One Billion Rising Day in der Kirche
Tanzen für Frauenrechte
EKHN/Rahn14.02.2018 vr Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Erstmals haben sich Einrichtungen der Evangelischen Kirchen in Hessen und Nassau sowie der benachbarten Evangelischen Kirche von Kurhessen Waldeck am internationalen „One Billion Rising Day“ beteiligt, der jährlich am 14. Februar stattfindet. Die weltweite Initiative will auf die Gewalt gegen Frauen und Mädchen hinweisen und ruft seit 2012 zum Protest per Tanz auf. Sie wollen so ein öffentliches Zeichen gegen sexuelle, physische und strukturelle Gewalt setzen. Nach Angaben von One Billion Rising hat jede dritte Frau in ihrem Leben bereits Gewalterfahrungen machen müssen.
Tanzprotest vor Kirchenverwaltung Darmstadt
Vor der hessen-nassauischen Kirchenverwaltung in Darmstadt kamen dazu beispielsweise über 50 Mitarbeitende zusammen und schlossen sich den weltweiten Tanzprotesten an - darunter auch etliche Männer. Zu rhythmischer Musik der US-Soulkünstlerin und Frauenaktivistin Tena Clark wurde dabei eine Choreographie öffentlich eingeübt und dann aufgeführt. Die Aktion reiht sich dabei in das kirchliche Engagement in weltweiten Netzwerken gegen Gewalt und Diskriminierung von Frauen ein wie etwa dem „Weltgebetstag der Frauen“. Am Ende waren sich fast alle Teilnehmenden der Kirchenverwaltung sicher: Auch im kommenden Jahr soll für die Frauenrechte getanzt werden, was die Sohlen hergeben.
One Billion Rising Day
One Billion Rising (englisch: Eine Milliarde erhebt sich) ist eine weltweite Initiative, die für ein Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen und für Gleichstellung eintritt. Sie wurde 2012 von der New Yorker Künstlerin und Feministin Eve Ensler initiiert. Die Milliarde deutet auf eine UN-Statistik hin, nach der eine von drei Frauen in ihrem Leben entweder vergewaltigt oder Opfer einer schweren Körperverletzung werden. Es ist eine der größten Kampagnen zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen weltweit. Tausende von Veranstaltungen in 190 Ländern der Welt finden dazu jeweils am 14. Februar eines Jahres statt, dem Valentinstag. In Deutschland gab es zuletzt an rund 200 Orten Aktionen.
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