Dekanat Bergstraße

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Wieder mehr Theologiestudierende

Sieben von der Bergstraße

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Das Studium der evangelischen Theologie ist wieder gefragt. 264 junge Menschen aus der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) studieren derzeit Theologie, allein 2016 gab es 50 Studienanfänger – so viel wie seit einem viertel Jahrhundert nicht mehr.

bbiewEine von sieben: Anna Elisabeth Arnold mit Dekan Arno Kreh

Anna Elisabeth Arnold aus Fürth ist eine von derzeit sieben Theologiestudierenden aus dem Evangelischen Dekanat Bergstraße. Sie studiert an der Universität Heidelberg und will im kommenden Frühjahr ihr Examen ablegen, anschließend ins Vikariat gehen und sich damit praktisch auf den Pfarrberuf vorbereiten. „In der evangelischen Kirche gibt es ein weites Tätigkeitsfeld. Neben dem Gemeindepfarramt kann ich mir auch vorstellen als Schulpfarrrerin oder in der Klinikseelsorge zu arbeiten“, sagt die 27jährige. Sie macht keinen Hehl daraus, dass sie mit ihrem Mann und ihren dreijährigen Zwillingen am liebsten in der Region bleiben wolle. Doch erst nach dem zweijährigen Vikariat und den anschließend drei Jahren als Pfarrerin im Probedienst wird sie sich frei bewerben können. „Ich möchte nicht in die Stadt, sondern Pfarrerin im ländlichen Raum werden und habe Gottvertrauen, dass sich da schon Wege finden werden“, sagte die Theologiestudentin bei ihrem Besuch im Heppenheimer Haus der Kirche.

Ein Beruf, der niemals langweilig wird

Dekan Arno Kreh hatte sie eingeladen. Er möchte in Kontakt und im Austausch mit den Bergsträßer Theologiestudierenden bleiben „Wo immer es geht, möchten wir die Studierenden unterstützen und wir sind natürlich auch interessiert, was sie an Erfahrungen und neuen Ideen aus ihrem Studium mitbringen.“ Das Dekanat unterstützt „seine“ Theologiestudierenden mit einem Büchergeld von 50 Euro pro Semester. Hinzu kommt eine finanzielle Förderung durch die Landeskirche. Neben der Fürtherin Anna Elisabeth Arnold studieren derzeit Rebecca Diehl (Einhausen), Tanja Herrmann (Hähnlein), Laura Pfeifer (Bensheim-Auerbach), Philipp Raekow (Mörlenbach), Sophie Roß (Lorsch) und Natalie Seufert (Viernheim) Theologie. Lisa Heckmann aus Zotzenbach und Claudia Ulrich aus Bensheim haben ihr Examen bestanden und befinden sich im Vikariat. „Ich kann interessierte junge Menschen nur ermuntern, das Studium aufzunehmen. Es ist vielfältig und abwechslungsreich. Pfarrerinnen und Pfarrern wird mit Sicherheit niemals langweilig. Denn sie haben es mit Menschen in allen Altersgruppen und allen Lebenslagen zu tun,“ betonte Dekan Kreh.

Mach doch, was du glaubst

„2016 haben wir es erstmals seit langer Zeit wieder geschafft. Aber wir benötigen jedes Jahr rund 50 neue Theologiestudierende, um die Pfarrstellen auch in Zukunft besetzen zu können“, betont Pfarrerin Anja Schwier-Weirich, die in der Kirchenverwaltung in Darmstadt für die Nachwuchsgewinnung zuständig ist. Nach ihren Angaben konnte durch gezielte Werbung die Zahl der Studierenden in den letzten Jahren deutlich gesteigert werden. Dazu zähle etwa die Kampagne für kirchliche Berufe mit dem Titel „Mach doch, was du glaubst“. Zur Attraktivität des Theologiestudiums habe auch das geänderte Einstellungsverfahren beigetragen. So gebe es jetzt eine langfristige kirchliche Studienbegleitung. Das mehrtägige Auswahlverfahren, die so genannte Potenzialanalyse, am Ende des Studiums sei abgeschafft worden.

Luft nach oben

Ab dem Jahr 2020 könnte es dennoch schwierig werden, alle vakanten Pfarrstellen wieder zu besetzen. Dann setzt eine Pensionierungswelle ein. Bis dahin hofft die EKHN, dass sich viele junge Menschen dafür entscheiden, das zu machen, was sie glauben. Im Evangelischen Dekanat Bergstraße ist mit aktuell sieben Theologiestudierenden nach Überzeugung von Dekan Kreh sicherlich auch noch Luft nach oben.

Weitere Information: http://www.machdochwasduglaubst.de/

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