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Kinder- und Jugendarbeit im Fokus

Verabschiedung von Pfarrerin Sauerwein

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Nach mehr als zwei Jahren verlässt Pfarrerin Dr. Ruth Sauerwein die evangelische Gemeinde Fürth. Das hat einen freudigen Grund. Sie erwartet im November ihr zweites Kind. Die 37jährige wird für zwei Jahre in Elternzeit gehen.

bbiewPfarrerin Sauerwein nimmt Abschied von der Bergstraße. Denn alles hat seine Zeit und bald ist Elternzeit.

Der Abschied falle ihr nicht leicht. „In Fürth habe ich erlebt, dass Kirche wie selbstverständlich zum Leben gehört. Es gibt ausgeprägte volkskirchliche Bindungen. Das sieht man beispielsweise an der großen Anteilnahme bei Beerdigungen oder auch am riesigen Kuchenbüffet bei Gemeindefesten, zu dem viele Gemeindemitglieder etwas beisteuern. Die Kirche ist auch stets beim Johannismarkt, dem großen Fürther Volksfest präsent“, betont die Pfarrerin. Die Odenwälder habe sie als lebensfroh, tolerant und zugänglich schätzen gelernt.

Prime-Time im Weschnitztal

Bei ihrem Dienstantritt im Juni 2016 hatte sie erklärt, dass sie nicht mit einem fertigen Tätigkeitsplan komme, sondern erst einmal hören wolle, wo es was brauche. Und was hat es in Fürth gebraucht? „Kinder- und Jugendarbeit, die in der Vakanzzeit etwas eingeschlafen war“, so die postwendende Antwort der Pfarrerin. Gemeinsam mit den Pfarrkollegen aus dem Weschnitztal hatte sie die Prime Time-Gottesdienste in den Weschnitztal-Gemeinden initiiert. Dabei wurden Filmausschnitte aus Fernsehserien gezeigt, die bei Jugendlichen beliebt sind. Sie dienten als Ausgangspunkt, um Themen aufzugreifen, die für den Glauben junger Menschen von Bedeutung sind. „Die große Beteiligung von Jugendlichen aus allen Weschnitztal-Gemeinden zeigt, dass wir damit den Nerv getroffen haben“, meint die Pfarrerin. Auch den Kindergottesdienst stellte sie mit den Schlunz-Nachmittagen auf neue Beine.

“Es war stets unkompliziert"

Die Zusammenarbeit mit Pfarrerin Denise Wenz bezeichnet Ruth Sauerwein als sehr kollegial und kooperativ. Während sie selbst einen Schwerpunkt auf Kinder- und Jugendarbeit gelegt habe, sei Pfarrerin Wenz besonders in der Senioren- und Frauenarbeit engagiert. Von ihren langjährigen Erfahrungen auch und gerade in der Verwaltungsarbeit habe sie profitiert. „Es heißt immer, dass die ersten zwei Dienstjahre als Pfarrerin die schwersten sind. Das war bei mir in Fürth nicht der Fall.“

Pfarrerin Sauerwein setzte sich auch dafür ein, die Kontakte zur Diakoniestation neu zu beleben. Anerkennung bekam sie auch für ihr Engagement bei Kasualien wie Taufen, Trauungen oder Beerdigungen. Die Zusammenarbeit im Kirchenvorstand habe sie sehr genossen. “Es war stets unkompliziert und lösungsorientiert.“

Erste, aber nicht letzte Station als Gemeindepfarrerin

Ruth Sauerwein lebt mit ihrem Mann und ihrer sechsjährigen Tochter in Traisa. Dort ist ihr Mann als Pfarrer tätig. Wo sie nach der Elternzeit ihren Dienst wieder aufnehmen wird, ist noch völlig offen. Nur eines stehe fest: „Ich will wieder Pfarrerin in einer Gemeinde werden. Dieser Beruf ist deshalb so abwechslungsreich, weil ich unterschiedlichsten Menschen mit vielfältigen Lebensgeschichten begegne. Und das ist immer interessant.“

Fürth war die erste Pfarrstelle von Ruth Sauerwein, die in Göttingen und Mainz evangelische Theologie studierte. Ihre Doktorarbeit schrieb sie über den Propheten Elischa. Neben einem einjährigen Studienjahr in den USA und einem Spezialvikariat an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt absolvierte sie ihr Vikariat, die praktische Ausbildungszeit als angehende Pfarrerin, in Hachenburg im Westerwald.

Dekan Arno Kreh wird Pfarrerin Sauerwein am 26. August verabschieden. Der Gottesdienst in der evangelischen Kirche Fürth beginnt um 10 Uhr.

 

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