Die Tafeln
Lebensmittel für Menschen, die von Armut betroffen sind
© Nikolaus Urban / Tafel Deutschland e.V.Die Tafeln setzen sich dafür ein, dass Menschen gut mit Nahrung versorgt werden.10.01.2023 mr Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Die explodierenden Lebenshaltungskosten sind eine zunehmende Herausforderung für Menschen mit geringem Einkommen, zumal auch die Preise für Lebensmittel deutlich gestiegen sind. Deshalb erleben viele Tafeln eine erhöhte Nachfrage. Über zwei Millionen Menschen nehmen die Hilfe bundesweit in Anspruch, so der Stand laut Evangelischen Pressedienst (epd) kurz vor dem Jahreswechsel zu 2023.
Bei den Tafeln engagieren sich zahlreiche Ehrenamtliche und der Einzelhandel, um bedürftige Menschen nach Möglichkeit gut mit Lebensmitteln zu versorgen. Aber die Tafeln sind auch vom Angebot der Supermärkte abhängig, das etwa durch Lieferschwierigkeiten oder Hamsterkäufe reduziert sein kann. Das kann sich auch auf das Angebot der Tafeln auswirken und teilweise Aufnahmestopps verursachen. Umso wichtiger ist es, wenn Spenderinnen und Spender die Tafeln unterstützen – die Spendenmöglichkeiten sind auf den jeweiligen Tafel-Webseiten zu finden.
Meist bekommen Tafelkundinnen und -kunden für einen symbolischen Beitrag ein Lebensmittelpaket. Diese Pakete enthalten Nahrungsmittel, die etwa in Supermärkten nicht mehr zum Verkauf angeboten werden dürfen, die aber noch vollkommen unbedenklich und gut genießbar sind. Das ist etwa der Fall, wenn das aufgedruckte Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist oder eine Banane ein paar braune Stellen aufweist.
Zu bestimmten Öffnungszeiten können die Bedürftigen dann für den symbolischen Betrag Backwaren vom Vortag, fast frisches Obst und Gemüse, aber auch Konserven oder Babynahrung erstehen.
An einigen dieser "Tafeln" beteiligen sich auch die Regionalen Diakonischen Werke – zum Beispiel das Diakonische Werk Bergstraße – und etliche Kirchengemeinden.
Ausgabestelle der Tafel in Bürstadt
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