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Forschung und Lehre

Neue Evangelische Hochschule Hessen entsteht

© medio.tv/schaudernaDie Evangelische Hochschule Darmstadt und die CVJM-Hochschule Kassel fusionieren zur Evangelischen Hochschule Hessen. Heute wurden bei einer Pressekonferenz Details erläutert. Unser Bild zeigt (v.l.) Generalsekretär Pfarrer Hansjörg Kopp (CVJM Deutschland), Prof. Dr. Uwe Becker (Präsident der Evangelischen Hochschule Darmstadt), Bischöfin Dr. Beate Hofmann (EKKW), Timon Gremmels, hessischer Minister für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur, Ulrike Scherf (stellvertretende Kirchenpräsidentin EKHN) und Prof. Dr. Tobias Faix (Rektor der CVJM-Hochschule Kassel).

Die Evangelische Hochschule Darmstadt und die CVJM-Hochschule Kassel fusionieren zur Evangelischen Hochschule Hessen mit Standorten in Darmstadt und Schwalmstadt-Treysa. Ein neuer Vertrag mit dem Land Hessen soll finanzielle Sicherheit schaffen, Lehre und Forschung stärken 1250 Studienplätze in sozialen und pädagogischen Fachrichtungen sichern.

Die Evangelische Hochschule Darmstadt und die CVJM-Hochschule Kassel schließen sich zur Evangelischen Hochschule Hessen zusammen. Geplant sind Standorte in Darmstadt und Schwalmstadt-Treysa. Das Kabinett hat dem Abschluss des dafür nötigen Vertrags zwischen dem Land Hessen und den evangelischen Kirchen zugestimmt und wird dies voraussichtlich Ende der Woche schriftlich festhalten. Der Vertrag muss anschließend vom Land und den Kirchen noch unterzeichnet werden. Wissenschaftsminister Timon Gremmels hat Details zum Vertrag heute in einem Pressegespräch erläutert.

„Ich freue mich, dass es gelungen ist eine dauerhafte Perspektive für die Evangelische Hochschule Hessen zu entwickeln. Wir brauchen dringend Fachkräfte in der Sozialen Arbeit, der Gesundheit sowie in Erziehung und Bildung. Die Evangelische Hochschule Darmstadt und die CVJM-Hochschule spielen schon jetzt eine wesentliche Rolle bei der Ausbildung junger Menschen in diesen Bereichen. Mit ihrem christlichen Profil arbeiten sie werteorientiert und stärken den gesellschaftlichen Zusammenhalt, Inklusion und Solidarität“, so Wissenschaftsminister Timon Gremmels. „Der nun beschlossene Vertrag gibt finanzielle Sicherheit, schöpft das Potenzial in Lehre und Forschung aus und ermöglicht der Hochschule mehr Autonomie. Zudem ist der Ausbau des Standortes in Schwalmstadt-Treysa ein wichtiger Impuls für die Bildungslandschaft in Nordhessen und den ländlichen Raum.“

Ulrike Scherf, stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, betont: „Mit der neuen Hochschule wird die Teilnahme und Teilhabe an gesellschaftlichen Bildungsprozessen aus evangelischer Perspektive sichergestellt. Gerade in einer Gesellschaft, die sich zunehmend polarisiert, ist eine wissenschaftlich fundierte sowie werteorientiert und religionssensibel gestaltete Bildung von großer Bedeutung. Die starke Kooperation der beiden Kirchen und des CVJM mit dem Land Hessen ermöglicht diese Bildungsvielfalt.“

Die Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Beate Hofmann, erläutert: „Ich freue mich, dass es gelungen ist, in einer einzigartigen Kooperation der beiden evangelischen Kirchen in Hessen mit dem CVJM und dem Land Hessen diesen evangelischen Beitrag zur Bildungslandschaft in Hessen zu leisten und eine Hochschule mit einem breiten Spektrum an Studiengängen und Forschungsmöglichkeiten zu schaffen.“

„Die Evangelische Hochschule Hessen ist eine Hochschule mit Strahlkraft über Hessen hinaus“ erklärt Prof. Dr. Uwe Becker, Präsident der Evangelischen Hochschule Darmstadt. „Wir verbinden wissenschaftliche Stärke im Sozialsektor mit profilierter Orientierung für Studierende, aber auch für Kirche, Politik und Gesellschaft.“

Prof. Dr. Tobias Faix, Rektor der CVJM-Hochschule Kassel: „Beide Hochschulen haben sich in den vergangenen Jahren erfolgreich auf dem Markt etabliert und teilen starke Profile in der Sozialen Arbeit sowie der Gemeinde- und Religionspädagogik. Zugleich bringt jede Hochschule ihre jeweiligen Stärken und Besonderheiten ein. Durch diese Verbindung bündeln wir unsere Zukunftskraft zu einer gemeinsamen Vision mit evangelischer Prägung, in der Studieren, Leben und Gemeinschaft selbstverständlich zusammengehören.“

Gemäß dem Vertrag wird die Evangelische Hochschule Hessen künftig mindestens 1.250 kostenlose Studienplätze in der Regelstudienzeit in den Bereichen Soziale Arbeit, Gesundheitsberufe, Erziehung und Bildung anbieten. Das Land wird seinen Beitrag zur Evangelischen Hochschule Hessen ab 2028 von rund fünf Millionen Euro auf rund 7,2 Millionen Euro jährlich aufstocken. Die jährlichen Zuwendungen der Vertragspartner werden in den Folgejahren ähnlich den Zuwendungen an die staatlichen Hochschulen angepasst.

Im Anschluss an den erfolgten Kabinettsbeschluss wird das Zustimmungsgesetz in den Landtag eingebracht. Geplant ist die Fusion der beiden Hochschulen zum Sommersemester 2026.

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