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ÖKT findet statt

Geht hin und "Schaut hin"

EKHN/RahnKirchenpräsident Volker Jung und Bischof Georg Bätzing (r.)

Der Ökumenische Kirchentag in Frankfurt soll stattfinden. Die gastgebenden Kirchen sehen darin auch ein Hoffnungszeichen in der Coronakrise.

Vertreter der gastgebenden Kirchen, der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung und der Limburger Bischof Georg Bätzing, haben die Entscheidung begrüßt, dass der Ökumenische Kirchentag (ÖKT) vom 12. bis 16. Mai kommenden Jahres in einem kleineren Format in Frankfurt zu Gast sein wird. Er wird nun unter besonderen Corona-Maßnahmen für maximal 30.000 Gäste geplant. Ein Großteil der Angebote soll auf der Messe und unter freiem Himmel stattfinden. Vermehrt sollen auch digitale Formate zum Einsatz kommen. Privatquartiere für Gäste soll es diesmal aus Hygienegründen nicht geben.

Jung: Veranstaltung, die Akzente setzt

Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung erhofft sich, dass der Ökumenische Kirchentag trotz aller Einschränkungen „eine erkennbare Veranstaltung werden wird, die Akzente setzt.“. Der Kirchentag solle „ganz bewusst auch ein Hoffnungszeichen in der Corona-Pandemie“ sein. „Es lag uns sehr daran, hoffnungsvoll nach vorne zu schauen“, sagte Jung, der auch Mitglied im gemeinsamen Vorstand des Präsidiums des Ökumenischen Kirchentags ist.

Verantwortungsvolle Entscheidung

Den Ökumenischen Kirchentag unter veränderten Bedingungen stattfinden zu lassen, sei „eine wohl überlegte und verantwortungsvolle Entscheidung.“, so Jung weiter. In die Planung sei medizinische Expertise einbezogen worden. Jung: „Wir gehen davon aus, dass wir bis zum Mai 2021 noch besser lernen werden, mit dem Virus umzugehen und mit Corona zu leben. Niemand möchte eine Veranstaltung, die Menschen in ihrer Gesundheit gefährdet. Beim Ökumenischen Kirchentag wird es deshalb auch wichtig sein, vorsichtig zu sein und aufeinander Rücksicht zu nehmen.“

Digitales und Menschliches verbinden

Jung ist sich bewusst, dass es ein Kirchentag „in einer kleineren Dimension“ sein wird. „Ich setze sehr darauf, dass digitale Formate weitere Beteiligung und Interaktion ermöglichen. Wir haben in der Corona-Krise gemerkt, dass digitale Formate gut funktionieren und Menschen ansprechen können. Aber wir merken auf der anderen Seite auch, dass es eine große Sehnsucht nach menschlicher Begegnung gibt. Die Herausforderung des kommenden Kirchentages wird es sein, genau das miteinander zu verbinden.“

Abendmahl weiter auf gutem Weg

Der Kirchenpräsident äußerte sich auch zur Frage des Abendmahls. Hier sieht er den Kirchentag „weiter auf einem gut guten Weg“. Die Teilnahme am Abendmahl anderer Konfessionen soll möglich sein. Die sei auch denkbar, obwohl der  Vatikan inzwischen dagegen Vorbehalte signalisiert habe. Jung hoffe, „dass weiter Gesprächsbereitschaft besteht“. Jung: „Es ist wichtig, dass wir in Frankfurt einen Kirchentag im Horizont des gemeinsamen Glaubens feiern. Genau das brauchen wir im Moment.“

Bätzing: Kraft der Hoffnung

Der Bischof von Limburg Georg Bätzing zeigte sich dankbar für die Entscheidungen und Weichenstellungen des Präsidiums des ÖKT. „Es ist gut, dass wir die Planungen nun weiter mit einer gewissen Klarheit vorantreiben. Das Leitwort „Schaut hin“ ist für uns Ansporn, denn als Kirchen wollen wir uns in gesellschaftliche Debatten einbringen. Wir wollen als miteinander verbundene Christinnen und Christen zeigen, dass wir zu den weltpolitischen und gesellschaftlichen Fragen etwas zu sagen haben“, betonte Bätzing. Zudem wolle man gemeinsam Zeugnis für das Evangelium als eine große Kraft der Hoffnung ablegen. Bei allen Überlegungen habe die Gesundheit und Sicherheit der Besucherinnen und Besucher Priorität. „Wir bleiben vorsichtig, denn wir wollen Menschen durch den ÖKT nicht gefährden“, so Bätzing.

Der 3. Ökumenische Kirchentag findet vom 12. bis 16. Mai 2021 in Frankfurt am Main statt. Er wird veranstaltet vom Deutschen Evangelischen Kirchentag (DEKT) und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK). Nach 2003 in Berlin und 2010 in München findet der Ökumenische Kirchentag 2021 zum dritten Mal statt. Der Ticketverkauf startet am 1.12.2020.

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