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ekhn2030

Zukunft der Kirche – Kirche der Zukunft

Quelle: Mdhs/Sommer, K. Kordesch, eoea

Was tun, wenn die Zahl der Kirchenmitglieder und damit das Kirchensteueraufkommen drastisch sinken? Diese Frage will die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau mit dem Prozess „ekhn2030“ beantworten. Entscheidend dabei: es geht nicht bloß um Einsparungen, sondern um Veränderungen, die die EKHN als „öffentliche und offene Kirche nahe bei den Menschen“ weiterentwickeln.

Die Ausgangslage

In den vergangenen Jahren verlor die EKHN durchschnittlich 2,1 Prozent ihrer Mitglieder. Bis zum Jahr 2060 wird die Halbierung der derzeitigen Mitgliederzahl erwartet. Neben der demographischen Entwicklung ist dafür das Aus- und Eintrittsverhalten, insbesondere von Mitgliedern im Alter von 20 bis 35 Jahren, die Hauptursache. Vor diesem Hintergrund kommen Berechnungen zu dem Ergebnis, dass bis zum Jahr 2030 die Ausgaben um 140 Mio. Euro gesenkt werden müssen.

Der Prozess

Eine  Steuerungsgruppe - bestehend aus Mitgliedern der Kirchenleitung, des Kirchensynodalvorstandes und zwei Vertretern der Ev. Jugend in Hessen und Nassau (EJHN) – hat acht so genannte „operative Arbeitspakete“ benannt. Damit soll mit Blick auf die künftigen finanziellen Möglichkeiten die „öffentliche und offene“ Kirche weiterentwickelt werden. Die einzelnen Arbeitspakete umfassen:

1. Förderung von Öffnung, Kooperation und Zusammenschlüssen

2. Pfarrstellen und Verkündigung.

3. Gebäude – Qualitativer Konzentrationsprozess

4. Kindertagesstätten – Qualitativer Konzentrationsprozess

5. Beihilfe und Versorgung 

6. Zukunftskonzept Kinder und Jugend, einschließlich Jugendbildungsstätten

7. Zukunftskonzept junge Erwachsene und Familien

8. Medien- und Öffentlichkeitsarbeit

In drei Querschnittsthemen (Ekklesiologie – Kirchenbild, Digitalisierung und Nachhaltigkeit) sollen Impulse und wichtige Rahmenbedingungen für sämtliche Arbeitspakete dargelegt werden. Im November 2021 werden erste richtungsweisende Entscheidungen für die Neuaufstellung der EKHN erwartet.

Pfarrstellen und Gebäude

Zu den für die Kirchengemeinden wichtigsten „Arbeitspaketen“ gehören Pfarrstellen und Gebäude. Bis 2030 wird sich die Zahl der Pfarrstellen in der EKHN voraussichtlich von 1.500 auf 1.000 verringern. Das derzeitige Verhältnis von 1.600 Kirchenmitgliedern pro Pfarrstelle soll erhalten bleiben. Angestrebt werden die Bildung von Teams aus Pfarrer*innen, Kirchenmusiker*innen und Gemeindepädagog*innen sowie eine stärkere regionale Kooperation. Der kirchliche Gebäudebestand von aktuell ca. 4.500 soll deutlich reduziert werden - allein die Zahl der Pfarrhäuser von derzeit 900 auf ca. 600. Geplant ist, die Kita-Gebäude zu vergünstigten Erbpachtkonditionen an die Kommunen abzugeben. Für alle Kirchengebäude, Gemeindehäuser, Verwaltungsflächen und Pfarrhäuser werden in Nachbarschaftsräumen und Dekanatsregionen Gebäudebedarfs- und -entwicklungspläne erarbeitet.

Resonanz und Einmischung

Bei allen angestrebten Veränderungen will die EKHN  insbesondere die Sicht jüngerer und junger Menschen einbeziehen. Dazu wurden so genannte „Resonanzräume“ eingerichtet, in denen sich der um die Jugenddelegierten erweiterte Ältestenrat der Synode, die Gesamt-Mitarbeitervertretung, aber auch die Dienstkonferenz der Dekaninnen und Dekane sowie die Konferenz der DSV-Vorsitzenden zu Wort melden können. Rückmeldungen aus den Kirchengemeinden können entweder über das Dekanat oder direkt an die Steuerungsgruppe übermittelt werden. Die zentrale Mailadresse: ekhn2030@ekhn.de

Weitere detaillierte Informationen über „ekhn2030" hier

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