Dekanat Bergstraße

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Ausstellung im Haus der Kirche

Plädoyer für Fair-Änderung

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Bei der Eröffnung der Ausstellung „Hessen fairändert“ im Heppenheimer Haus der Kirche gaben sich die Bergsträßer Initiativen, die sich für weltweite Gerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung einsetzen, ein Stelldichein. Das gemeinsame Motto: global durchschauen – lokal gestalten.

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Das Nord-Süd-Forum, der Heppenheimer Weltladen, der BUND, die Steuerungsgruppe der Fairtrade-Stadt Heppenheim, die Eine-Welt-Läden der evangelischen Kirchengemeinden Seeheim-Malchen und Jugenheim, der Ausschuss Mission-Entwicklung-Frieden der katholischen Kirchengemeinde St. Peter in Heppenheim, die Karl-Kübel-Stiftung, die Streuobstmanufaktur sowie die AG der Fairtrade-Schule am Bensheimer Goethe-Gymnasium waren zum Teil mit eigenen Ständen vertreten. „Damit wird die Ausstellung zugleich zu einer Info-Messe, bei der Interessierte direkten Kontakt zu den Initiativen bekommen“, sagte die Referentin für gesellschaftliche Verantwortung im Evangelischen Dekanat Bergstraße, Sabine Allmenröder, die die Ausstellung nach Heppenheim geholt hatte. 

Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit

Die Besucher können sich anhand  großformatiger Rollups über Produktionsbedingungen etwa für Kakao, Kaffee, Textilien, Südfrüchte oder auch Mobiltelefone informieren. Monika Gerz, die bei der Karl-Kübel-Stiftung für entwicklungspolitische Bildungsarbeit zuständig ist, betonte, dass allein in Deutschland über 100 Millionen Handys ungenutzt herumliegen. Darin sind nach ihren Angaben jeweils bis zu 30 verschiedene Metalle verarbeitet, die zum Teil unter menschenunwürdigen Bedingungen abgebaut werden. Die Ausstellung  beschränkt sich nicht darauf, über Ausbeutung und Ungerechtigkeit zu klagen, es werden auch Kampagnen und Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt, die zur „Fair-Änderung“ beitragen können.

Christen sind in der Verantwortung

Dekan Arno Kreh würdigte den Ansatz der Ausstellung, die Welt in den Blick zu nehmen und zugleich lokale Gestaltungsperspektiven aufzuzeigen. Das aktuelle Themenjahr der Reformationsdekade „Reformation und die Eine Welt“ passe deshalb so gut zur Kirche, weil der jüdische und der christliche Glaube schon immer global ausgerichtet seien, betonte Kreh. In den vergangenen Jahrzehnten sei aber deutlich geworden, dass die Globalisierung Ungerechtigkeit hervorgebracht habe. Die aktuellen Fluchtbewegungen hätten auch mit ungleichen Verhältnissen und Lebenschancen zu tun. „Da sind Christen in der Verantwortung“, so der Bergsträßer Dekan.

Öko-faires Buffet

Heppenheims Bürgermeister Rainer Burelbach hob in seinem Grußwort hervor, dass die Kreisstadt bereits seit 2011 eine Fairtrade-Stadt sei – zum damaligen Zeitpunkt die 66. in ganz Deutschland. Das Zertifikat wird an Kommunen vergeben, die den fairen Handel fördern. Eine Verknüpfung der Initiativen, wie sie sich in der Ausstellung zeigten, sei der richtige Weg. Außerdem habe ihm das Essen „sehr gut“ geschmeckt, erklärte Burelbach in Anspielung auf die reichhaltigen Kostproben am ökofairen Buffet, wo es unter anderem Auberginen-Erdnuss-Salat, Sellerie-Pastinaken-Rohkost, Ingwer-Schmako auf Pumpernickel und frische Säfte aus „Sabine Brause Bude“ zu verkosten gab.

Führungen und Begleitveranstaltungen

Monika Gerz von der Karl-Kübel-Stiftung bietet auf Anfrage Führungen an sowie interaktive Einheiten insbesondere für Schulklassen oder Konfirmandengruppen. Geöffnet ist die Ausstellung im Heppenheimer Haus der Kirche, Ludwigstr. 13 Montag von 9 bis 12 Uhr, Dienstag bis Freitag von 9 bis 12 und 14 bis 16 Uhr. Zum Abschluss der Ausstellung am 14. Mai lädt die Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt Heppenheim ab 10 Uhr zu einem „fairen Frühstück“ mit Lebensmitteln aus regionaler Herstellung sowie fair gehandelten Köstlichkeiten aus aller Welt ein.

Ansprechpartnerinnen rund um die Ausstellung:

Monika Gerz
Karl-Kübel-Stiftung
Tel.: 06251/7005-68
E-Mail: gerz@kkstiftung.de

oder

Sabine Allmenröder
Ev. Dekanat Bergstraße
Tel.: 06252/6733-43
E-Mail: sabine.allmenroeder.dek.bergstrasse@ekhn-net.de

Begleitend zur Ausstellung bietet das Evangelische Dekanat in Kooperation mit der Kreisvolkshochschule zwei Seminare an: "Fair einkaufen – so kann`s gehen“ am 16. April von 10 bis 13 Uhr mit Sabine Allmenröder. Ein konsum-kritischer Stadtrundgang in Heppenheim, bei dem faire Einkaufsmöglichkeiten vor Ort erkundet werden sowie „Hessen fairändert“ am 20. April von 18 bis 19.30 Uhr mit Monika Gerz von der Karl-Kübel-Stiftung. Das Seminar geht der Frage nach, wie eine nachhaltige Lebensweise aussehen könnte.

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