarrer/innen sowie drei katholische Gemeinde- oder Pastoralreferenten leisten erste Hilfe für die Seele. „Damit ist die Notfallseelsorge im Kreis Bergstraße personell gut aufgestellt. Das Ehrenamt unter fachkundiger Leitung hat sich bewährt,“ resümierte Gottlieb Ohl. Die Notfallseelsorger/innen werden für ihre Tätigkeit intensiv und professionell geschult. Derzeit läuft ein Ausbildungskurs. Im Juni werden voraussichtlich fünf neue Helfer für den Dienst in der Notfallseelsorge beauftragt.

In diesem Jahr feiert die Notfallseelsorge ihr 15jähriges Bestehen. Dazu wird es am 3. Juni in Heppenheim einen Festakt und ein Festkonzert geben. Die Schirmherrschaft hat der Bergsträßer Landrat Christian Engelhardt übernommen.

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