Aktion zum Buß- und Bettag
Heute einen Krieg beenden
www.busstag.de19.11.2018 bbiew Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Die Aktion, die gemeinsam mit der kurhessischen und bayerischen Landeskirche gestartet wurde, will auf den evangelischen Feiertag am 21. November hinweisen, der in der protestantischen Tradition dazu dient, Schuld zu benennen, bewusste Schritte der Umkehr zu gehen, um Vergebung zu bitten und neu anzufangen. Im Zentrum der Aktion steht in diesem Jahr ein Aktionsmotiv, das eine auffällig entgegengestreckte Hand zeigt.
Begleitet wird die Initiative im Internet und in den sozialen Medien, wo sich Bitten und Gebete teilen lassen sowie Online-Seelsorge möglich ist unter www.busstag.de. Unter der Rubrik „Welchen Krieg würdest Du heute beenden?“ können Besucher/innen der Webseite persönliche Stellungnahmen abgeben.
Kein gesetzlicher Feiertag, aber tief verwurzelt
Erstmals warb 2001 die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck für eine Wiederbelebung des Buß- und Bettags mit einer Aktion. Der Feiertag, 1532 im mittelalterlichen Straßburg offiziell eingeführt, wurde 1995 zur Finanzierung der Pflegeversicherung in allen Bundesländern außer in Sachsen als arbeitsfreier Feiertag ersatzlos gestrichen. Der Buß- und Bettag ist für evangelische Christen ein Tag der Besinnung und Neuorientierung im Leben. Der Tag kann dem Nachdenken über individuelle und gesellschaftliche Irrtümer wie beispielsweise Ausländerhass, Umweltzerstörung und die Ausgrenzung von Armen und Obdachlosen dienen. Viele Gemeinden laden meist am Abend zu Andachten und Gottesdiensten ein, um so auch Berufstätigen die Teilnahme zu ermöglichen. Die Resonanz auf dieses Angebot belegt, dass der Bußtag im Leben vieler Kirchenmitglieder nach wie vor tief verwurzelt ist.
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