Bilanz des Fördervereins
Spenden für Notfallseelsorge
NFSNotfallseelsorge im Einsatz14.09.2020 bbiew Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
„Wir sind dankbar, dass wir mit den Spenden und Mitgliedsbeiträgen ca. ein Drittel des Haushaltsplanes der Notfallseelsorge finanzieren können“, erklärte Störmer. Nach seinen Angaben konnte der Förderverein vor allem die Kosten für Aus- und Fortbildungskurse, Bekleidung und Ausstattung sowie Verwaltungs- und Homepagekosten decken. Mit nunmehr 136 Mitgliedern habe der Förderverein zudem eine neue Höchstmarke erreicht. Störmer sprach von einer „großartigen Entwicklung“.
2019 war die Notfallseelsorge an 109 Tagen insgesamt 138mal alarmiert worden. Dabei legten die Einsatzkräfte insgesamt mehr als 9.000 Kilometer zurück. Sie wurden zu unvorhergesehenen Ereignissen wie Unfällen, plötzlichen Erkrankungen, Suizid oder der Überbringung von Todesnachrichten gerufen. Durch Zuwendung, Orientierung und Beruhigung helfen die Mitarbeitenden in Schocksituationen über die ersten schrecklichen Stunden hinweg. Mit 17 gab es die meisten Einsätze in Lampertheim, gefolgt von Heppenheim mit 15 und Bürstadt, Bensheim und Viernheim mit jeweils 11.
Zu Beginn der Corona-Pandemie hatte das Bergsträßer Gesundheitsamt die Notfallseelsorge aufgefordert, die Einsätze vorerst auszusetzen. Sie musste sich daraufhin auf telefonische Beratungen beschränken. Seit dem 23. Mai ist sie wieder vor Ort im Einsatz. Etliche der rund 60 Ehrenamtlichen können nach Angaben der Leiterin der Notfallseelsorge, Pfarrerin Karin Ritter, derzeit aber nicht im Dienstplan berücksichtigt werden, weil sie zur Risikogruppe gehören, über 60 Jahre alt sind oder Vorerkrankungen haben. Für die Aktiven sei es daher eine besondere Herausforderung, den Bereitschaftsdienst rund um die Uhr aufrecht zu erhalten.
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