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Beratungen zur Zukunft der evangelischen Kirche

EKHN-Synode tagt an historischem Ort

EKHN/Rudolf UhrigDer "Luther-Moment": Multimedia-Inszenierung zu 500 Jahren Wormser Reichstag

Die Kirchensynode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) tritt am Samstag (11. September) an einem historischen Ort zu einer außergewöhnlichen Tagung zusammen. 500 Jahre nach dem Auftritt Martin Luthers vor dem Reichstag in Worms sind die Delegierten des mit einem Kirchenparlament vergleichbaren Gremiums in der Stadt am Rhein zu Gast.

1521 trat der Reformator für seine neuen Glaubenseinsichten vor dem Kaiser in Worms öffentlich ein. Er musste danach untertauchen. Doch die Reformation nahm weiter ihren Lauf.  500 Jahre später geht es um die Zukunft der evangelischen Kirche. Dazu werden unter der Leitung von Präses Ulrich Oelschläger etwa 80 Synodale vor Ort im Tagungszentrum „Wormser“ im Schatten des Doms zusammenkommen. 60 weitere Synodale sind per Video-Dienst Zoom zugeschaltet. Das ist eine kleine Premiere: Die vergangenen Sitzungen waren angesichts der Corona-Pandemie rein digital. Die Tagung wird am Samstag online ab 9.30 Uhr auf der Homepage der hessen-nassauischen Kirche auch ins Internet übertragen: www.ekhn.de.

Zukunftsprozess: Diskussion über „ekhn2030“

Der Ort, der zukunftsweisend auf dem Weg der evangelischen Kirche war, passt zum aktuellen Treffen. Im Zentrum der Synodentagung in Worms steht nämlich die Weiterarbeit an dem Zukunftsprozess „ekhn2030“. Mit dem auf zwei Jahre angelegten Projekt will die hessen-nassauische Kirche tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen und knapper werdenden Ressourcen begegnen. Dabei werden nahezu alle kirchlichen Arbeitsbereiche in acht Paketen von der Kinder- und Jugendarbeit bis hin zur Medienarbeit in einem umfangreichen Projekt unter die Lupe genommen.

Kirchengebäude und kirchliche Kooperationen im Blick

Auf dieser Synode stehen vor allem die Gebäudenutzung und neue Kooperationsmöglichkeiten der Gemeinden in der Diskussion. So stellt die Instandhaltung und Sanierung ihrer etwa 4.500 Gebäude die EKHN bereits heute vor enorme finanzielle Herausforderungen. Der Beschlussvorschlag setzt deshalb vor allem bei den Gemeindehäusern und Pfarrhäusern auf eine Konzentration des Bestands. „ekhn2030“ sieht zugleich vor, dass die Kirchengemeinden stärker miteinander kooperieren sollen. Im Blick sind dabei aber auch regionale Vernetzungen mit ökumenischen, kommunalen und anderen zivilgesellschaftlichen Partnern. Nach den Beratungen in erster Lesung sollen dann auf der kommenden Synode in Frankfurt vom 24. bis 27. November entsprechende Beschlüsse zu „ekhn2030“ gefasst werden.

Auszeichnung für Karin Wolff – Malu Dreyer als Gast erwartet

In Worms soll auch die frühere hessische Kultusministerin Karin Wolff für ihr ehrenamtliches Engagement in der evangelischen Kirche ausgezeichnet werden (voraussichtlich 12 Uhr). Sie wird mit der Martin-Niemöller-Medaille die höchste Ehrung der EKHN erhalten. Wolff war beispielsweise 15 Jahre lang Mitglied der Kirchensynode. Erwartet wird zur Tagung auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Sie will gegen 14.15 Uhr vor Ort ein Grußwort sprechen.

Die Synode ist gemäß der Kirchenordnung das „maßgebende Organ“ der hessen-nassauischen Kirche. Sie erlässt Gesetze, besetzt durch Wahl die wichtigsten Leitungsämter und beschließt den Haushalt. Aktuell hat sie 140 Sitze. Als das maßgebende Organ geistlicher und rechtlicher Leitung trifft sie auch wichtige kirchenpolitische Entscheidungen. Ausschüsse und regionale Arbeitsgruppen bereiten die Entscheidungen vor. Geleitet wird die Synode vom Kirchensynodalvorstand mit einem oder einer Präses. Gemäß Kirchenordnung sollen möglichst zwei Drittel der gewählten Synodalen nichtordinierte Gemeindemitglieder sein, ein Drittel Pfarrerinnen und Pfarrer.Mehr Informationen im Internet unter www.ekhn.de/Synode

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