Dekanat Bergstraße

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Das Dekanat wird größer, die Herausforderungen auch

Sommerbegegnung der Radler

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Zu einer Sommerbegegnung auf zwei Rädern kamen Radler aus den Evangelischen Dekanaten Ried und Bergstraße zusammen. Sie starteten in Gernsheim und in Heppenheim. Beide Gruppen trafen sich an der Grillhütte in Einhausen. Mit Blick auf die bevorstehende Auflösung des Dekanats Ried zum Jahresende war die Radtour auch eine Begegnungsfahrt mit einem Informationsaustausch über gemeinsame Anliegen.

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Zehn Kirchengemeinden aus dem südlichen Ried werden ab Januar 2019 ins Bergsträßer Dekanat eingegliedert. „Dieser Prozess ist gut angelaufen. Wir sind frühzeitig auf die Ried-Gemeinden zugegangen“, sagte Dekan Arno Kreh. Mit der Eingliederung werde das Bergsträßer Dekanat rund 18.000 Gemeindemitglieder und 15 Pfarrerinnen bzw. Pfarrer zusätzlich bekommen. Die größte Gemeinde mit der größten Kirche sei dann die Lukas-Gemeinde in Lampertheim. „Dort werden in der ersten Zeit auch die Tagungen der Dekanatssynode, des regionalen Kirchenparlaments, stattfinden“, kündigte Dekan Kreh an.

Die Tafeln und der ewige Kampf um Spenden

Mit den Tafeln in Bürstadt, Lampertheim und Rimbach werden sich dann drei Tafeln in Trägerschaft des Diakonischen Werks auf dem Gebiet des Bergsträßer Dekanats befinden. Deren Betrieb sei eine andauernde Herausforderung, sagte die Leiterin des Diakonischen Werks Bergstraße, Irene Finger: „Die Aufwendungen für die drei Tafeln belaufen sich auf jährlich 165.000 Euro - vor allem für die Mieten und die Kühlfahrzeuge. Die Finanzierung erfolgt zum größten Teil über Spenden. Es ist ein beständiger Kampf, genügend Spender zu finden.“ Nach ihren Angaben engagieren sich den Ausgabestellen 203 Ehrenamtliche mit sehr viel Herzblut, darunter seien 80jährige. „Wir sind dringend  auf neue Helferinnen und Helfer angewiesen“, erläuterte Finger. Sie kritisierte zugleich, dass mit Ausnahme von Bürstadt keine Kommune bereit sei, die Tafeln auch finanziell zu unterstützen.

"Früher schwierig, heute unmöglich"

Die Heppenheimer Radler-Gruppe hatte auf ihrem Weg nach Einhausen einen Abstecher zum Zentrum der Wohnungslosenhilfe gemacht, das das Diakonische Werk in Bensheim betreibt. Dessen Leiter Björn Metzgen-Meuer berichtete, dass im vergangenen Jahr 272 Menschen die Notübernachtungen in Anspruch genommen hätten. Im Übernachtungshaus mit seinen sechs Mehrbettzimmer habe es insgesamt 4845 Übernachtungen geben. „Unter den Menschen ohne festen Wohnsitz, die zu uns kommen, sind immer mehr jüngere und immer mehr Frauen“, stellte Metzgen-Meuer einen besorgniserregenden Trend fest. Auch die Wohnungslosenhilfe plagen nach seinen Angaben finanzielle Sorgen. Längst nicht alle Kosten würden von staatlichen Stellen refinanziert. Es sei offen, wie das Zentrum wewitergeführt werdne könne, ohne die Qualität der Arbeit für Wohnsitzlose einzuschränken Neben der Übernachtung in Notfällen bietet das Zentrum auch eine stationäre Wiedereingliederung über die Dauer von bis zu zwei Jahren an. Dafür stehen 14 Plätze zur Verfügung. Wohnsitzlose sollen wieder an ein normales Leben in der Gesellschaft herangeführt werden. Das entscheidende Problem sei der Mangel an bezahlbarem Wohnraum, betont Metzgen-Meuer: „Früher war es im Landkreis Bergstraße schwierig eine Wohnung für einen Wohnsitzlosen zu finden. Heute ist es nahezu unmöglich.“ Viel Gesprächsstoff für die Radler bei ihrem Treffen an der Grillhütte Einhausen.

Wein und Bibel

Zum Abschluss der Sommerbegegnungen lädt das Evangelische Dekanat Bergstraße am 25. Juli um 20 Uhr „Wein und Bibel“ ins Heppenheimer Haus der Kirche (Ludwigstr.13) ein.  Heike Antes von den Vinas, der erfolgreichsten Jungwinzerinnenvereinigung 2017, wird ausgewählte Bergsträßer Weine präsentieren, die vor Ort verkostet werden können. Karl Hans Geil -  er ist nicht nur Dekan des Evangelischen Dekanats Ried ist, sondern auch Wein-Experte - wird dazu einschlägige Bibelverse vortragen, die sich mit Wein und seiner Wirkung befassen. An über 500 Stellen gehe es in der Bibel um Wein, Weinstock oder Reben.  Dort ist wie etwa im Psalm 104  immer wieder die Rede vom „Wein, der das Herz der Menschen erfreut“.

Auch der Eintritt zur Abschlussveranstaltung der Sommerbegegnungen ist frei.

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