Dekanat Bergstraße

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Größere Verantwortung der Synodalen

„Wir zählen auf jeden“

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Die neu gewählte Synode des Evangelischen Dekanats Bergstraße hat bei ihrer konstituierenden Sitzung in Heppenheim die personellen Weichen neu gestellt. Doch es wurde nicht nur gewählt. Dekan Arno Kreh warnte in seinem Bericht vor Populismus in der Flüchtlingspolitik.

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Präses Dr. Michael Wörner (Einhausen) wurde ohne Gegenstimme im Amt bestätigt. Gemeinsam mit Dekan Arno Kreh, der bis 2019 gewählt ist und nicht zur Wiederwahl stand, repräsentiert der Präses das Dekanat nach außen. Er ist Vorsitzender der Dekanatssynode und des Dekanatssynodalvorstands, des geschäftsführenden Gremiums des Dekanats. Wörner sagte, dass die Dekanatssynode auf 81 Delegierte aus 34 Kirchengemeinden verkleinert wurde und nicht jede Gemeinde durch einen Pfarrer oder eine Pfarrerin vertreten wird. „Die Verantwortung jedes einzelnen Synodalen ist damit größer geworden. Wie zählen auf jeden.“ Zur stellvertretenden Präses wurde Ute Gölz (Wald-Michelbach) gewählt. Mit überwältigender Mehrheit wurde auch der stellvertretende Dekan Hermann Birschel wiedergewählt. Der 62jährige, der zugleich als Gemeindepfarrer in Zotzenbach tätig ist, will insbesondere die Arbeit der evangelischen Kindertagesstätten weiter fördern.

Wahlmarathon bei der Auftakttagung

Neue Gesichter gibt es im Dekanatssynodalvorstand (DSV). Neben Pfarrerin Silke Bienhaus (Heppenheim), Pfarrer Thomas Blöcher (Reichenbach) ,Ute Gölz (Wald-Michelbach), die dem Gremium bereits angehörten, wurden Rainer Daum (Lindenfels), Stefanie Honig (Lorsch), Elna Singer (Gronau), Frank Sticksel (Heppenheim) und Dr. Peter Thoele (Viernheim) neu in das Leitungsgremium gewählt. Der Dekan und der stellvertretende Dekan sind kraft ihres Amtes automatisch Mitglied im DSV. Im Anschluss an die Tagung führte Pröpstin Karin Held die DSV-Mitglieder bei einem Gottesdienst in der Heppenheimer Heilig-Geist-Gemeinde in ihr Amt ein. Die Amtszeit dauert sechs Jahre. Sie verabschiedete zudem die nicht mehr kandidierenden, teilweise langjährigen DSV-Mitglieder Gerhard Christ (Ober-Beerbach), Christel Fuchs (Heppenheim), Margit Hechler (Schwanheim), Pfarrer Hans-Peter Rabenau (Jugenheim) und Irmgard Wagner (Zwingenberg).

Als Bergsträßer Delegierte in der Kirchensynode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) wurden Pfarrerin Silke Bienhaus (Heppenheim), Pfarrer Dr. Christian Ferber (Bensheim), Alexander Gemeinhardt (Bensheim), Lupold von Lehsten (Schönberg-Wilmshausen) und Ulrike Scherz (Lindenfels) gewählt.

Zudem bestimmten die Synodalen Delegierte, Vertreter und Beiräte neu.

Warnung vor geistiger Brandstiftung

In seinem Bericht bezeichnete Dekan Arno Kreh populistische Forderungen in der Diskussion um die Flüchtlingspolitik als geistige Brandstiftung. „Wir alle sind gefordert, genau hinzuschauen und differenziert zu argumentieren. Es hat keinen Sinn, Vorschläge in die Welt zu setzen, die breit diskutiert werden, aber rechtlich gar nicht möglich sind.“ Das trage nichts zur Lösung des Problems bei, sondern schüre nur Stimmung  gegen Flüchtlinge. Der Bergsträßer Dekan warnte davor, dass rechtsextreme Positionen wieder salonfähig werden. Lob erteilte er den vielen Ehrenamtlichen, die sich vor Ort für Flüchtlinge engagieren und äußerte zugleich die Sorge, dass sie an ihre Grenzen der Belastbarkeit kämen.

Das Dekanat wird größer

In seinem Grußwort würdigte der Bergsträßer Landrat Christian Engelhardt die Arbeit der Synodalen, die einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der evangelischen Kirche in der Region und ihrer diakonischen Angebote leisteten. Zu Starkenburger Pröpstin Karin Held gewandt sagte der Landrat: „Schade, dass Sie ihren Dienstsitz in Darmstadt haben und nicht auf der Starkenburg. Das ist ein Fehler!“

Dekan und Präses machten bei der Auftakttagung deutlich, dass für das Bergsträßer Dekanat die Eingliederung von zehn Kirchengemeinden im südlichen Ried eine besondere Herausforderung sei. Das jetzige Dekanat Ried wird aufgelöst, der nördliche Teil kommt zum Dekanat Groß-Gerau-Rüsselsheim, der südliche Teil mit Groß-Rohrheim, Biblis, Bürstadt und Lampertheim zum Dekanat Bergstraße. Die Eingliederung soll spätestens zum 1. Januar 2019 erfolgen. Das Bergsträßer Dekanat hat dann 44 Kirchengemeinden mit insgesamt rund 85.000 bis 90.000 Gemeindemitgliedern.

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