Dekanat Bergstraße

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Verabschiedung von Birgit Geimer

Bildung ist ein Menschenrecht

Priv.

Mit Birgit Geimer geht die dienstälteste Fachreferentin des Evangelischen Dekanats Bergstraße zum Jahresende in den Ruhestand. Sie ist länger für den Fachbereich Bildung tätig, als es das Dekanat gibt. Im August 2003 hatte sie ihre Stelle im damaligen Dekanat Bergstraße Mitte angetreten, das 2006 mit dem Dekanat Bergstraße Süd zum heutigen Bergsträßer Dekanat fusionierte.

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„Bildung ist wichtig und Bildung ist im Grunde alles“, hatte Birgit Geimer ihre Arbeit einst kurz und knapp umrissen. Entsprechend breit und vielfältig waren ihre Projekte und Angebote. Sie reichten von Studienfahrten und Ausstellungen über Beratung neu gewählter Kirchenvorstände bis zu Workshops, Kursen und Seminaren. Auch wenn die Themen wechselten, eines blieb in ihrer Arbeit stets konstant. „Ich wollte - und das war auch Teil meines Dienstauftrags - vor allem Menschen ansprechen, die nicht zur Kerngemeinde gehören oder gar mit Kirche nichts am Hut haben.Das braucht mitunter unkonventionelle, niedrigschwellige Formate.“

"Küssen ist beten"

Dazu zählt unter anderem kreative Angebote, wie die Sommermalwerkstatt in Zwingenberg der Gruppe „Offene Kirche“, die sie in Abständen seit 2008 mit organisierte oder Studienfahrten etwa zur Basler Fasnacht oder in die Toskana „Auf den Spuren der Niki de Saint Phalle“. Kennzeichnend für ihre Arbeit war die Kooperation mit Kirchengemeinden, dem Martin-Buber-Haus, dem Katholischen Bildungswerk oder dem Katholischen Dekanat. Von 2005 bis 2012 konzipierte sie zum Beispiel mit dem verstorbenen katholischen Dekan Thomas Groß und dem früheren Leiter des Katholischen Bildungswerks Dr. Frank Meessen Gottesdienste zum Valentinstag mit Titeln wie „Küssen ist beten“.

Küssen spielte auch bei ihrer Kursreihe „Starke Eltern, starke Kinder“ von 2006 bis 2013 eine Rolle. Dabei ging es um den Umgang der Eltern mit ihren pubertierenden Kindern unter der Fragestellung „Wie küsse ich einen Igel?“. Das Angebot erweiterte Birgit Geimer mit Elternabende in den Kindertagesstätten zu Erziehungsfragen und mit Beratungen der Kita-Teams.

Bildung als Vorrausetzung für gesellschaftliche Teilhabe

„Menschen nicht ausschließen, sondern Teilhabe ermöglichen, das wollte ich nicht allein durch niedrigschwellige Angebote, sondern auch durch möglichst kostenlose  oder zumindest kostengünstige. Das wiederum macht es notwendig, Gelder aufzutreiben, um die Kosten zu decken“, erläutert Birgit Geimer. Der Eintritt zu ihren Veranstaltungen war frei, Spenden immer willkommen.

So auch beim Sonntags-Kino, das sie gemeinsam mit dem Katholischen Bildungswerk veranstaltete. Es war Teil der Dekanatsaktivitäten zum Sonntagsschutz. Unter dem Motto „gemeinsam statt einsam“ sollten die gezeigten Filme im Heppenheimer Haus der Kirche ein Gemeinschaftsgefühl für eine Sonntagskultur wecken.

Zu ihren Schwerpunkten gehörten auch spezielle Angebote für Frauen. Einmal jährlich lud sie zu Frauenwochenenden ein oder wie in diesem Jahr, in Kooperation mit der Friedensgemeinde in Viernheim, zu einem Frauenabend mit dem Titel „Genuss ist jede Sünde wert.“

Ihre Tätigkeit als Bildungsreferentin beschreibt Birgit Geimer so: „Bildung ist eine wesentliche Vorrausetzungen für gesellschaftliche Teilhabe, Chancengleichheit und Geschlechtergerechtigkeit. Bildungsarbeit erfolgt lebenslang für alle Altersgruppen. Das Recht auf Bildung verstehe ich als grundlegendes Menschenrecht.“

Ihr erster Tag im Ruhestand ist der 1. Januar 2022. Ein Rückzug ist es nicht, sondern möglichweise der Beginn eines Unruhestands. Denn Birgit Geimer wird im Dekanat weiterhin mit einigen Projekten auf Honorarbasis tätig sein. Die am 14. Januar vorgesehene Verabschiedung ist auf den 11. Mai verschoben worden. Der Gottesdienst in der Heilig-Geist-Kirche beginnt um 16 Uhr.

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