Dekanat Bergstraße

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Fotoausstellung im Haus der Kirche

Flucht und Europa

bbiewGespräch mit Geflüchteten in der Kirche Maria Madre della Chiesa in Syrakus

Das Evangelische Dekanat Bergstraße zeigt im Heppenheimer Haus der Kirche die Fotoausstellung „Europa mit menschlichem Antlitz“. Es handelt sich um Bilder, die im vergangenen Herbst bei einer Begegnungsreise zu Geflüchteten und Flüchtlingsinitiativen auf Sizilien entstanden sind.

Ev.Dekanat

Vier hauptamtlich und vierzehn ehrenamtlich Engagierte in der Flüchtlingsarbeit – darunter drei aus dem Dekanat Bergstraße – hatten an der Begegnungsreise teilgenommen, die vom Zentrum Oekumene der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und der Diakonie Hessen organisiert worden war. Sie haben dort mit Vertretern der katholischen Kirche, der Waldenserkirche, Menschenrechtsinitiativen und Flüchtlingsorganisationen gesprochen, die Geflüchtete unterstützen und jetzt die Kriminalisierung ihrer Hilfe fürchten. Sie haben Menschen getroffen, die bei ihrer Flucht die Hölle auf Erden erlebt haben und jetzt nicht mehr wissen, wie es weitergeht. Sie haben mit Frauen gesprochen, die Geflüchteten helfen, die Opfer von Menschenhandel und zur Prostitution gezwungen wurden.

Flucht durch die Sahara

Die Fotos stammen vom Referenten für Öffentlichkeitsarbeit des Evangelischen Dekanats Bergstraße, Berndt Biewendt, der die Reisegruppe begleitet hatte. Hinzu kommen fünf Bilder des italienischen Fotografen Francesco Bellina, der im westafrikanischen Niger das Schicksal von Menschen dokumentierte, die auf ihrer Fluchtroute durch die Sahara stecken geblieben sind und einem ungewissen Schicksal entgegen sehen.

Das Kreuz von Lampedusa

In der Ausstellung ist auch ein Lampedusa-Kreuz zu sehen. Es stammt vom Tischler Francesco Tuccio der auf italienischen Insel Lampedusa Wrackteile gekenterter Flüchtlingsboote zu schlichten Kreuzen zusammenfügt – zum Gedenken an die im Mittelmeer ertrunkenen Menschen. Allein 2018 sind nach Angaben des UN-Flüchtlingswerks UNHCR mehr als 2200 Flüchtlinge im Mittelmeer ums Leben gekommen.

Veranstaltung mit Film und Erfahrungsberichten

Zur Ausstellung findet am 18. Februar um 19 Uhr im Heppenheimer Haus der Kirche eine Veranstaltung statt, bei der ein Film über die Begegnungsreise gezeigt wird und die Bergsträßer Teilnehmenden – darunter Margot Müller und Sibylle Römer von der Ökumenischen Flüchtlingshilfe Lorsch -  über ihre Erfahrungen berichten. Da bei den Gesprächen auf Sizilien insbesondere das Thema Seenotrettung einen breiten Raum einnahm, wird Marina Rinke über die Aktion Seebrücke berichten. Sie gehörte zu den Organisatoren der Seebrücke-Demonstration im vergangenen Jahr in Bensheim.

Die Ausstellung ist bis zum 1. März im Heppenheimer Haus der Kirche, Ludwigstr. 13 zu sehen. Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 16.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Führungen sind nach Absprache möglich.

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