Dekanat Bergstraße

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Geschichten von Paulus

Familienzeit am Montag

Dt.Bibelgesellschaft

Liebe Kinder, liebe Eltern, es ist im Moment schon eine seltsame Zeit für uns alle. Die Kitas und Schulen sind weiterhin geschlossen und mit Euren Freunden könnt Ihr Euch auch nicht wie gewohnt treffen. Aus diesem Grund gibt es die „Familienzeit“, in der wir von montags bis freitags zu einem Wochenthema Geschichten erzählen und dazu Spiele-, Bastel- und Kreativangebote machen.

KiGoWas siehst Du?

Liebe Kinder, liebe Eltern,

in dieser Woche habe ich euch Geschichten von Paulus mitgebracht. Die Geschichten passen gut in die Zeit zwischen Ostern und Pfingsten, denn sie erzählen davon, wie es weiter gegangen ist, nachdem Jesus gestorben war und auferstanden ist. Sie erzählen davon, warum so viele Menschen beschlossen haben, zu Jesus gehören zu wollen, obwohl Jesus nicht mehr so da war, wie er früher da war. Paulus hat Jesus gar nicht persönlich gekannt, aber trotzdem ist er derjenige gewesen, der die Geschichten von Jesus in die ganze damals bekannte Welt gebracht hat. Und das, obwohl er zu Beginn ein Feind von Jesus und den Christen war. Aber hört selber:

Saulus ging wütend im Raum auf und ab. „Diese Jesusleute sind eine Gefahr! Sie bringen alles durcheinander. Als wäre es nicht schon schwierig genug, das Zusammenleben von Juden und Römern. Und jetzt auch noch diese Jesusleute. Erzählen dummes Zeug und wiegeln die Leute auf. Halten sich einfach nicht daran, dass man ihnen Redeverbot erteilt hatte. Und was das Schlimmste ist: es werden immer mehr! Wir müssen sie stoppen. Ich werde sie stoppen!“ Saulus lief aus dem Haus schnurstracks zum Haus des Hohepriesters: „ Ah, Saulus, schön dich zu sehen. Was führt dich zu mir?“ „Ich brauche einen Brief an den Statthalter von Damaskus. Dort scheinen ganz viele von diesen Christen – diesen Jesusleuten zu leben. Ich brauche die Erlaubnis, sie alle aufspüren, gefangen nehmen und gefesselt hierhin zurück nach Jerusalem bringen!“ „Das ist eine gute Idee. Natürlich bekommst du den Brief.“

Saulus war zufrieden. Endlich konnte er wieder etwas unternehmen. Er packte alles zusammen, was er brauchen würde: Ketten, Handschellen, Fesseln und natürlich sein Schwert. Gleich am nächsten Morgen würde er aufbrechen. Zwei Freunde würden ihn begleiten. Sie trafen sich vor seinem Haus, bestiegen ihre Pferde und los ging es. Saulus fühlte sich mächtig und stark. Die Sonne schien, sie hatten genug Vorräte und das Schwert an seiner Seite fühlte sich gut an. Mehrere Tage lang waren sie unterwegs. Gerade ritten sie über eine freie Ebene und sahen von ferne schon die Stadtmauer und die Türme von Damaskus. Da geschah es: plötzlich war da ein helles Licht. So hell, dass Saulus nichts anderes mehr sehen konnte. Er war wie geblendet, hatte die Arme vor die Augen gelegt und fiel vor lauter Schreck vom Pferd.

Da hörte er eine Stimme: „Saulus, warum verfolgst du mich?“ „Wer bist du?“, fragte Saulus zurück. „Ich bin Jesus, den du verfolgst. Steh auf und geh in die Stadt, da wird man dir sagen, was du tun sollst.“ Was war das denn? Saulus war sich nicht sicher. Hatten die anderen die Stimme auch gehört? Oder war das etwas, was in ihm drin passiert war? Er hörte die aufgeregten Stimmen seiner Begleiter: „Saulus, was ist passiert? Warum bist du vom Pferd gefallen!“ „Komm, steh auf! Warte, wir helfen dir!“ Saulus spürte, wie jemand ihn am Arm fasste. Er wollte die Augen aufschlagen, aber es ging nicht. Er konnte nichts mehr sehen. „Hilfe! Helft mir, ich bin blind!“ rief er. Da nahmen die beiden Freunde ihn an der Hand und halfen ihm, sich wieder auf das Pferd zu setzten. Zum Glück hatten sie Damaskus bald erreicht. Sie suchten eine Herberge und halfen Saulus, in das kleine Zimmer zu kommen. „Was sollen wir jetzt tun?“ fragten sie. „Ich weiß auch nicht“, antwortete Saulus. „Ich muss nachdenken. Ich werde warten.“ Ganz viele Gedanken gingen ihm Kopf herum. Ob er einen Fehler gemacht hatte? Ob das alles falsch gewesen war, was er über Jesus und die Jesusleute gedacht hatte. Ob er sie nicht mehr verfolgen sollte? Ob er schon vorher blind gewesen war? Er blieb einfach sitzen, aß nichts, trank nichts, dachte nur nach.

Wenn man nicht sehen kann, dann muss man sich auf das verlassen, was andere einem erzählen. Und das kann manchmal falsch sein. Es ist auch gar nicht so leicht, etwas richtig zu erklären. Wenn ihr mögt, probiert das einmal aus. Eine oder einer von euch sieht sich das Bild oben links an und erklärt dem oder der anderen, was darauf zu sehen ist. Der oder die andere nimmt ein Blatt Papier und einen Stift und malt, was er oder sie erklärt bekommt. Wenn fertig erklärt und gemalt ist, vergleicht ihr die beiden Bilder. Wenn ihr das Ganze etwas schwieriger machen wollt, setzt euch einen zeitlichen Rahmen – so dass ihr z.B. nach fünf Minuten fertig sein müsst.

Wie es mit Saulus weiter gegangen ist und ob er wieder sehen konnte, das erfahrt ihr morgen.

Eure Katja Folk

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