Gelebte Solidarität
Spendenaktion bringt über 5.000 Euro für die Tafelarbeit in Rimbach
© Bernd Sterzelmaier
Die Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Wald-Michelbach hatte im Rahmen des Gassenmarktes zu einem „Flashmob-Singen“ zu Gunsten der Rimbacher Tafel eingeladen.
04.12.2025
mr
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Ob Sommerkirchen in Birkenau und in Reisen, Erntedanksammlung in Rimbach, Kirchencafé und Kuchenverkauf in Fürth oder gemeinsames Singen auf dem Herbstmarkt in Wald-Michelbach: Mit sehr unterschiedlichen Aktionen baten die evangelischen Kirchengemeinden in der Nachbarschaft der Tafelausgabestelle in Rimbach um Spenden für die Tafelarbeit. Und die Menschen gaben großzügig: 3.278,10 Euro kamen zusammen. Da wollte auch das Evangelische Dekanat Bergstraße nicht zurückstehen und beteiligte sich mit 2.000 Euro an der Tafelspende.
Die Idee, im zweiten Halbjahr 2025 mit unterschiedlichen Aktionen Unterstützung für die Tafel zu organisieren, wurde im Frühjahr im Zuge eines Treffens der sogenannten „Tafelrunde“ geboren. Dabei treffen sich die evangelischen Kirchengemeinden der Region, das Evangelische Dekanat Bergstraße und die Regionale Diakonie Bergstraße – Trägerin der Tafelausgabestellen in Rimbach, Bürstadt und Lampertheim – regelmäßig, um über Maßnahmen und Notwendigkeiten zur Unterstützung der Tafelarbeit zu sprechen.
Für Ute Gölz, die Präses des Evangelischen Dekanats, ist die „Tafelrunde“ „ein Erfolgsprojekt“: „Seit mehr als 15 Jahren engagieren sich die Gemeinden hier und haben dabei Spenden gesammelt, Ehrenamtliche geworben, Kontakte zu Unternehmen vermittelt und die Tafel in der Region immer wieder zum Thema gemacht.“
Auch die Bergsträßer Dekanin Sonja Mattes ist voll des Lobes für „ihre“ Kirchengemeinden: „Es ist immer wieder eine große Freude zu sehen, wie vielfältig und kreativ die Gemeinden die Tafelarbeit unterstützen.“ Und sie freut sich auch darüber, dass in den „Tafelgottesdiensten“ oder bei den Veranstaltungen die Verschwendung und der Raubbau an den natürlichen Ressourcen ebenso wie die Armut in unserer reichen Gesellschaft thematisiert werden. Mattes: „Auch wenn es angesichts der Freude über das Engagement und die großzügigen Gaben etwas merkwürdig klingt – wir würden uns wünschen, dass es die Tafeln gar nicht geben müsste.“
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