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Ausstellung mit Flüchtlingsporträts

Fremde. Heimat im Einkaufszentrum

bbiew

Die Ausstellung „Fremde. Heimat“ ist bislang an 20 verschiedenen Orten gezeigt worden – in Kirchengemeinden, in Rathäusern, dem Heppenheimer Kreiskrankenhaus, dem Bergsträßer Landratsamt, der EKHN-Kirchensynode und einer Anwaltskanzlei. Jetzt sind die Flüchtlingsporträts erstmals in einem Einkaufszentrum zu sehen – in der Weinheim Galerie.

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Das Netzwerk Mehrgenerationenhaus, in der vom Stadtseniorenrat über Caritas und Diakonisches Werk bis zum Pflegestützpunkt Rhein-Neckar und dem evangelischen Kindergarten Pusteblume zahlreiche Organisationen und Initiativen vertreten sind, hatte die vom Evangelischen Dekanat Bergstraße konzipierte Ausstellung nach Weinheim geholt. Die insgesamt 17 Flüchtlingsporträts passten jetzt genau in die Zeit, sagte Gertrud Rettenmaier vom Bildungsbüro der Stadt Weinheim bei der Ausstellungseröffnung. „In Weinheim gehe es jetzt darum, die Flüchtlinge als neue Bürgerinnen und Bürger aufzunehmen. Die Porträts geben antworten, wie das gelingen kann.“

"Geflüchtete sind eine Bereicherung"

„Wir sehen Menschen wie wir, wenn wir in die Gesichter der porträtierten Flüchtlinge schauen“, sagte Pfarrerin Elfi Rentrop vom Weinheimer Arbeitskreis Asyl. Die Ausstellung spanne einen Bogen von Menschen die zu unterschiedlichen Zeiten geflohen seien. Dies mache eines deutlich: „Flucht ist kein Thema allein unserer Zeit.“ Porträtiert werden Menschen, die aktuell vor Krieg, Gewalt und Not geflüchtet sind, ebenso wie Menschen, die vor Jahrzehnten ihre Heimat verlassen haben und in die Fremde gegangen sind bis hin zu Heimatvertriebenen, die sich nach dem 2. Weltkrieg an der Bergstraße niedergelassen haben. „Die Porträts zeigen, dass die Heimatvertriebenen oft nicht willkommen waren. In der Rückschau ist diese Ablehnung heute kaum zu verstehen. Die damals Geflüchteten sind eine Bereicherung für uns geworden“, so Pfarrerin Rentrop. Nach ihrer Überzeugung ist Heimat nicht nur ein Ort, sondern hat immer mit Menschen und Beziehungen zu tun. „Die Menschen die zu uns gekommen sind, wollen auch mit uns zusammenleben“, betonte die Pfarrerin.

Die Ausstellung ist noch bis zum 21. Januar in der Weinheimer Galerie (Dürrestr. 2) zu sehen. Danach wird sie für weitere zwei Wochen in der Weinheimer Stadtbibliothek gezeigt. Im Anschluss wandert die „Fremde. Heimat“ nach Gernsheim. Die Flüchtlingsporträts sind dort vom 9. Februar bis zum 2. April im örtlichen Heimatmuseum zu sehen. Zum Schluss- und Höhepunkt wird die Ausstellung  vom 24. bis 27. Mai beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in Berlin gezeigt.

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