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Neue Stolpersteine in Heppenheim

Gegen das Vergessen

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In Heppenheim sind elf weitere Stolpersteine verlegt worden zur Erinnerung an jüdische Bürgerinnen und Bürger der Stadt, die in der NS-Zeit entrechtet, verfolgt, verschleppt und ermordet wurden.

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Die Gedenkfeier begann vor dem Haus in der Lorscher Str. 23. Hier lebte Nathan Friedmann, hochgeachteter Kantor und Lehrer der jüdischen Gemeinde Heppenheims. Während seine drei Kinder emigrieren konnten, blieb er in Deutschland. Er starb 1940 entrechtet und mittellos mit 71 Jahren in Frankfurt. Lea Sparks, die mit weiteren Nachkommen von Nathan Friedmann eigens aus den USA gekommen war, bezeichnete ihn in ihrer Ansprache als „Mann des Friedens“. Darrell-Nathan Friedmann setzte den Stolperstein, der vom Evangelischen Dekanat Bergstraße finanziert wurde, in das vorbereitete Loch vor dem ehemaligen Wohnhaus des Kantors.

Fünf Steine wurden anschließend in der Straße In der Krone 7 verlegt. Sie erinnern an Leopold und Bertha Goldblum und ihre Kinder Flora, Irma und Bernhard. Leopold Goldblum betrieb hier sein Schuhgeschäft.

Besucher/innen aus den USA und den Niederlanden

Die Stolpersteine vor dem Haus in der Ernst-Ludwig-Str. 2 wurden zum Gedenken an die Familie Meyer gesetzt. Arthur und Helene Meyer wurden in Auschwitz ermordet, der jüngste Sohn Ernst in Sobibor. Hans Martin und Herbert Meyer überlebten unter schwierigsten Bedingungen in den Niederlanden. Nachkommen der Familie waren aus den Niederlanden angereist und nahmen an der Gedenkfeier teil.

Die Veranstaltung hatte erneut der Verein Stolpersteine e.V. Heppenheim mit ihrer Vorsitzenden Sabine Fraune organisiert. Schülerinnen des Starkenburg-Gymnasiums verlasen Lebensdaten und Lebensstationen der verfolgten, geflüchteten oder ermordeten Heppenheimer Juden, an die die Stolpersteine erinnern. Claudia Althaus gestaltete mit der Bratsche die Feier musikalisch.

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