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Für Kinder und Eltern

Familienzeit am Mittwoch

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Liebe Kinder, liebe Eltern, es ist im Moment schon eine seltsame Zeit für uns alle. Die Schulen sind – noch – geschlossen ebenso die Kitas. In den Sportverein könnt Ihr nicht gehen, Eure Musikgruppen fallen aus und mit Euren Freunden solltet Ihr Euch auch nicht treffen. Aus diesem Grund gibt es nun die „Familienzeit“, in der wir von montags bis freitags zu einem Wochenthema Geschichten erzählen und dazu Spiele-, Bastel- und Kreativangebote machen.

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Hallo liebe Kinder und liebe Erwachsene,

kennt Ihr das auch? Erst freut man sich ganz doll über etwas, aber dann wird es einem genauso schnell zu viel? Zu Beginn der Krisenzeit habe ich mich auch ein bisschen gefreut auf die Zeit zu Hause, auf das weniger an Hektik, Rennerei und Terminen, auf die Zeit mit meiner Familie. Aber jetzt merke ich, dass es mir reicht. Und bei Menschen, die keine sicher bezahlte Arbeit haben oder krank sind, nimmt es bedrohliche Ausmaße an.

Und jetzt kommt die Geschichte:

Es war ein riesengroßes Fest gewesen. Das Fest der Befreiung. Miriam hatte angefangen, einen Rhythmus auf ihrer Pauke zu spielen und ein Lied zu singen. Ein paar Frauen hatten eingestimmt, andere hatten weitere Instrumente herausgeholt und bald darauf hatten alle getanzt, gesungen und gejubelt. Mose – ihren Anführer, der sie aus Ägypten geführt hatte – hatten sie auf die Schultern gehoben und durch die jubelnde Menge getragen. Aber vor allem galten ihre Danklieder Gott.Ein Teil der Vorräte war ausgepackt worden. Später, als es dunkel geworden war, hatten sie Fackeln angezündet und einfach weiter gefeiert. Zum ersten Mal in ihrem ganzen Leben konnten sie nämlich selber entscheiden, wann sie morgens aufstehen würden und wann sie ihren Weg fortsetzten würden. Keine ägyptischen Sklavenaufseher mehr, die sie zur Arbeit anhielten, sobald die Sonne aufgegangen war. Keine Steine schleppen für die Pyramiden, keine Schinderei mehr. Sie waren endlich frei. Die Flucht aus Ägypten war gelungen. Das Schilfmeer hatte sich hinter ihnen geschlossen und niemand würde mehr hinter ihnen her sein.

Am nächsten Morgen als alle ausgeschlafen hatten, machten sie sich auf den Weg. In ein neues Land sollte Mose sie führen, ein Land, in dem sie in Frieden leben konnten. Aber zuerst würde der Weg sie in die Wüste führen – mitten durch die Wüste. Jeder wusste, dass es schwer werden würde, aber so hart hatten sie es sich nicht vorgestellt. Die Sonne brannte vom wolkenlosen Himmel, nirgendwo gab es Schatten. An den ersten beiden Tagen ging es ja noch. Sie kamen voran und teilten sich ihre Vorräte gut ein. Aber am dritten Tag wurde es unerträglich. Der Sand war mittlerweile in alle Kleider gedrungen und stach auf der Haut. Die Wasservorräte, die sie sich so gut eingeteilt hatten, waren zu Ende. Die ersten Kinder weinten, weil sie Durst hatten. Und nirgends war eine Wasserquelle zu finden. Aber es half nichts. Sie mussten weiter gehen und weiter suchen.

Ein paar Stunden später kamen sie in eine Gegend, in der ein paar Büsche und dürre Bäume wuchsen. Hier musste doch Wasser zu finden sein! Tatsächlich! Das sah aus, als wäre hier ein halbversandeter Brunnen. Schnell knieten sich einige der Menschen drum herum, gruben ein wenig Sand beiseite und fingen das Wasser mit den Händen auf. Sie begannen zu trinken aber dann spuckten sie das Wasser wieder aus. Es war salzig. Das konnte man nicht trinken.

Jetzt liefen sie zu Mose: „Du bist schuld, wenn wir hier alle verdursten! Du hast uns in diese Wüste geführt! Was sollen wir denn jetzt tun?“ Mose wusste auch keine Antwort. „Ach Gott“, betete er „Ich weiß nicht mehr weiter. Hilf uns. Gib mir einen Rat!“ Noch während er betete, fiel sein Blick auf die Bäume neben ihm. Von einem hatte sich etwas Rinde gelöst und lag am Boden. Die Bäume konnten von dem Wasser leben. Er erinnerte sich, von diesen Wüstenbäumen gehört zu haben. Ihre Rinde konnte angeblich das Salz aus dem Wasser filtern. Vielleicht war das die Lösung. Schnell holte Mose die Rinde und warf sie ins Wasser. Und tatsächlich. Nach einiger Zeit bildeten sich Salzkristalle an der Rinde. Vorsichtig probierte Mose das Wasser. Es war süß. Gott sei Dank! Alle tranken sich satt: Kinder, Frauen und Männer und auch die Tiere, die sie bei sich hatten. Sie füllten und ihre Wasserschläuche auf und dann ging es weiter. Sie hatten noch einen langen Weg vor sich, aber Gott hatte sie nicht alleine gelassen. Erfrischt und mit neuer Kraft zogen sie weiter.

Habt Ihr Lust, Euch eine eigene Wüste zu bauen? Mit Sanddünen und allem Drum und Dran? Oder habt Ihr einfach mal wieder Lust, mit Sand zu bauen und zu spielen? Dafür wäre ja ein Sandkasten am besten geeignet, aber leider sind die Spielplätze alle geschlossen. Ich habe mal recherchiert und ein Rezept gefunden, wie man sich kinetischen Sand selber machen kann. Das ist Sand, der besonders gut zusammen klebt, ohne dass man Wasser hinzufügen muss. Und das geht so: Ihr braucht Mehl, neutrales Öl, z.B. Sonnenblumenöl und nach Belieben Lebensmittelfarben. Mischt Mehl und Öl im Verhältnis 4:1, also z.B. 4 Tassen Mehl mit einer Tasse Öl. Jetzt müsst Ihr lange kneten, bis sich beides gut vermischt hat. Nach Belieben könnt Ihr ein paar Tropfen Lebensmittelfarbe hinzufügen. Ist der Sand zu klebrig, mischt etwas mehr Mehl unter, ist er zu bröselig, etwas mehr Öl. Jetzt könnt Ihr damit spielen und bauen – am besten draußen auf dem Balkon oder der Terrasse. Wenn Ihr drinnen spielen wollt, füllt den Sand am besten auf ein Backblech. Wenn Ihr den Sand nach dem Spielen mit Folie abdeckt, kann man ihn mehrere Tage lang verwenden.

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