Konfiprojekt
Digitaler Stolperstein
Ev. Gemeinde12.11.2020 bbiew Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Ev. GemeindeSofie Marx lebte mit ihrem Mann Elias und ihrem Sohn Josef an der Alten Bergstraße 9. Das Alsbacher Ehepaar wurde in Auschwitz ermordet, ihr Sohn in Majdanek.Die Konfis reinigten und dokumentierten die vor wenigen Jahren verlegten Stolpersteine und machen Sie so auch den Menschen zugänglich, die im Moment lieber zuhause bleiben. Ab 13 Uhr wurden jeweils zur vollen Stunde die in Alsbach verlegten Stolpersteine auf der Facebook-Seite der Gemeinde sowie in den Social Media-Seiten von Pfarrer Lösch (hier geht’s zu Facebook und hier zu Instagram) gezeigt – zusammen mit einer kurzen Biographie der jüdischen MitbürgerInnen, die bis 1939 in Alsbach und Hähnlein gelebt haben.
Stolpersteine im Netz
Weil ein räumliches Zusammenkommen in diesem Jahr nur unter Einschränkungen möglich war, haben sich die Gemeinde Alsbach-Hähnlein und die evangelischen Kirchengemeinden in Alsbach und Hähnlein etwas Besonderes ausgedacht. „Wir wollen die sozialen Medien auch für unsere Erinnerung an verfolgte und vertriebene jüdische MitbürgerInnen als Chance nutzen. Und wir haben die Hoffnung, dass diese neue Form das Thema auch relevant macht für Menschen, die sich bisher noch nicht damit beschäftigt haben“, so Bürgermeister Sebastian Bubenzer und Alsbachs Pfarrer Johannes Lösch in einer gemeinsamen Erklärung.
33 Namen - 33 Schicksale
Die kleine Gedenkveranstaltung am Mahnmal am Bürgerhaus „Sonne“ begann wie gewohnt um 19 Uhr. Die Namen aller 25 Alsbacher und acht Hähnleiner, die ab 1933 zur Flucht gezwungen oder deportiert wurden, wurden verlesen. Für jede Person legten Hähnleins Pfarrerin Julia Fricke und Pfarrer Lösch, wie es jüdischer Brauch ist, einen Stein der Erinnerung nieder. Bürgermeister Sebastian Bubenzer hielt eine kurze Ansprache, außerdem nahm der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Reinhard Meyer, teil.
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