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Deutsch-portugiesische Jugendbegegnung

Keine Eier – kein Omelette

Ev. Jugend

Acht Jugendliche aus dem Evangelischen Dekanat Bergstraße beteiligten sich an der deutsch-portugiesischen Jugendbegegnung, die in diesem Jahr in Portugal stattfand. Dabei wurde die unterschiedliche Lebenswirklichkeit der jungen Menschen deutlich.

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Die Bergsträßer erlebten ein Land, in dem mehr als jeder fünfte junge Mensch keine Arbeit hat. Die offizielle Jugendarbeitslosigkeit liegt bei 22 Prozent. „Das sind ganz andere Probleme und Herausforderungen, als die, mit denen deutsche Jugendliche konfrontiert sind“, betont Dekanatsjugendreferentin Ulrike Schwahn, die das Treffen organisiert hatte. „Wegen der hohen Arbeitslosigkeit sind viele junge Portugiesen gezwungen, das Land zu verlassen und im Ausland eine Arbeit zu finden“.

Voneinander lernen

In einer anderen Situation befindet sich in Portugal auch die evangelische Kirche, die eine kleine, aber aktive Minderheitenkirche mit nur 2.000 Mitgliedern ist. Die Pfarrerinnen und Pfarrer der evangelisch-presbyterianische Kirche Portugals sind längst nicht alle hauptamtlich tätig. Etliche gehen einem Nebenberuf nach, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können. Die deutsch-portugiesische Jugendbegegnung sei gut für beide Seiten, betonen die Jugendlichen beider Länder. Es gebe so viel, was sie voneinander lernen und miteinander machen könnten.

Großes diakonisches Engagement einer kleiner Kirche

Die portugiesische Pfarrerin Sandra Reis berichtete über die Arbeit des von ihrer Kirche betriebenen Sozialzentrums in Cova e Gala, das die Jugendlichen besuchten. Dort gibt es einen Kindergarten und eine Vorschule. Alten Menschen wird Essen nach Hause gebracht. Es gibt eine Lebensmittelausgabe für ca. 140 Familien. Ein Sozialarbeiter und ein Psychologe kümmern sich um Familien in schwierigen Lebensverhältnissen. „Bei der Jugendbegegnung geht es vor allem darum, über den eigenen Tellerrand zu schauen“, sagt Jugendreferentin Ulrike Schwahn. Seit dem Jahr 2010 gibt es die deutsch-portugiesische Jugendbegegnung. Jugendliche aus Portugal und dem Evangelischen Dekanat Bergstraße besuchen sich gegenseitig und nehmen regelmäßig an gemeinsamen Freizeiten teil.

Gastfreundschaft auf portugiesisch

Überwältig waren die deutschen Jugendlichen von der Gastfreundschaft der Portugiesen. „Sie tischten ein wahres Festmahl auf mit verschiedenen Gerichten, Wein und einer Auswahl an Desserts, bis auch der Letzte sich nicht mehr bewegen konnte“, meinte Nathalie Hechler aus Schwanheim.  Für das inoffizielle Motto der diesjährigen Jugendbegegnung, das immer wieder zitiert wurde und für fortgesetzte Erheiterung sorgte,  hatte die die portugiesische Reiseleiterin Maria gesorgt mit ihrem Ausspruch:  Keine Eier – kein Omelette.  

Gemeinsam nach Wittenberg

Zum 500. Reformationsjubiläum im nächsten Jahr werden sich Bergsträßer und portugiesische Jugendliche am internationalen Camp in Wittenberg beteiligen, zu dem Jugendliche aus 20 Ländern erwartet werden. „Wir wollen unsere Freundschaft und die interkulturellen Beziehungen vertiefen. Das Leben und das Werk Martin Luthers werden uns dabei ganz sicher auch inspirieren“, so Ulrike Schwahn, die die Jugendliche nach Wittenberg begleiten wird.

Einen Erlebnisbericht von Natalie Hechler über die deutsch-portugiesische Jugendbegegnung finden Sie hier

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