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Ordination und Amtseinführung

Mirjam Daume-Wolff ist neue Pfarrerin in Mörlenbach

© Michael RänkerMirjam Daume-Wolff ist neue Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde Mörlenbach. Unser Bild entstand am Sonntag vor ihrer Ordination und Einführung und zeigt (v.l.) Dekan Arno Kreh, Propst Stephan Arras, Präses Ute Gölz, Pfarrerin Dr. Mirjam Daume-Wolff, Pfarrerin Sabine Sauerwein (Lehrpfarrerin von Frau Daume-Wolff), Vikarin Katharina Groß (Studienfreundin von Frau Daume-Wolff) und Pfarrer Dieter Wendorff (mit halber Stelle Kollege von Frau Daume-Wolff).

Die promovierte Theologin Mirjam Daume-Wolff ist neue Seelsorgerin der Evangelischen Kirchengemeinde Mörlenbach. Am Sonntag wurde die 38-Jährige von Propst Stephan Arras in einem Festgottesdienst zur Pfarrerin ordiniert und in ihr Amt eingeführt.

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Die Evangelische Kirchengemeinde Mörlenbach hat eine neue Seelsorgerin: Mirjam Daume-Wolff ist am Sonntag in der Odenwaldgemeinde von Propst Stephan Arras zur Pfarrerin ordiniert und in ihr Amt eingeführt worden. Damit geht eine mehr als ein Jahr währende Vakanz zu Ende: Die promovierte Theologin folgt auf Pfarrerin Edith Unrath-Dörsam, die im Juni des vergangenen Jahres nach fast 14-jähriger Dienstzeit in Mörlenbach in den Ruhestand verabschiedet worden war.

Noch wohnt die 38-Jährige zusammen mit ihrem Ehemann und ihren beiden Söhnen in Heidelberg, der Umzug nach Mörlenbach soll jedoch im Laufe des neuen Jahres erfolgen. Zurzeit ist das Pfarrhaus extern vermietet und muss auch noch renoviert werden. In Heidelberg sowie in Jerusalem hat Mirjam Daume-Wolff von 2005 bis 2013 Theologie, Jüdische Studien, Germanistik und Hebräisch studiert – und das ursprünglich nicht, um Pfarrerin, sondern um Lehrerin an einem Gymnasium zu werden.

Pfarrerin, nicht Gymnasiallehrerin

„Schon früh im Studium habe ich jedoch gemerkt, dass es mich zur Volltheologie und ihren glaubenspraktischen Bereichen hinzieht“, so Frau Daume-Wolff. In Heidelberg hat sie dann im Fachbereich Neues Testament über das Lukasevangelium und die Apostelgeschichte promoviert, einige Jahre an der Uni Gießen als wissenschaftliche Mitarbeiterin gearbeitet und sich dann in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) für ein Vikariat, also die praktische Ausbildung zur Pfarrerin, beworben.

So kam die Tochter eines Pfarrers – ihr Vater war Seelsorger in Großkrotzenburg südlich von Hanau im Main-Kinzig-Kreis – am 1. Februar 2021 als Vikarin in die Lampertheimer Lukasgemeinde und damit ins Evangelische Dekanat Bergstraße. Diesem Dekanat bleibt Mirjam Daume-Wolff nun erhalten, freute sich Stephan Arras, Propst der Propstei Starkenburg, im Ordinations- und Einführungsgottesdienst am Sonntagnachmittag im Mörlenbacher Gotteshaus über die neue Kollegin.

