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Gemeinsame Erklärung zur Lage in Idomeni

Zugang zu Asyl ist „Lotteriespiel“

Marcel Kuß/ekir.dev.rechts: der Präses der rheinischen Landeskirche, Manfred Rekowski, der Kirchenpräsident der EKHN, Volker Jung, der Moderator des Reformierten Bundes, Martin Engels hatten sich gemeinsam mit der Generalsekretärin der Kirchlichen Kommission für Migranten in Europa, Doris Peschke und dem interkulturellen Beauftragten der EKHN, Andreas Lipsch vor Ort über die Lage in Idomeni informiert.v.rechts: der Präses der rheinischen Landeskirche, Manfred Rekowski, der Kirchenpräsident der EKHN, Volker Jung und der Moderator des Reformierten Bundes, Martin Engels hatten sich gemeinsam mit der Generalsekretärin der Kirchlichen Kommission für Migranten in Europa, Doris Peschke und dem interkulturellen Beauftragten der EKHN, Andreas Lipsch vor Ort über die Lage in Idomeni informiert.

Angesichts der jüngsten Eskalation im griechischen Flüchtlingslager Idomeni haben hochrangige evangelische Kirchenvertreter heute in einer gemeinsamen Erklärung auf einen menschenwürdigen Umgang mit den Schutzsuchenden an der griechisch-mazedonischen Grenze gedrungen.

Am Wochenende war es zwischen Flüchtlingen und Sicherheitskräften zu Auseinandersetzungen mit zahlreichen Verletzten gekommen. Der rheinische Präses Manfred Rekowski, der hessen-nassauische Kirchenpräsident Dr. Volker Jung und der reformierte Moderator Martin Engels erneuerten ihre Forderung nach europäischer Hilfe in Idomeni: „Solche Zustände darf es mitten in Europa nicht geben.“

Familienzusammenführung leichter möglich machen

Bei einem Besuch in dem Flüchtlingscamp hatten sich Rekowski, Jung und Engels in der vergangenen Woche selbst ein Bild von der Situation in Griechenland gemacht. Sie zeigten sich entsetzt von den Zuständen, bei denen humanitäre Standards „weit unterschritten“ würden. Zudem grenze die Möglichkeit, einen Asylantrag zu stellen im Lager an eine „Lotterie“. Es bestünden dafür aktuell kaum Möglichkeiten zur Verfügung. Die Schutzsuchenden misstrauten zudem den griechischen Behörden. Rekowski, Jung und Engels machen sich deshalb in der Erklärung mit dem Titel „Idomeni darf nicht so bleiben“ auch dafür stark, dass Schutzsuchende von Griechenland aus umgehend Zugang zu Umsiedlungsprogrammen erhalten, um in anderen europäischen Ländern ihre Asylverfahren zu durchlaufen. Dies gelte insbesondere für allein reisende Frauen und Frauen mit Kindern. Die Kirchenvertreter baten insbesondere die deutsche Bundesregierung, eine Zusammenführung von getrennten Familien „schnell und unbürokratisch“ zu ermöglichen.

Evangelische Kirchen wollen Hilfe in Griechenland aufstocken

Rekowski und Jung kündigten zudem an, die Flüchtlingsarbeit der Kirchen und kirchlichen Einrichtungen in Griechenland finanziell besser auszustatten. Gestärkt werden soll neben der humanitären Hilfe vor Ort vor allem die Unterstützung bei der Zusammenführung von Familien.

Die gemeinsame Erklärung im Wortlaut finden Sie hier

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