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Glauben-Leben-Fragen

Der Konflikt im Nahen Osten und der Antisemitismus in Deutschland

Priv.Meron Mendel

Das Evangelische Dekanat lädt am 30. September (19 Uhr) zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion in die Lampertheimer Domkirche ein. Referent ist der Leiter der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt Dr. Meron Mendel. Das Thema: Der Konflikt im Nahen Osten und der Antisemitismus in Deutschland.

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland nach offiziellen Angaben 2275 antisemitische Straftaten registriert. So viel wie nie zuvor seit Beginn der Zählung im Jahr 2001. Nicht jede Straftat wird auch angezeigt. Die Dunkelziffer dürfte entsprechend höher liegen.

Der jüngste Konflikt zwischen Israel und der palästinensischen Hamas hat erneut ein altes Muster deutlich werden lassen: Juden in Deutschland werden für die Politik der israelischen Regierung verantwortlich gemacht.

In Gelsenkirchen etwa skandierten Demonstrationsteilnehmer „Scheißjuden“. In Bonn, Münster und Berlin gab es ähnliche Vorfälle. Antiisraelische Demonstranten zogen vor die Synagogen, als ob diese eine israelische Staatseinrichtung wären und nicht das Gotteshaus einer Religion.

Warum werden Deutsche jüdischen Glaubens wegen der Politik Israels an den Pranger gestellt? Wie sicher können Juden hier leben, wenn sie wegen des Gaza-Krieges bedroht werden? Wann ist Kritik an der israelischen Regierung legitim? Wann schlägt sie in Antisemitismus um? Oder ist der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern nur eine Projektionsfläche, auf der in Deutschland die jeweils eigenen Interessen und Vorurteile befördert werden?

Auf diese und andere Fragen wird Meron Mendel in seinem Vortrag eingehen. Im Anschluss können die Besucherinnen und Besucher der Veranstaltung über seine Ausführungen diskutieren.

Für die Veranstaltung in der Reihe GlaubenLebenFragen gelten die am 30. September aktuellen Coronaregeln.

Zur Person:
Meron Mendel ist Direktor der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt. Der 1976 in Israel geborene Pädagoge und Historiker studierte zunächst in Haifa Geschichte und Erziehungswissenschaften. Sein Studium setzte er in München und Frankfurt fort, wo er seinen Doktortitel mit einer Arbeit über jüdische Jugendliche in Deutschland erwarb.
Seit 2010 ist er Direktor der Bildungsstätte Anne Frank. Das Angebot dieser Einrichtung erweiterte er mit einem multimedialen Lernlabor für Jugendliche, zwei Beratungsstellen für die Betroffenen von Diskriminierung sowie überregional beachteten Ausstellungen und Konferenzen.
Er publiziert zu Themen wie Integration, Erinnerungskultur und Antisemitismus. Regelmäßig veröffentlicht er Artikel in Zeitungen wie der FAZ, der taz, der Frankfurter Rundschau und der Jüdischen Allgemeine.

Der Flyer zur Veranstaltung zum Herunterladen hier

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