Dekanat Bergstraße

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Die Nummer im Betreuungsnotfall: 0800 0800 844

Jetzt geht`s los!

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Eltern oder Alleinerziehende in Bensheim und in Heppenheim können bei unvorhersehbaren Notsituationen auf den vom Evangelischen Dekanat Bergstraße eingerichteten Betreuungsnotdienst für Kinder (Benoki) zurückgreifen. Die Nummer des Service-Telefons – 0800 0800 844 – ist ab dem 1. September geschaltet.

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Die Mitarbeitenden von Benoki werden in Notfällen aktiv etwa bei Krankheit oder auch, wenn die Mutter oder der Vater im Stau stehen und sie das Kind nicht rechtzeitig vom Kindergarten abholen können. Dann springen vorübergehend ehrenamtliche und für die Aufgabe eigens geschulte Betreuer ein. Die Betreuung wird solange gewährleistet, bis ein Elternteil oder eine andere Betreuungsperson übernehmen kann. 

Ehrenamtliche für den Betreuungsnotdienst

„Benoki ist interkulturell, konfessionsübergreifend und kostenlos “, betonte die Koordinatorin des Projekts. Conny Kumle, die das Projekt bei einer Auftaktveranstaltung im Heppenheimer Haus der Kirche vorstellte. Nach ihren Angaben konnten bislang sieben Ehrenamtliche für den Betreuungsnotdienst gewonnen werden, die bei Bedarf Kinder im Alter von 0 bis 14 Jahren betreuen. Das kann Zuhause, in der Kita, in der Schule oder in einem Betreuungsraum im Haus der Kirche sein. Die Rufbereitschaft ist jeweils zwischen 6 Uhr morgens und 21 Uhr abends über das Service-Telefon erreichbar. Benoki ist zunächst auf die beiden Städte Bensheim und Heppenheim beschränkt, hat perspektivisch aber die gesamte Region Bergstraße im Blick. Musikalisch gestaltet wurde die Auftaktveranstaltung von Dekanatsjugendreferent Bruno Ehret, der auf dem E-Piano Kinderlieder anstimmte von 'Alle meine Entchen' über 'Pippi Langstrumpf' bis zu Heintjes 'Mama, du sollst nicht über deinen Jungen weinen'.

Mut und Phantasie für Gerechtigkeit

Die Bildungsreferentin des Evangelischen Dekanats Birgit Geimer hatte das Projekt vor mehr als vier Jahren initiiert. Anlass war die vom Evangelischen Dekanat gemeinsam mit den Katholischen Dekanaten Bergstraße verabschiedete Heppenheimer Erklärung gegen Armut und Ausgrenzung, in der zu mehr Mut und Phantasie früh Gerechtigkeit aufgefordert wurde. „Es gibt ein Vereinbarkeitsdilemma zwischen Familie und Beruf. Darunter bekommen insbesondere Alleinerziehende zu spüren, die ein großes Armutsrisiko haben, weil sie oft über kein unterstützendes  Netzwerk verfügen und damit Kinderbetreuung und Berufstätigkeit nur sehr schwer vereinbaren können“ erklärte Geimer. Für sie ist Benoki ein ebenso mutiges wie phantasievolles Projekt gegen Armut und Ausgrenzung.

Ein Vernetzungsprojekt

Dekan Arno Kreh erinnerte daran, dass für den jetzt erfolgten Start von Benoki zuvor sehr viel Vernetzungsarbeit erforderlich gewesen sei. „Die Leitungen der Kindertagesstätten mussten ebenso ins Boot geholt werden wie die politisch Verantwortlichen und natürlich die Ehrenamtlichen“. Zudem wurde eine Steuerungsgruppe eingerichtet, die das Projekt begleitet.  Die Zahl der Betreuerinnen und Betreuer will Benoki Schritt für Schritt erhöhen. Ideal wäre ein 31köpfiges Team, das sich die Rufbereitschaft untereinander so aufteilen könnte, dass die ehrenamtlichen Kräfte nicht über Gebühr in Anspruch genommen werden.

Handpuppen als Seelentröster

„Die Betreuerinnen und Betreuer von Benoki sind leicht erkennbar und sie können sich ausweisen“, erläuterte Conny Kumle. Sie seien mit Einsatztaschen ausgestattet worden, die den erkennbaren Schriftzug Benoki habe. Darin befinden sich neben dem Benoki-Ausweis unter anderem ein kleines Erste-Hilfe-Set und Spielsachen wie eine Strumpf-Puppe. Kumle machte darauf aufmerksam, das Eltern und Erziehungsberechtigte ihre Kinder auch vorsorglich bei Benoki anmelden und dabei angeben könnten, was in einer Notsituation bei ihren Kindern besonders zu beachten sei. Beim Freiwilligentag am 17. September richtet die Stadt Heppenheim im Amtshof von 10.30 bis 15.00 Uhr einen Brunch für Alleinerziehende aus, an dem sich Benoki präsentieren wird und Unterstützer Handpuppen für die Einsatztaschen anfertigen können.

Weitere finanzielle Unterstützung notwendig

Benoki konnte nach Angaben von Birgit Geimer jetzt starten, weil zum einen die ersten Ehrenamtlichen gewonnen werden konnten und weil die Finanzierung der Koordinatorenstelle mit 20 Wochenstunden durch eine großzügige Spende gesichert war. Dafür hatte die Stiftung von Mary Anne Kübel gesorgt, die bei der Auftaktveranstaltung anwesend war und die Benoki für ein Pilotprojekt hält, das auch andernorts Schule machen könnte. Das Evangelische Dekanat Bergstraße finanziert die pädagogische Fachkraft zur Unterstützung der ehrenamtlich Mitarbeitenden und den Betreuungsraum. Für die laufenden Kosten (Mobiltelefone, Telefontarife, Einsatztaschen und Einsatzfahrten etc.) und die langfristige hauptamtliche Koordination ist weitere finanzielle Unterstützung nötig. Dies kann zum einen durch Spenden geschehen. Dafür wurde dieses Konto eingerichtet:

Evang. RVV Starkenburg-West
IBAN DE36 5085 2553 0003 0065 09
BIC HELADEF1GRG
Wichtig bei der Überweisung ist der Zusatz: HHST6098 – Benoki – Spende

Zum anderen können Unterstützer Mitglied im Förderkreis „Benoki“ werden. Jeder und jede kann selbst festlegen, mit welchem Betrag pro Jahr der Betreuungsnotdienst unterstützt werden soll.

Das Benoki-Förderkreis-Konto:
Evang. RVV Starkenburg-West
IBAN DE36 5085 2553 0003 0065 09
BIC HELADEF1GRG
Wichtig bei der Einrichtung des Dauerauftrages ist der Zusatz:
HHST6098 – Benoki – Förderkreis

Für Spenden wie für Mitgliedsbeiträge für den Förderkreis können Spendenquittungen ausgestellt werden.

Ansprechpartnerin:
Benoki-Koordinatorin Conny Kumle
Telefon 06252-6733-44
E-Mail: info@benoki.de
Internet: www.benoki.de

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