Experten-Vortrag
„Globale Krisen und seelische Gesundheit - was können wir tun?“
© Petra Grafenhorst
19.09.2025
mr
Artikel:
Download PDF
Drucken
Teilen


Das Netzwerk „Arbeitskreis Gemeindenahe Psychiatrie“ lädt in der Zeit vom 13. Oktober bis zum 1. November zu den „Tagen der seelischen Gesundheit im Kreis Bergstraße“ ein. Die Veranstaltungsreihe steht unter der Überschrift „Globale Krisen und psychische Gesundheit“; Schirmherrin ist Angelika Beckenbach, hauptamtliche Erste Beigeordnete des Landkreises und Dezernentin für Gesundheit.
Die Hauptveranstaltung ist auf den 23. Oktober, Donnerstag, terminiert und findet ab 18 Uhr im „Haus Emmaus“, dem Familien- und Gemeindezentrum der Evangelischen Kirchengemeinde Lorsch (Wingertsbergstraße 25) statt. Prof. Dr. med. Christoph Mulert, Klinikdirektor der Psychiatrischen Klinik am Universitätsklinikum Gießen und Marburg, widmet sich dem Thema „Globale Krisen und seelische Gesundheit - was können wir tun?“. Der Abend wird von Angelika Beckenbach eröffnet; der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten. In einer Ankündigung heißt es:
„Die aktuellen Geschehnisse, die Unmittelbarkeit von Nachrichten und das globale Krisengeschehen können zu einer großen Verunsicherung führen. Gefühle von Ohnmacht und Hilflosigkeit bedeuten unter Umständen den Verlust des seelischen Gleichgewichts. Globale Ereignisse können mit persönlichen Ereignissen in verzweigte Wechselwirkungen treten. So entsteht bei vielen Menschen eine Situation, in der sie mit Fragen, die auch seelische Krisen auslösen können, konfrontiert sind.“
Referent Christoph Mulert geht dabei unter anderem folgenden Fragen nach: „Fühle ich mich noch mit dieser Welt und den Menschen verbunden, mit der Natur, mit einem Gesellschaftsmodell? Habe ich das Gefühl, ich kann etwas bewirken – in meiner Partnerschaft, in meiner Familie, an meinem Arbeitsplatz, in der Gesellschaft? Erfahre ich Wertschätzung oder droht mir der Abstieg? Wie kann ich mich neuen Heraus-forderungen stellen? Sind Menschen mit der Erfahrung von schweren psychischen Krisen in dieser Situation doppelt belastet? Müssen sie sich vor zu vielen Eindrücken schützen? Welche Antworten kann das Wissen der Psychiatrie hier geben? Und was können wir selbst tun, um die Geschehnisse einzuordnen und trotzdem aktiv und zuversichtlich zu bleiben?“
Neben der Hauptveranstaltung lädt das Netzwerk „Arbeitskreis Gemeindenahe Psychiatrie“ zu 13 weiteren Veranstaltungen ein, die einem entsprechenden Flyer zu entnehmen sind:
Flyer „Tage der seelischen Gesundheit im Kreis Bergstraße“
Das Netzwerk „Arbeitskreis Gemeindenahe Psychiatrie“ besteht aus:
- Caritasverband Heppenheim
- Evangelische Klinikseelsorge an der Vitos Klinik Heppenheim
- Gemeindepsychiatrisches Zentrum Bergstraße-Ried, Caritasverband Darmstadt e.V.
- Helseekon-Klub Heppenheim e.V.
- Hilfe zur Selbsthilfe bei Depressionen
- Kreis Bergstraße, Soziale Dienste, Sozialpsychiatrischer Dienst
- Psychosozialer Hilfsverein Heppenheim e.V.
- Selbsthilfegruppe „Die Umsteiger“
- Teilhabezentrum der Regionalen Diakonie Bergstraße
Die Veranstaltungsreihe „Tage der seelischen Gesundheit im Kreis Bergstraße“ wird finanziell unterstützt vom Kreis Bergstraße, der AOK sowie dem Verein „Deutsche Gesellschaft für Soziale Psychiatrie“ (Landesverband Hessen).
Ihre Meinung ist gefragt
Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken
Keine Kommentare