Dekanat Bergstraße

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Beauftragung für den Besuchsdienst

Niemand soll allein sein

Ev.Dekanat

Der Besuchsdienst hat Verstärkung bekommen. Nach ihrer Ausbildung wurden jetzt vier neue Ehrenamtliche beim Gottesdienst in der evangelischen Kirche Mörlenbach beauftragt.

Ev.Dekanatv.l. Ute Gölz (Ev. Dekanat), die neuen Ehrenamtlichen im Besuchsdienst Elmar Tiburski, Christa Wöhlert, Erika Boml, Christian Unrath und Pfr. Ulrich Halbleib

Elmar Tiburski, Christa Wöhlert, Erika Boml und Christian Unrath bekamen die Urkunden des Evangelischen Dekanats Bergstraße überreicht und wurden von Pfarrer Halbleib zu ihrem Dienst gesegnet. Alte Menschen in den Heimen und in den Kirchengemeinden des Dekanats zu besuchen und seelsorgliche Gespräche zu führen haben sie sich zur Aufgabe gemacht. Dabei werden sie  nicht alleine stehen, sondern sich dem Besuchsdienstkreis ihrer Kirchengemeinde anschließen.

Umfangreiche Ausbildung

Zur Vorbereitung darauf haben sie einen 30-stündigen Ausbildungskurs unter der Leitung von Pfarrer Halbleib erfolgreich abgeschlossen. Der Kurs fand im ev. Gemeindehaus Fürth jeweils  montags von 18.30 – 21.30 Uhr und an zwei Samstagen statt. Dazu kamen Einzelgespräche mit dem Kursleiter, praktische Erfahrung im Besuchsdienst und die Anfertigung eines Gesprächsprotokolls das in der Gruppe ausführlich diskutiert wurde, so dass die Teilnehmenden voneinander lernen konnten. Wesentlich Inhalte der Ausbildung waren seelsorgerische Begleitung von Menschen, Gesprächsführung, Umgang mit altersverwirrten Menschen, Beschäftigung mit der eigenen Lebensgeschichte, Rituale: Beten und Segnen, Konzeption der Seelsorge. Externe Referenten sorgten mit den Themen zur Demenz und zur Sterbebegleitung nicht nur für Abwechslung, sondern erweiterten auch den Wissenshorizont.

Ein Segen für die Gesellschaft

Ein Teilnehmer schrieb rückblickend auf diese Zeit des Lernens: „Es war eine interessante und bereichernde Ausbildung, die mir persönlich viel gebracht hat. Die geschickte Leitung von Pfarrer Halbleib,  der Austausch mit den anderen Teilnehmern und nicht zuletzt der von mir betreute alte Herr im Haus Maiwald haben mein Wissen erweitert, meine soziale Kompetenz gestärkt und mich menschlich bereichert. Dazu ein herzliches Dankeschön an alle.“

Ein herzliches Dankeschön sagte auch die stellvertretende Präses  Ute Gölz im Namen des Evangelischen Dekanats Bergstraße an die neugewonnenen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Menschen, die freiwillig Zeit für ihre Mitmenschen einbringen, seien ein Segen für die Gesellschaft. Zwar hat Pfarrer Halbleib zum letzten Mal diesen Kurs geleitet - er geht im November in den Ruhestand - das Dekanat aber wird auch weiterhin freiwillig Engagierte in Besuchsseelsorge ausbilden.

Trösten und Mut machen

In seiner Predigt über das Wort von Jesus „Kommt her zu mir, alle die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken“ sagte Pfarrer Halbleib, dass genau dies die Aufgabe der Seelsorge sei: Menschen zu erquicken, Anteil zu nehmen an ihrer Freude, aber auch an dem, was ihnen Mühe macht und sie belastet. Seelsorge geschehe in dem Glauben an Gott, der die Menschen zu seinem Ebenbild geschaffen habe und sie bedingungslos liebe. Eine besondere Herausforderung der Seelsorge heute sei der demografische Wandel. Der Anteil alter Menschen an der Gesamtbevölkerung wachse, dadurch nehme die Pflegebedürftigkeit zu. Gleichzeitig sinke der Anteil der Menschen im arbeitsfähigen Alter. Den Fachkräftemangel in der Pflege könne die Seelsorge nicht beheben. Sie könne aber alt gewordenen Menschen signalisieren, dass sie nicht allein gelassen werden, sie könne trösten, beraten, innerlich befreien und Mut machen.

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