Dekanat Bergstraße

Angebote und Themen

Herzlich Willkommen! Entdecken Sie, welche Angebote des Dekanates Bergstraße zu Ihnen passen. Über das Kontaktformular sind wir offen für Ihre Anregungen.

AngeboteÜbersicht
Menümobile menu

Ausbildung von Ehrenamtlichen in der Jugendarbeit

Vor der Not der Flüchtlinge nicht die Augen verschließen

Ev. JugendMitarbeiterschulungMitarbeiterschulung

Zur Ausbildung ehrenamtlicher Mitarbeiter/innen in der Jugendarbeit fuhren die Evangelischen Dekanate Bergstraße und Ried in die Eifel nach Simmerath. Zentrales Thema war der Umgang mit Flüchtlingen.

„Wir können vor der bedrückenden Lage der Menschen, die auf der Flucht sind, nicht die Augen verschließen. Schon gar nicht kann es sich die Jugendarbeit leisten, so zu tun, als ob mit der Schließung der Grenzen das Thema beendet wäre“, sagte der Bergsträßer Dekanatsjugendreferent Bruno Ehret. Er hatte als Vorsitzender des Kreisjugendrings die Situation der Flüchtlinge bereits mit den Verbänden erörtert und darauf gepocht, Schutzsuchenden auch Schutz zu gewähren. Und nicht zu fragen, wie wir uns vor Menschen, die Schutz suchen, schützen können. Das Asylrecht sei aus den Erfahrungen mit der Nazi-Diktatur entstanden.

In den Gesprächen ging es auch um die allgemeinen Ängste vor „Fremden“ und den praktischen, alltäglichen Erfahrungen mit Flüchtlingen. In den Andachten wurde den Menschen gedacht, die rassistischen Anfeindungen ausgesetzt sind und die mitunter für die soziale Schieflage als Sündenbock herhalten müssen. Die Evangelische Jugend warnte davor, Flüchtlinge und Menschen, die in Armut leben oder von Armut bedroht sind, gegeneinander auszuspielen.

Fotostory am Kölner Domplatz

Die Exkursion während der Schulung führte die Gruppe nach Köln  - unter anderem zum Domvorplatz, wo in der Silvesternacht vorwiegend Ausländer Frauen sexuell belästigt, drangsaliert und ausgeraubt hatten. Unter dem Motto „Köln –für Dich“ konnten die Jugendliche eine Fotostory konzipieren und diese Örtlichkeit neu für sich entdeckten. „Es macht Mut, mit solchen aufgeklärten Jugendlichen zu arbeiten, die sich nicht vorschreiben lassen, vor was sie Angst haben müssen,“ erklärte Bruno Ehret.

Gewaltfreie Kommunikation

Nach seinen Angaben zeigte die Schulung erneut, dass außerschulisches Engagement bei Jugendlichen nach wie vor angesagt ist. Dabei sei zum einen der persönliche Kontakt zu den Jugendreferenten und Seminarleitern wichtig, zum anderen sei entscheidend, dass sich die Ausbildungsinhalte an der Lebenswirklichkeit der Teens orientierten. Die verantwortlichen Dekanatsjugendreferenten Jörg Lingenberg (Ried), Bruno Ehret, Ulrike Schwahn (beide Bergstraße) und Katja Folk (Referentin für Kindergottesdienst im Bergsträßer Dekanat) schulten die Jugendlichen unter anderem in gewaltfreier Kommunikation, Gruppendynamik und Entwicklungspsychologie unter Jugendschutzbestimmungen. Für das leibliche Wohl  der Teilnehmer/innen aus elf Kirchengemeinden sorgten Lissa Anstätt (Einhausen) und die Dekanatsjugendvertreter Oliver Guthier (Auerbach), Franziska Fertig (Gronau-Zell) und Steffen Wolff (Mörlenbach).

Ihre Meinung ist gefragt

Keine Kommentare

Diese Seite:Download PDFDrucken

to top