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Berg(kirchen)fest in Zwingenberg

Über`n Berg

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Die Bergkirche in Zwingenberg ist endlich über`n Berg. Der zweite Teil der umfangreichen Sanierung ist abgeschlossen. Das soll am 11. September mit einem Berg(kirchen)fest gebührend gefeiert werden, das um 10 Uhr mit einem Gottesdienst beginnt.

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Die 1285 erbaute Kirche war in akuter Gefahr. Als das Dach neu gedeckt werden sollte, wurde festgestellt, dass das Gebälk morsch und zerfressen war. Der Hausbock hatte dort offenbar schon seit längerer Zeit eine Mahlzeit nach der anderen gefeiert. Die Kirche wurde gesperrt. Statt Gottesdienstbesucher rückten Bauleute an. Die Gottesdienste fanden vorübergehend im Gemeindehaus statt.

Die Zwingenberger und "ihre" Kirche

„Mir macht meine Arbeit hier immer noch Freude“, meint Pfarrer Christian Hilsberg, der mitten in den Sanierungsarbeiten seine erste Pfarrstelle antrat, ohne die Kirche nutzen zu können. „Ich habe in den Gesprächen schnell gespürt, welche Bedeutung die Bergkirche für die Zwingenberger hat und wie stark sie sich mit ihr identifizieren.“ Die Bergkirche ist nicht irgendeine Kirche, sondern das Wahrzeichen des Bergsträßerstädtchens. Sie thront weithin sichtbar über der historischen Altstadt. Von dort kann man den beruhigenden Weitblick auf die Rheinebene genießen. Nicht allein deshalb ist sie für Auswärtige auch als Hochzeitskirche sehr beliebt.

Die Bauarbeiten kosten ca. eine Million Euro. Das Geld wurde nicht für eine Luxussanierung verwendet, sondern für die Instandhaltung. Das Gebälk musste ausgebessert oder ersetzt, das Dach neu gedeckt, die Außenfassade renoviert, Rinnen und Fallrohre erneuert werden. Aus Eigenmitteln muss die Kirchengemeinde mit 200.000 Euro ein Fünftel der Gesamtsumme aufbringen. Das ist noch nicht ganz geschafft. Dank pfiffiger Spendenkampagnen und vieler Spenden der Zwingenberger für „ihre“ Bergkirche  sei die Gemeinde aber auf einem guten Weg, betont Pfarrer Hilsberg. „Die Sanierung war ständig Thema in den Kirchenvorstandssitzungen und hat  unsere Arbeit schon belastet. Aber letztlich lief alles gut auch dank der Unterstützung Ehrenamtlicher wie Dr. Richard Wacker.“ Der im Ruhestand lebende Tierarzt war so etwas wie der „Baumeister“ der Gemeinde. Er betreute auch nach seinem Ausscheiden aus dem Kirchenvorstand die Sanierung- und Renovierungsarbeiten.

Nach der Sanierung ist vor der Sanierung

Während die neue Außenfassade dem Betrachter auffällt, hat sich im Kirchenraum sichtbar kaum etwas verändert. Dr. Richard Wacker macht bei einem Ortstermin mit Kennerblick auf die Metallstreben aufmerksam, die zwischen die Wände gezogen wurden: „Warum es immer wieder Risse gab, war uns lange ein Rätsel. Doch die Wände drücken etwas nach außen. Die Streben dienen der Stabilisierung.“ Für ihn wie für die gesamte Kirchengemeinde ist nach der Sanierung vor der Sanierung. Denn in einem weiteren Bauabschnitt, der im kommenden Jahr begonnen wird, soll das Außengelände neu gestaltet werden. Dazu gehören auch die Sanierung der WC-Anlage und die Schaffung eines barrierefreien Zugangs. In die Kirche gelangt man nur über eine Steintreppe. Die kleinste Hürde befindet sich mit „nur“ zwei Stufen an einem schmalen Seiteneingang. Und das sind zwei Stufen zu viel.

Von einem der auszog, um wieder zu kommen

Die Kirchengemeinde ist stolz auf die Sanierung als „Gemeinschaftswerk“, an dem viele mitwirkten. Ein Bewohner hatte sich während der dreijährigen Sanierung aber klammheimlich aus dem Staub gemacht. Dem Turmfalken im Kirchturm war es offenbar zu laut und zu staubig geworden. Er machte sich aber nicht dauerhaft auf und davon. Ihm gefällt die Bergkirche offenbar so gut, dass er inzwischen in sein frisch renoviertes Heim zurückgekehrt ist.

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