Empfang zum neuen Kirchenjahr
Der Islam und das interreligiöse Zusammenleben
bbiewDer Halbe Mond in Heppenheim ist Schauplatz des Empfangs zum neuen Kirchenjahr.26.11.2018 bbiew Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Festrednerin im „Halben Mond“ in Heppenheim ist Susanne Schröter. Die Professorin an der Goethe-Universität Frankfurt leitet seit November 2014 das „Forschungszentrum Globaler Islam“. Die 1957 geborene Wissenschaftlerin ist nicht nur in Forschung und Lehre tätig, sie mischt sich auch kritisch in gesellschaftliche Debatten um die Entwicklung des Islams ein. Der Islam etabliert sich nach ihrer Ansicht langsam als europäische Religion. Liberale und feministische Muslime seien aus öffentlichen Debatten nicht mehr wegzudenken. Gleichzeitig sei eine Zunahme von Intoleranz und Gewalt spürbar. In vielen pluralistischen Staaten gefährde die Islamisierung des Rechts das interreligiöse Zusammenleben.
„Suche Frieden und jage ihm nach!“
Die Dekanatsstiftung wird Werner Hahl aus Lampertheim mit der Starkenburg-Medaille auszeichnen. Sie würdigt damit sein vielfältiges ehrenamtliches Engagement in der Kirchengemeinde, dem Dekanat und der Landeskirche.
Die Starkenburger Pröpstin Karin Held wird für die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) ein Grußwort sprechen und die Jahreslosung für 2019 erläutern. Sie stammt aus dem Psalm 34,15 „Suche Frieden und jage ihm nach!“ Die Jahreslosung der christlichen Kirchen wird von der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen ausgewählt. Dadurch soll ein Bibelwort in den Blick genommen werden, das in besonderer Weise ermutigen, trösten, Hoffnung wecken oder auch aufrütteln kann. Weitere Grußworte sprechen der Bergsträßer Landrat Christian Engelhardt und der katholischen Dekan Thomas Meurer.
Ein Projektchor aus Haupt- und nebenamtlichen Kirchenmusikern beider Dekanate gestaltet den Empfang musikalisch. Der wird vom Propsteikantor Konja Voll geleitet. Im Anschluss lädt die Dekanatsstiftung wieder zum gemeinsamen Essen ein.
„1847 in Heppenheim, da saßen sie noch zusammen, gemäßigte Liberale und ein paar radikale. Da planten sie gemeinsam die Verfassung, das neue Deutschland. Im Halben Mond. Halber Mond? O Gott, gehört dem Muslim jetzt auch schon Heppenheim? Nein, AfD, magst ruhig sein, das Hotel Halber Mond existiert recht christlich seit circa 1617."
(Zitat aus Die Zeit, Ausgabe 4. Mai 2017)
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