Dekanat Bergstraße

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Wohlfühlwochenende für Alleinerziehende

Von der Schatzsuche bis zur Handdruckmaschine

C.Kumle

„Wir hatten sehr viel Spaß mit euch. Es war ein tolles Wochenende.“ „Ich hatte Angst, eine Absage wegen Corona in den Mails zu finden. Ich bin so froh, dass ihr euch getraut habt, zu fahren. “ „Es tat so gut, raus zukommen und andere Frauen kennenzulernen, denen es so geht wie mir.“ Diese und ähnliche Rückmeldungen haben Katja Folk und Conny Kumle, die das Projekt „Alleinerziehend, aber nicht alleine“ des Evangelischen Dekanats Bergstraße leiten, im Anschluss an das Wohlfühlwochenende bekommen.

Bildergalerie

                    Von Katja Folk

24 Frauen und Kinder hatten sich am Freitagnachmittag mit dem Reisebus auf den Weg zur Jugendherberge nach Wolfstein in der Nähe von Kaiserslautern gemacht. Zwei weitere Mütter mit Kindern hatten kurzfristig aus Angst vor der Coronasituation abgesagt. Die Hälfte der Gruppe kannte sich bereits von anderen Aktionen des Alleinerziehendenprojekts – die andere Hälfte war neu und zum ersten Mal dabei. Schon im Bus wurden erste neue Kontakte geknüpft und nach dem Kennenlernabend am Freitag und dem Geländespiel mit Schatzsuche am Samstagvormittag waren alle zu einer Gruppe zusammen gewachsen. Das Gelände rund um die Jugendherberge mit Wald und einer Burg in der Nähe bot viele Möglichkeiten für Aktionen mit und in der Natur. Nur der steile Anstieg zur Jugendherberge hat der einen oder anderen zu schaffen gemacht.

Druck gibt es nur im Museum

Passend zur derzeitigen Situation und zur Jahreszeit (kurz nach dem Reformationstag), haben sich die Abendrunden und der Freizeitgottesdienst mit dem Thema „Angst und Hoffnung“ beschäftigt. Große und Kleine haben sich mit der Geschichte von Martin Luther und wie er seine Angst überwunden hat, beschäftigt. Auch die Verbreitung seiner Schriften durch den Buchdruck wurde erwähnt, denn am Samstagnachmittag ging es ins Druckereimuseum. Dort konnten Große und Kleine unterschiedliche alte Druckmaschinen bestaunen. Die Kinder durften eine Handdruckmaschine betätigen und Papier und Pappe mit großen Schneidemaschinen zurecht schneiden. Im Gruppenraum ging es im Anschluss für alle, die Lust hatten, kreativ weiter. Druckstempel wurden gebastelt und am nächsten Morgen wurde damit im Anschluss an den Gottesdienst mit vielen bunten Farben gedruckt.

Auf ein Wiedersehen

Neben dem Programm blieb viel Zeit, ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen. Vor allem an den Abenden saßen die Frauen noch lange zusammen. Die Kinder, die deswegen auch erst spät ins Bett mussten, hat es gefreut. Das Ambiente der modern und hochwertig eingerichteten Jugendherberge und das Angebot, sich am Samstagabend massieren zu lassen, haben das Wohlfühlambiente perfekt ergänzt. Alle Beteiligten waren sich einig, dass sie sich auch im nächsten Jahr gerne wieder sehen möchten.

Das Dekanat hat dieses Wochenende vom 19. bis 21. November wieder bewusst sehr günstig angeboten, damit auch diejenigen, die sich im Normalfall keinen Urlaub leisten können, mitfahren können. Möglich gemacht haben das unsere Sponsoren: Brigitte Wölfel und die Diakonie Hessen. Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich dafür.

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