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Bergsträßer bei der Weltausstellung Reformation

Lichtkirche als Publikumsmagnet

bbiewDen wollen viele sehen und testen: der Segensroboter BlessU-2

Wittenberg ist derzeit die kleinste Weltstadt. Zum 500. Reformationsjubiläum besuchen Menschen aus aller Herren Länder die Lutherstadt. Mittendrin ein Team aus dem Heppenheimer Haus der Kirche, das zwei Wochen lang die Lichtkirche betreute, der zentrale Beitrag der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) zur Weltausstellung Reformation.

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Rund um die Lichtkirche hat die EKHN einen Segenparcours angelegt. Im Fokus steht dabei „BlessU-2“ - ein eigens für die Weltausstellung konzipierter Roboter, der auf Wunsch Segen zusprechen kann und durch Berichte nicht nur deutscher, sondern auch englischer, amerikanischer, neuseeländischer und japanischer Medien internationale Aufmerksamkeit bekommen hat. „Die Besucherinnen und Besucher suchen den Segenroboter regelrecht. Es kommen Konfirmandengruppen, Pfadfinder, Kindergärten, Schulklassen und viele Erwachsene. Manche mit einer gehörigen Portion Skepsis. Rigorose Ablehnung gab es aber nur hin und wieder, die Neugier war bei den meisten Besuchern größer“, berichten die Mitarbeiterinnen des Bergsträßer Dekanats Stefanie Becker, Ebba Röhrig und Elke Thielmann, die eine Woche vor Ort tätig waren.

BlessU-2 sorgt für Diskussionsstoff

„BlessU-2“ regte immer wieder zu intensiven Diskussionen an. „Wir können uns nicht erinnern, jemals so intensive Gespräche über den Segen und seine Bedeutung geführt zu haben“. Das sagten übereinstimmend Sabine Allmenröder, Berndt Biewendt, Katja Folk, Annette Siegel und Heidrun Staab vom Heppenheimer Haus der Kirche. Sie löste die erste Bergsträßer Gruppe in Wittenberg ab. „Vor allem Jüngere reagierten fast durchweg positiv. Bei vielen Älteren wich die anfängliche Zurückhaltung, nachdem sie „BlessU-2“ ausprobiert hatten. Als sie feststellten, es hat gar nicht wehgetan, reagierten sie auf den Segensroboter in der Regel amüsiert und meinten, ein interessantes Experiment“, teilten die Bergsträßer mit. Wer von „BlessU-2“ einen Segen zugesprochen bekam, konnte dies vor Ort kommentieren. Die Stellungnahmen fielen überwiegend positiv aus.

Was ist der Segen, kann er etwas bewirken und was macht er mit mir? Solche und ähnliche Fragen sorgten immer wieder für Gesprächsstoff. Der Segensroboter soll auch dazu beitragen, über ethische Fragen der fortschreitenden Digitalisierung nachzudenken. Was heißt es für das menschliche Miteinander, wenn der Segen von einer Maschine kommt oder wenn in der Pflege kranker oder gebrechlicher Menschen Roboter eingesetzt werden? Segen gibt es in der Lichtkirche natürlich auch von Menschen für Menschen. Täglich außer dienstags finden an der Lichtkirche jeweils  mittags und abends Andachten statt, bei denen Segenslieder gesungen und Segen erteilt wird. Außerdem besteht nachmittags das Angebot zur Einzelsegnung. Regenschirme laden zudem dazu ein, den Segen neu für sich zu entdecken. Besucher können sich an den Schirmen einen Segen pflücken oder für nachfolgende Gäste einen eigenen Segen hinterlassen.

"Der schönste und wichtigste Beitrag zur Weltausstellung"

Die Lichtkirche ist eine 13 Meter hohe, mehrfach mit Architekturpreisen ausgezeichnete mobile Kapelle, die aus Plexiglas und Holz besteht. Eine besondere Anziehungskraft hat sie in der Dunkelheit, wenn sie in allen Farben des Regenbogens leuchtet. Höhepunkt sind die Spätandachten an der Lichtkirche, die jeweils freitags um 21.30 Uhr stattfinden und regelmäßig von rund 150 Gästen besucht werden. Eine farbenfrohe Kirche mit Ausstrahlung, die ganz offensichtlich Anklang findet. So bezeichnete der Superintendent von Wittenberg Christian Beuchel die Lichtkirche als den schönsten und wichtigsten Beitrag zur Weltausstellung Reformation, die am 20. Mai startete und jetzt in die zweite Halbzeit geht.

Auf nach Wittenberg

Wittenberg ist noch bis zum 10. September eine einzige Ausstellungsfläche. Kirchen und internationale Organisationen aus aller Welt präsentieren dort ihre aktuelle Sicht auf die Reformation. Übereinstimmendes Fazit der Bergsträßer: ein Besuch der Weltausstellung in der Lutherstadt ist sehens- und lohnenswert, aber ein Wochenende reicht mit Sicherheit nicht aus, um nur annähend die Fülle an Angeboten wahrnehmen zu können.

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2 Kommentare verfügbar

Tilman Pape - muss man auf dem Gebiet der Ex-DDR immer noch so viel Schlange stehen (siehe oben Bild 3 von 6)?

Vor 6 Jahren 9 Monaten
 

Ebba Röhrig - Wittenberg quillt über mit Kunst, Kultur und Installationen. Sie regen zum Nachdenken an und öffnen den Blick auf manches, was einem im Alltag nicht mehr auffällt. Siehe das "Dritte Welt-Zelt"... dort der gedeckte Tisch! Es ist Wert sich Zeit zu
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Vor 6 Jahren 9 Monaten
 

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