Gerhard Hechler blickt über den Tellerrand
Evangelisch in Russland
Priv.06.09.2014 bbiew Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Pfarrer Hechler vor der evangelischen Kirche in St. PetersburgSeit 2008 ist Gerhard Hechler Pfarrer im Ruhestand. Für jeweils drei Monate – solange wie das Touristenvisum gilt – war er in den vergangenen Jahren mehrfach als Pfarrer in der deutschen evangelisch-lutherischen St. Annen- und St. Petri-Gemeinde in St. Petersburg tätig. Sie ist eine offizielle Auslandsgemeinde der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Unter den rund 600 Gemeindemitgliedern sind neben muttersprachlichen Deutschen auch viele so genannte Wolga-Deutsche, deren Vorfahren unter Stalin deportiert wurden und die wieder nach St. Petersburg zurückgekehrt sind.
Gegenüber der orthodoxen Kirche sind die Evangelischen in Russland eine kleine Minderheit. Gerhard Hechler wird in seinem Vortrag aufzeigen, was die evangelische Kirche etwa in Fragen der sozialen Gerechtigkeit oder dem Engagement für Aids-Kranke und Menschen mit Behinderung auszeichnet. Wie steht die evangelische Kirche zum Staat und wie stellt sie sich zur aktuellen Ukraine-Krise? Auch zu diesen und anderen aktuellen Fragen kann der Russland-Kenner Informationen aus erster Hand liefern.
Mit Blick auf das Reformationsjubiläum 2017 beschäftigt sich das Evangelische Dekanat Bergstraße in Kooperation mit dem Gustav-Adolf-Werk, dem so genannten Diasporawerk der Evangelischen Kirche, mit dem Protestantismus in anderen Ländern. Bislang waren Referenten aus Rumänien, Frankreich, Polen, Indonesien und Ghana zu Gast an der Bergstraße.
Die Veranstaltung am 10. September mit Pfarrer Hechler beginnt um 19.30 Uhr im Heppenheimer Haus der Kirche, Ludwigstr. 13. Der Eintritt ist frei.
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