Reizvoll und fordernd zugleich

Der Pfarrberuf sei eine ebenso reizvolle wie fordernde Aufgabe, so Arras: Reizvoll deswegen, „weil wir als Pfarrerinnen und Pfarrer dazu eingeladen sind, von Gottes Zukunft her auf die Gegenwart zu schauen“, und das im Vertrauen darauf, „dass Jesus wiederkehrt“. Fordernd sei die Aufgabe, weil eben nicht nur das Schöne, sondern auch „das Elend in der Welt so viel ist“ - und weil die Arbeit in der Gemeinde nie zu Ende geht. Stephan Arras wünschte der jungen Pfarrerin, dass sie trotz aller Leidenschaft für den Beruf auch die nötigen Auszeiten finden möge. So auch für ihre Hobbys Lesen, Wandern und Städtereisen. Ihre Ordination stellte der Propst unter ein Wort aus dem 1. Petrusbrief, Kapitel 13, Vers 15b: „Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung.“

Gemeinsam mit Dekan Arno Kreh, Präses Ute Gölz, Lehrpfarrerin Sabine Sauerwein, Vikarin Katharina Groß (eine Studienfreundin von Frau Daume-Wolff) und den Kirchenvorstandsmitgliedern Ingrid Brehm und Rosemarie Fink erfolgten dann die Ordination und die Amtseinführung von Mirjam Daume-Wolff. Sie ist nun die Inhaberin der vollen Pfarrdienstelle. Ihr zur Seite steht mit halber Stelle der ehemalige Birkenauer Pfarrer Dieter Wendorff, der über seine kürzlich erfolgte Ruhestandsversetzung hinaus seit geraumer Zeit in Mörlenbach noch einen Dienstauftrag wahrnimmt.

Nicht warten, sondern erwarten

Im Anschluss an die Ordination und die Amtseinführung folgte die Predigt der frisch Ordinierten. Darin machte Pfarrerin Mirjam Daume-Wolff ihren Zuhörerinnen und Zuhörern Mut, die Adventszeit nicht nur als Zeit des Wartens auf die Ankunft von Jesus Christus als dem Friedefürst zu verstehen: An die Stelle einer wartenden möge vielmehr eine erwartende Haltung treten, „denn wenn ich erwarte, dass Frieden eintritt, dann wirke ich daran bereits mit“.

Die neue Pfarrerin wurde beim anschließenden Empfang nicht nur von den Gruppen ihrer kirchlichen Gemeinde und den Katholiken, sondern auch von der weltlichen Gemeinde herzlich empfangen: Erik Kadesch, Bürgermeister der Gemeinde Mörlenbach, begrüßte Frau Daume-Wolff als „eine wichtige Ansprechpartnerin“ für die Bürgerschaft: „Hier herrscht große Freude darüber, dass die Evangelische Kirchengemeinde wieder eine neue Pfarrerin hat.“ Im Evangelischen Nachbarschaftstraum Weschnitztal, der aus den Kirchengemeinden Birkenau, Gorxheimertal, Mörlenbach, Reisen, Rimbach und Zotzenbach besteht, hieß Pfarrer Dr. Uwe Buß die neue Kollegin willkommen.

Große Freude und Dankbarkeit

Auch bei Mirjam Daume-Wolff herrschte große Freude, vor allem aber Dankbarkeit: In ihrem Schlusswort dankte sie der Kirchengemeinde, ihren Wegbegleitungen während des Studiums und der Ausbildung, vor allem aber Freunden und Familie, allen voran ihren beiden Söhnen und Ehemann Julian.

Musikalisch gestaltet wurde der Festgottesdienst vom Kirchenchor „GenerAngel“ unter der Leitung von Christin Raschke, die die Sängerinnen und Sänger auch am E-Piano begleitete. Das Musizieren zu den Liedern, die die Gemeinde sang, lag in den Händen von Organistin Carolin Raschke sowie dem Posaunenchor unter der Leitung von Sebastian Schertel. Und Hanna Weber bereicherte die Ordination und Einführung mit Soli auf der Querflöte. Beim anschließenden Empfang spielte das Akkordeonorchester Fürth unter der Leitung von Birgit Raschke auf, sie ist die stellvertretende Vorsitzende des Mörlenbacher Kirchenvorstands und hielt auch die organisatorischen Fäden in ihren Händen.

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