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Pfingstbotschaft des Kirchenpräsidenten

„So leben, dass es Menschen verbindet“

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Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung hat zum Pfingstfest daran erinnert, dass der Glaube Grenzen überwinden und dabei helfen kann, Unterschiede in der Gesellschaft zu akzeptieren.

EKHNKirchenpräsident Volker JungKirchenpräsident Volker Jung

„Das ist gerade jetzt so wichtig, wo Menschen die Kreise um sich herum immer enger ziehen. Wo die Gefahr groß ist, die Sorge um die eigene Identität, die eigene Nation und auch den eigenen Wohlstand wieder größer werden“, erklärte Jung. Er rief dazu auf, die ökumenische Dimension des Glaubens in den Kirchen stärker hervorzuheben. So könne das friedliche Miteinander unterschiedlicher christlicher Ausprägungen als „Einheit in Vielfalt“ auch als Vorbild für das Zusammenleben in der gesamten Gesellschaft dienen.

Menschen miteinander verbinden

Die biblische Pfingstgeschichte mit der Vorstellung vom Geist Gottes, der Menschen miteinander verbinde, kann nach Ansicht des Kirchenpräsidenten ein „Bild dafür sein, das in den Köpfen wirkt und uns neu Orientierung gibt“. Jung: „Menschen brauchen Bilder, die helfen, das zu leben, was sie verbindet. Auch das christliche Bild vom Leib Christi, der Menschen über Konfessionsgrenzen hinweg vereine, könne Vorbildcharakter haben. Es zeige, dass „wir als Menschen miteinander verbunden sind, was auch immer wir denken und glauben, weil alle Menschen Gottes geliebte Kinder sind“.

Kirche groß denken und leben

Nach Jung erinnert die biblische Pfingstgeschichte auch daran, dass die Kirche „in Christus zusammengefügt ist zu einem Leib“. Dies bedeute „Kirche ganz groß zu denken, zu glauben und zu leben“. Diese Vorstellung zeige, dass christlicher Glaube nicht nur an die Kirchengemeinde vor Ort gebunden sei, sondern weit darüber hinausweise. Jung: „Kirche Jesu Christi ist mehr als die evangelische Kirche und die katholische Kirche. Es ist der eine Leib, zu dem wir durch einen Geist getauft sind. Das ist Christus in dieser Welt. Wir sind gerufen, das zu leben und dem Ausdruck zu geben – auch in unserer organisatorischen und konfessionellen Vielfalt. Es geht darum, diese Einheit in Vielfalt zu leben – als glaubwürdiges Zeugnis in dieser Welt.“

Fest zu Partnerschaft mit Ghana

Kirchenpräsident Volker Jung wird am Pfingstsonntag um 10 Uhr in der Frankfurter Wartburggemeinde (Hartmann-Ibach-Straße 108) zum Festgottesdienst anlässlich von 30 Jahren Partnerschaft zwischen der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der presbyterianischen Kirche in Ghana predigen. Dabei wird Jung Verse aus dem 12. Kapitel des neutestamentlichen 1. Briefs an die Korinther zum Ausgangspunkt seiner Überlegungen machen. Zur Feier werden auch Gäste aus Ghana erwartet. Mitwirken werden unter anderem die ghanaische Gemeinde Frankfurt und die koreanische Hangilgemeinde. Zugleich ist der Turm der Wartburgkirche mit markanten Symbolen aus Ghana, sogenannten Adinkra-Zeichen, geschmückt. Die seit 30 Jahren bestehende Ghanapartnerschaft zwischen der Presbyterianischen Kirche Ghanas und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau lebt von gegenseitigen Besuchen, dem Austausch über Gemeinsames im Glauben, aber auch der Diskussion über Differenzen. Die Partnerschaft bietet dabei ein exemplarisches Feld des interkulturellen Lernens. Regelmäßig besuchen Kirchenvertreter einander. Zuletzt waren auch Jugendliche aus Frankfurter in dem westafrikanischen Land, im kommenden Jahr wird der Gegenbesuch junger Erwachsener aus Ghana erwartet.

An Pfingsten erinnern Christinnen und Christen an die besondere Bedeutung des Heiligen Geistes. Der Begriff Pfingsten geht dabei auf die griechische Bezeichnung „der Fünfzigste“ (pentekoste) zurück, was auf die Zeit des Festes nach Ostern anspielt. Der biblischen Überlieferung nach sandte Gott 50 Tage nach Ostern seinen Geist zu den Menschen und so dass sie sich sogar über Sprachgrenzen hinweg verstehen konnten. In Erinnerung an die in der Bibel (Apostelgeschichte, Kapitel 2) geschilderte Ausgießung des Heiligen Geistes gilt Pfingsten auch als Ursprung der Kirche.

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