Verabschiedung der Gemeindepädagogin Lydia Ploch

Von Bickenbach nach Fürth

Ev. Gemeinde

Lydia Ploch verlässt die Kirchengemeinde Bickenbach, bleibt dem Evangelischen Dekanat Bergstraße aber erhalten. Anfang nächsten Jahres übernimmt sie in Fürth eine Projektstelle für innovative Altenarbeit.

07.12.2017 bbiew Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback

Ev. GemeindeLydia Ploch: "Ich gehe reich beschenkt, mit vielen Erinnerungen, Begegnungen und Erlebnissen im Gepäck."

Der stellvertretende Dekan Hermann Birschel betonte, dass die Verabschiedung der Gemeindepädagogin mit dem Advent zusammenfalle – „einer Zeit des Loslassens, des Aufräumens, des Neuanfangs“. Er erinnerte zudem daran, dass Lydia Ploch neben der Seniorenarbeit in Bickenbach bereits in den vergangenen Jahren Aufgaben im Dekanat wahrgenommen habe, vor allem als Seelsorgerin der Vitos-Klinik in Heppenheim und in der AG Demenz Nördliche Bergstraße.

Sich auf die spezieller welt Dementer einlassen

Die Arbeit mit dementen Menschen hob auch Bickenbachs Pfarrerin Andrea Thiemann hervor: „Lydia Ploch hat sich immer wieder auf die Wahrheit der speziellen Welt dieser Menschen eingelassen. Nicht zu widersprechen, sondern in jeweils ihren Systemen zu agieren, zu fragen und zu antworten, darauf hat sie sich spezialisiert. Auf diese Weise konnte sie auch die pflegenden Angehörigen beraten.“

Vertrautes und Überraschungen

Lydia Ploch war seit Mitte 2012 in Bickenbach tätig. Dort leitete sie unter anderem den Besuchskreis der Ehrenamtlichen und gestaltete für die Frauenhilfe Themennachmittage. „Mir wurde viel Vertrauen entgegengebracht, meist nicht nur die Tür, sondern auch das Herz geöffnet. Neben den Seniorinnen und Senioren als meiner eigentlichen Zielgruppe habe ich es auch genossen, das Gemeindeleben mitzugestalten. Gerade die Gottesdienste zu Osternächten und Weltgebetstag und viele Förderkreisveranstaltungen bleiben mir in sehr guter Erinnerung“, sagte Lydia Ploch und fügte hinzu: „Ich gehe reich beschenkt, mit vielen Erinnerungen, Begegnungen und Erlebnissen im Gepäck. Ich mag Vertrautes, brauche aber auch Überraschungen und hin und wieder Veränderungen.“

Ab Januar in Fürth

Diese Veränderung beginnt im kommenden Januar. Auf einer neu eingerichteten Projektstelle wird Lydia Ploch dann mit den und für die „jungen Alten“ tätig werden. Und diese Personengruppe kann die Gemeindepädagogin auch in Zahlen benennen. „Es sind Menschen im Alter zwischen 55 und 70“. Ihre Einführung in Fürth ist am 28. Januar. Der Gottesdienst in der evangelischen Kirche beginnt um 10 Uhr.