Dekanat Bergstraße

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Kirche in Zeiten von Corona

Glocken, Kirche zu Hause und Youtube-Kanal

ScreenshotPfarrer Arne Polzer auf seinem Youtube-Kanal

Gottesdienste können vorerst nicht mehr gefeiert werden. Veranstaltungen wurden abgesagt. Etliche Gemeindegruppen haben ihre regelmäßigen Treffen eingestellt. Das kirchliche Leben hat sich in nie dagewesener Weise verändert. Was können die Gemeinden tun? Hier ein paar Beispiele, wie Kirche in Zeiten von Corona agieren kann.

Ev. DekanatIn Hofheim wird jeden Tag um 17 Uhr zum Gebet geläutet.

„Einkaufshelden“ sind in der Gemeinde Gronau / Zell aktiv. Für gefährdeten Menschen, die ihre Wohnung nicht verlassen können oder sollen, bieten sie einen Einkaufsservice an. Seit heute gibt es auf der Gemeindehomepage (gronau-zell.ekhn.de) die Seite "Kirche zu Hause", auf der es heißt: „Da nun alle Veranstaltungen wegen des Virus abgesagt sind und wir aus nachvollziehbaren Gründen keine Gottesdienste mehr feiern dürfen, möchten wir Sie und Euch mit einer Art "Osterkalender" begleiten. „Dieser Kalender bringt jeden Tag ein paar aufmunternde Sätze  und an Sonn- und Feiertagen Andachten in die ‚Kirche zu Hause‘", betont Pfarrerin Uta Voll.

Einkaufsdienst auch in Fürth

Engagierte Menschen aus der Evangelischen Kirchengemeinde Fürth bieten einen Einkaufsdienst an. Dies richtet sich an Personen, die nicht Einkaufen können oder wollen und an Menschen, die Lust haben mitzumachen. Dafür können Interessierte dienstags zwischen 10:00 und 12:00 Uhr und donnerstags zwischen 14:00 und 16:00 Uhr unter folgender Telefonnummer 06253/2395403, bzw. unter folgender E-Mail: lydia.ploch@ekhn.de und birgit.ruoff@ekhn.de Kontakt aufnehmen. Gern können Sie sich in den angegebenen Zeiten oder per Mail melden, um einen Termin für ein seelsorgerliches/persönliches Gespräch zu vereinbaren, das telefonisch stattfinden wird.

Zeitgleich beten in Hofheim

Die Gemeinde Hofheim verfährt nach der Devise „Wir schaffen Gemeinschaft in der Distanz“. Ab dem heutigen Dienstag werden jeden Abend die Glocken der evangelischen Kirche um 19:00 Uhr für 5 Minuten läuten.

Während dieser Zeit lädt die Gemeinde alle zum gemeinsamen Gebet ein. Nicht in die Kirche oder ins Gemeindehaus, sondern dort, wo sich die Menschen gerade befinden. Dazu schreibt Pfarrer Holger Mett: „Wir stehen als Hofheimer zusammen und stellen uns in der Fürbitte vor Gott.“ Er hat als Hilfestellung ein Gebet für Erwachsene und eines für Kinder vorformuliert.

Gebet für Erwachsene

Jesus, unser Gott und Heiland, in einer Zeit der Belastung und der Unsicherheit für die ganze Wel kommen wir zu Dir und bitten Dich:
•            für die Menschen, die mit dem Corona-Virus infiziert wurden und erkrankt sind;
•            für diejenigen, die verunsichert sind und Angst haben;
•            für alle, die im Gesundheitswesen tätig sind und sich mit großem Einsatz um die Kranken kümmern;
•            für die politisch Verantwortlichen in unserem Land und weltweit, die Tag um Tag schwierige Entscheidungen für das Gemeinwohl treffen müssen;
•            für diejenigen, die Verantwortung für Handel und Wirtschaft tragen;
•            für diejenigen, die um ihre berufliche und wirtschaftliche Existenz bangen;
•            für die Menschen, die Angst haben, nun vergessen zu werden;
•            für uns alle, die wir mit einer solchen Situation noch nie konfrontiert waren. Herr, steh uns bei mit Deiner Macht, hilf uns, dass Verstand und Herz sich nicht voneinander trennen.

Stärke unter uns den Geist des gegenseitigen Respekts, der Solidarität und der Sorge füreinander. Hilf, dass wir uns innerlich nicht voneinander entfernen. Stärke in allen die Fantasie, um Wege zu finden, wie wir miteinander in Kontakt bleiben.

Wenn auch unsere Möglichkeiten eingeschränkt sind, um uns in der konkreten Begegnung als betende Gemeinschaft zu erfahren, so stärke in uns die Gewissheit, dass wir im Gebet durch Dich miteinander verbunden sind. Wir stehen in der Fastenzeit.

In diesem Jahr werden uns Verzichte auferlegt, die wir uns nicht freiwillig vorgenommen haben und die unsere Lebensgewohnheiten schmerzlich unterbrechen. Gott, unser Herr, wir bitten Dich: Gib, dass auch diese Fastenzeit uns die Gnade schenkt, unseren Glauben zu vertiefen und unser christliches Zeugnis zu erneuern, indem wir die Widrigkeiten und Herausforderungen, die uns begegnen, annehmen und uns mit allen Menschen verstehen als Kinder unseres gemeinsamen Vaters im Himmel.

Sei gepriesen in Ewigkeit. Amen.                                                                                                                                      

Gebet mit Kindern

Wie in einem Nest geborgen
Sind wir heute, sind wir morgen.
Niemand wirft uns hier hinaus,
Gott, du bist ein sich’res Haus.

Natürlich kann jeder und jede  auch ein selbst formuliertes Gebet sprechen. Zum Abschluss des Gebetes bittet die Gemeinde am offenen Fenster, auf dem Balkon, vor der Haustür drei- bis fünfmal mit dem Kochlöffel auf einen Topf zu schlagen und „Amen“ zu rufen. „Ihre Kinder übernehmen das sicher gerne. So setzen wir ein hörbares Zeichen, dass uns dieses Virus nicht auseinanderbringen wird, sondern im Gebet miteinander vereint“, meint Pfarrer Mett.

Ein Pfarrer als Youtuber

Pfarrer Arne Polzer hat für seine beiden Kirchengemeinden Biblis und Nordheim sowie die Kindertagesstätte einen Youtube-Kanal erstellt. Er läuft unter dem Titel „Einfachglauben“ und enthält sowohl Gedanken zum Tage als auch Lieder, wie die Kita-Kinder mit ihm zu singen gewohnt sind. „Vorerst gibt es jeden Tag ein neues Lied“, teilte Pfarrer Polzer mit.

Hier der Link zu Pfarrer Polzers Youtube-Kanal: https://www.youtube.com/watch?v=BNLBeeiQHkw

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