Dekanat Bergstraße

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Weichen für Dekanatserweiterung gestellt

„Zeit zusammenzuwachsen“

bbiewHände hoch für die Dekanatserweiterung

Das Evangelische Dekanat Bergstraße wird größer. Ab dem Jahr 2019 kommen zehn Kirchengemeinden aus dem südlichen Ried hinzu. Die Dekanatssynode, das regionale Kirchenparlament stimmte bei ihrer Tagung in Fürth der Erweiterung einstimmig zu.

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Nach der von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) beschlossenen Neuordnung der Dekanatsgebiete wird das Dekanat Ried aufgelöst. Der südliche Teil mit den Kirchengemeinden in Groß-Rohrheim, Biblis, Bürstadt und Lampertheim kommen zum Dekanat Bergstraße, der nördliche Teil zum Dekanat Rüsselsheim-Groß Gerau. Ab 2019 hat das Bergsträßer Dekanat 44 Kirchengemeinden mit rund 85.000 Mitgliedern. Mit dann insgesamt 38 Kindertagesstätten hat das Dekanat zudem die meisten Kitas von allen Dekanaten der EKHN.

Der Dekan des Dekanats Ried, Karl Hans Geil, sagte als Gast der Bergsträßer Synode, dass es für die Eingliederung gute Gründe gebe etwa die Zuständigkeit des Diakonischen Werks Bergstraße für das Gesamtgebiet. „Die Eingliederung wird sich relativ einfach gestalten, weil beide Dekanate bereits 2009 einen Kooperationsvertrag geschlossen und wir in der Vergangenheit vieles gemeinsam gestaltet haben“, erklärte Geil. Der Präses des Bergsträßer Dekanats, Dr. Michael Wörner, gab sich ebenfalls zuversichtlich: „Wir haben die Zeit, zusammenzuwachsen. Und das wird uns gut gelingen.“

Bergsträßer in Wittenberg

In seinem Bericht sprach sich Dekan Arno Kreh dafür aus, genau darauf zu achten, wie mit Sprache in unserer Gesellschaft umgegangen werde. „In Zeiten der so genannten Fake-News und gezielten Desinformationen müssen wir wachsam sein und das Miteinander bei der Wahrheitssuche in den Mittelpunkt stellen“, sagte Kreh und betonte: „Wenn wir Kirche des Wortes bleiben wollen, muss man sich auf unser Wort verlassen können.“

Der Bergsträßer Dekan verteidigte zudem das Kirchenasyl gegen Kritik. In wenigen begründeten Ausnahmefällen sollten abgelehnte Asylbewerber weiterhin Schutz bekommen, damit die staatlichen Stellen ihre Entscheidung nochmals überdenken könnten, sagte er unter Beifall der Synodalen.  Die Kirchengemeinden gehen nach seiner  Überzeugung sehr verantwortlich mit solchen Fällen um.

Im Jahr des 500. Reformationsjubiläums schaue alle Welt nach Wittenberg, doch die Luther-Stadt werde es 2017 nicht ohne die Bergstraße geben, meinte Arno Kreh. Ein achtköpfiges Team vom Heppenheimer Haus der Kirche werde eine Woche die Lichtkirche der EKHN auf der Weltausstellung in Wittenberg betreuen. 250 Jugendliche aus den Dekanaten Bergstraße und Ried werden dort an einem Jugend-Camp teilnehmen. Auch 20 Bergsträßer Pfarrerinnen und Pfarrer nehmen in Wittenberg an einer selbstorganisierten Fortbildung teil.

Hospizdienst und Altenseelsorge

Für Menschen, die am Ende ihres Leben stünden, wolle sie sich Zeit nehmen, ihnen zuhören und sie begleiten, sagte Felicia Schöner, die sich als neue Leiterin des Hospizdienstes Odenwald den Synodalen vorstellte. Sie wird ihren Dienst am 1. April beginnen. Das Dekanat will angesichts der Zunahme an älteren Gemeindemitgliedern zudem die Altenseelsorge neu ausrichten. Ansprechpartnerin im Dekanatssynodalvorstand ist Pfarrerin Silke Bienhaus.

Die Synode verabschiedete mit breiter Mehrheit den Haushaltsplanentwurf für 2017. Er sieht Ausgaben in Höhe von rund 2,3 Millionen Euro vor. Die Leiterin des Diakonischen Werks Bergstraße, Irene Finger, würdigte die „unermüdliche Unterstützung der Tafel in Rimbach“ durch das Dekanat und die Kirchengemeinden. Die Tafel befindet sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks.

Einladung nach Eisleben

In ihrem Grußwort kündigte die Starkenburger Pröpstin Karin Held an, dass sie künftig vermutlich seltener an der Bergsträßer Dekanatssynode teilnehmen könne. Grund sei die bevorstehende Erweiterung der Propstei Starkenburg durch die Dekanate Dreieich, Rodgau und Rüsselsheim-Groß Gerau. Grußworte sprachen auch der Fürther Bürgermeister  Volker Oehlenschläger und der Superintendent des Partnerkirchenkreises Eisleben-Sömmerda, Andreas Berger. Er lud zum Kirchentag auf dem Weg vom 25. bis 28. Mai 2017 in Eisleben und Halle ein. Dieser „kleine“ Kirchentag  findet zeitgleich mit dem „großen“ Kirchentag in Berlin statt.

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