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Vor 80 Jahren

Gedenkgottesdienst erinnert an die Zerstörung der Domkirche Lampertheim

© Stadtarchiv LampertheimIn der Nacht vom 15. auf den 16. Mai 1944 wurde die Evangelische Kirche Lampertheim im Bombenhagel der Alliierten völlig zerstört.

Mit einem Gedenkgottesdienst erinnert die Evangelische Lukasgemeinde Lampertheim am 15. Mai ab 20 Uhr an die Zerstörung der Domkirche im Zweiten Weltkrieg.

© Stadtarchiv LampertheimIn der Nacht vom 15. auf den 16. Mai 1944 wurde die Evangelische Kirche Lampertheim im Bombenhagel der Alliierten völlig zerstört.

In der Nacht vom 15. auf den 16. Mai 1944 wurde die Evangelische Kirche Lampertheim im Bombenhagel der Alliierten völlig zerstört, ebenso das angrenzende Pfarrhaus. Nur der große Kirchturm blieb unversehrt. Der damalige Kirchendiener Johann Götz fand den Tod. An die Zerstörung der Domkirche vor nunmehr 80 Jahren erinnert die Evangelische Lukasgemeinde am 15. Mai, Mittwoch, ab 20 Uhr mit einem Gedenkgottesdienst in dem wiederaufgebauten Gotteshaus, das am 21. Oktober 1956 eingeweiht wurde.

Im Rahmen der liturgisch-musikalischen Feier, die von Pfarrerin Sabine Sauerwein, der Kantorin Heike Ittmann (Orgel) und ihrem Kirchenmusiker-Kollegen Olaf Gramlich (Oboe) gestaltet wird, kommen Zeitzeugen zu Wort, die vom Luftangriff berichten. So auch der 1940 in Lampertheim geborene Klaus Schlappner, Fußballtrainer-Legende und Botschafter der Bergstraße.

Überdies werden auch der Lampertheimer Bürgermeister Gottfried Störmer und der katholische Pfarrer Christian Rauch an diesem Gedenkgottesdienst beteiligt sein. Rathauschef Störmer stellt die Bedeutung der Domkirche für das Gemeinwesen in den Mittelpunkt seiner Betrachtung. Seelsorger Rauch wiederum spricht für die Katholiken, die den Protestanten bis zur Fertigstellung der „Notkirche“ im Jahr 1947 in der katholischen Andreaskirche eine neue Heimat gaben.

Die Kirchenmusiker Heike Ittmann und Olaf Gramlich gestalten das Gedenken unter anderem mit Werken der Komponisten Johann Sebastian Bach und Josef Gabriel Rheinberger.

Über die Geschichte des Gotteshauses heißt es auf der Webseite der Kirchengemeinde: Die Kirche der Evangelischen Lukasgemeinde ist mit ihren beeindruckenden Ausmaßen und ihrer feingliedrigen neugotischen Architektur das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt Lampertheim. Nicht ohne Stolz wird sie „Dom des Rieds“ genannt. Ihr großer Turm ragt 60 Meter hoch in den Himmel, die beiden westlichen Türme sind 37 Meter hoch, das Kirchenschiff 23 Meter. Das Gotteshaus ist 55 Meter lang und 20 Meter breit.

Die Grundsteinlegung der ursprünglichen Kirche fand am 14. Mai 1863, am Fest Christi Himmelfahrt, statt. Lampertheim zählte damals 5006 Einwohner. Baumeister war der Großherzoglich-Hessische Kreisbaumeister Christian Horst aus Bensheim. Nach fünfeinhalbjähriger Bauzeit fand am 18.Oktober 1868 die feierliche Einweihung statt.

Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg begann im Sommer 1955 der Wiederaufbau der Domkirche. Baumeister war Professor Gruber von der Bauabteilung der Evangelischen Landeskirche in Darmstadt. Statt der ursprünglichen dreischiffigen Kirche entstand nun eine große Hallenkirche. Charakteristisch ist das große schiefergedeckte Dach.

Weitere Informationen:

https://www.lukasgemeinde-lampertheim.de/lukasgemeinde/domkirche

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