Dekanat Bergstraße

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Seelsorge

Besuchsdienstkurs mit zwölf Teilnehmenden gestartet

© Michael RänkerDas Evangelische Dekanat Bergstraße hat einen neuen Besuchsdienstkurs gestartet. Unser Bild entstand beim Auftakt im Heppenheimer Haus der Kirche und zeigt die Gruppe gemeinsam mit den Kursleiterinnen Steffi Beckmann (5.v.l.) und Annelie Hesse (7.v.l.). Bild: Michael Ränker

Das Evangelische Dekanat Bergstraße verstärkt den Besuchsdienst in der Region: Zwölf Ehrenamtliche lassen sich bis Oktober für die Mitarbeit in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder Kirchengemeinden ausbilden.

Mit einem Dutzend Teilnehmenden ist jetzt der Auftakt des neuen Ausbildungskurses für Besuchsdienst erfolgt, den das Evangelische Dekanat Bergstraße ausrichtet. Geschult werden ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Dienst in Krankenhäusern, in Pflegeheimen oder in den Kirchengemeinden.

25 Frauen und Männer hatten auf die Mitte Februar veröffentlichte Ausschreibung der beiden Kursleiterinnen Annelie Hesse und Steffi Beckmann reagiert. Nach einem unverbindlichen Informationsabend und einem Bewerbungsgespräch mit den beiden Pfarrerinnen entstand eine Kursgruppe von zwölf Personen, die sich – inklusive einer längeren Sommerpause – nun bis Oktober über zehn Abende treffen werden.

In diesen Tagen fand die Gruppe sich nun zu einem ersten Treffen im Heppenheimer Haus der Kirche ein. Unter den Teilnehmenden sind „Neustarter“, die bis dato noch nicht im Besuchsdienst tätig waren, aber auch Menschen mit Vorerfahrungen, zum Beispiel „Grüne Damen“, die sich schon als ehrenamtlich Tätige in der stationären Gesundheits- und Krankenpflege engagieren, unter anderem im Kreiskrankenhaus Heppenheim. „Ein vielfältiger Mix“, freuen die Kursleiterinnen Annelie Hesse und Steffi Beckmann sich auf die gemeinsame Zeit, in der die Teilnehmenden auf die seelsorgerliche Begleitung von Menschen vorbereitet werden.

Gesprächsführung, hilfreiche Rituale, das Erlernen einer wertschätzenden Grundhaltung, die Gestaltung von Distanz und Nähe in der Begegnung und der Umgang mit Menschen in Zeiten der Krankheit sind Inhalte der Ausbildung. Zur Kursarbeit gehören theoretische Einführungen, praktische Übungen, Gruppengespräche, Rollenspiele sowie spirituelle Impulse. Die Teilnehmenden sind sich im Klaren darüber, dass sie einer intensiven Zeit entgegensehen: Sie müssen sich Fragen nach Krankheit, Alter, Sterben und Trauer stellen – das erfordert die Fähigkeit zur Selbstreflexion sowie körperliche und seelische Stabilität-

„Nach einer Grundeinführung im ersten Teil des Kurses sind die Teilnehmenden dann vorbereitet auf erste Praxiseinsätze, die im zweiten Teil des Kurses gemeinsam reflektiert werden“, so die Kursleiterinnen, die sich zur Vermittlung verschiedenen Schwerpunktthemen auch weitere Referentinnen und Referenten dazu holen:

Das Thema Umgang mit Menschen, die an Depressionen erkrankt sind, wird beispielsweise Pfarrer Mario Hesse-Keil vermitteln, der als Seelsorger an der Vitos-Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Heppenheim arbeitet. Auch mit dem Dekanats-eigenen Hospizdienst Vorderer Odenwald besteht eine Kooperation, dessen Leiterin Felicitas Schöner wird über den Umgang mit Sterbenden referieren. Das Duo Hesse/Beckmann verfügt über ein umfassendes Netzwerk mit vielen Expertinnen und Experten, auch das Diakonische Werk gehört dazu.

Am Ende der Ausbildung haben die Teilnehmenden nicht nur etwas für sich persönlich getan, sondern sie verfügen auch über das nötige Rüstzeug für den Dienst an Menschen in schwierigen Lebenssituationen – und damit zeigen die Ehrenamtlichen im Zusammenspiel mit den Hauptamtlichen in den Gemeinden eine lebendige Präsenz und praktische Nächstenliebe: Menschen zu besuchen, die aus ihrem gewohnten Leben herausgerissen wurden, besondere Belastungen tragen müssen oder einsam sind, gehört schließlich von Anbeginn zu den Aufgaben christlicher Gemeinschaften.

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