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Evangelische Nachbarschaft Lampertheim

Gemeinsames Erntedankfest lockte fast 400 Menschen an

© Veranstalter

Die Martin-Luther- und die Lukasgemeinde Lampertheim sowie die Kirchengemeinden Hüttenfeld und Neuschloß bilden ab dem 1. Januar 2027 eine neue Kirchengemeinde – jetzt feierte man erstmals ein gemeinsames Erntedankfest, das in ein Nachbarschaftsfest mündete. Zudem wurde Jule Bremmes-Preuß als neue Gemeindepädagogin eingeführt.

© PrivatJule Bremmes-Preuß ist Gemeindepädagogin in der Evangelischen Nachbarschaft Lampertheim.

„ekhn2030“, so heißt der Reformprozess der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), mit dem sie auf den Mitgliederrückgang, die reduzierten Steuereinnahmen und den Fachkräftemangel reagiert – vor allem die Kirchengemeinden vor Ort sind gefordert, sich sozusagen neu zu erfinden, da machen auch die Protestanten in der Stadt Lampertheim keine Ausnahme:

Die Kirchenvorstände der Martin-Luther- und der Lukasgemeinde sowie der Kirchengemeinden Hüttenfeld und Neuschloß haben Anfang dieses Jahres entschieden, sich im Rahmen einer Fusion zu einer neuen Kirchengemeinde zusammenzuschließen, die zum 1. Januar 2027 an den Start gehen wird. Die Evangelischen im Stadtteil Hofheim wiederum haben sich dem Nachbarschaftsraum Ried-West mit Biblis, Bobstadt, Bürstadt, Groß-Rohrheim und Nordheim angeschlossen.

Alle Gemeinden gut vertreten

Ein erstes sichtbares Zusammenwirken war jetzt am Sonntag das gemeinsame Erntedankfest des Quartetts, das auf dem Gelände von Gemüsebau Schmidt in Lampertheim mit einem Gottesdienst begann und in ein Nachbarschaftsfest mündete. Überdies bildete die Veranstaltungspremiere auch den passenden Rahmen, um Jule Bremmes-Preuß in ihr Amt als neue Gemeindepädagogin in der Evangelischen Nachbarschaft Lampertheim einzuführen. Damit ist das sogenannte Verkündigungsteam, in dem Pfarrerinnen und Pfarrer, Kantorin und Gemeindepädagogin zusammenarbeiten, fast komplett.

Bewusst hatte man als Veranstaltungsort kein Gottes- beziehungsweise Gemeindehaus aus dem Quartett gewählt, sondern mit der Wiese von Gemüsebau Schmidt sozusagen einen „neutralen“ und zudem zentralen Ort. Nahezu 400 Menschen aller Altersgruppen hatten sich dorthin auf den Weg gemacht, alle Gemeinden waren gut vertreten.

Neue Wege sind keine Bedrohung

Begrüßt wurden die Teilnehmenden von Patrick Bienhaus, dem Vorsitzenden der Steuerungsgruppe, die den lokalen Reformprozess mit den Kirchenvorständen und Gemeindemitgliedern gestaltet. Bienhaus machte Mut, sich den Herausforderungen der Zukunft zu stellen, mitzutun und die neuen Wege nicht als bedrohlich zu empfinden.

Den Gottesdienst zum Auftakt des Tages, der unter dem einladenden Motto „Herzlich willkommen in der Nachbarschaft“ stand, gestalteten die Pfarrerinnen Sabine Sauerwein und Annelie Hesse sowie die Pfarrer Thomas Höppner-Kopf und Ralf Kröger gemeinsam mit Kantorin Heike Ittmann und der Dekanatsband unter der Leitung von Bruno Ehret. Im Mittelpunkt standen - statt einer Predigt – kurze Impulse zu den Elementen Sonne, Wasser, Erde und Luft sowie die Einführung von Gemeindepädagogin Jule Bremmes-Preuß durch stellvertretende Dekanin Silke Bienhaus.

Zuackend und kompetent

Die 24-jährige Bensheimerin, die nach dem Abitur am dortigen Goethe-Gymnasium an der Evangelischen Hochschule Darmstadt die Studiengänge Diakonik/Gemeindepädagogik und Soziale Arbeit mit dem Bachelor of Art abschloss, hat vor wenigen Wochen in Lampertheim ihre Tätigkeit mit dem Schwerpunkt Jugend- und Konfirmandenarbeit aufgenommen. Das Evangelische Dekanat Bergstraße ist ihr nicht unbekannt:

Hier ist die ursprünglich aus Beedenkirchen stammende Bremmes-Preuß – abgesehen von einem mehrjährigen Aufenthalt in Frankreich – aufgewachsen und hat unter anderem bei der Lautertaler Gemeindepädagogin Heide Dahl die evangelisch-kirchliche Kinder- und Jugendarbeit kennengelernt. Überdies hat sie ihr Praxissemester im Jugendreferat des Dekanats absolviert und gehört seit 2024 dem Vorstand der Evangelischen Jugend Bergstraße an.

Vize-Dekanin Silke Bienhaus würdigte die neue Mitarbeiterin als zupackende Berufsanfängerin mit hoher Kompetenz und segnete sie gemeinsam mit Dekanatsjugendreferent Oliver Guthier und der mittlerweile im Ruhestand befindlichen Heide Dahl für ihren Dienst. Zuvor hatte Mutter Elke Bremmes-Preuß das Bibelwort vorgelesen, das Tochter Jule sich als Leitgedanken für ihre Einführung ausgewählt hatte: „Was immer deine Hand zu tun bekommt, das tu mit deiner ganzen Kraft“ (Prediger 9,10).

Der Nachbarschaftsgedanke kommt immer mehr an

An den Gottesdienst schlossen sich ein Mittagessen sowie eine Kaffeetafel an. Für leckere Suppen sorgten die evangelischen sowie die katholischen Pfadfinder Lampertheim, ein reichhaltiges Kuchenbüffet steuerten die Lampertheimer Landfrauen bei. Bei trockenem, teilweise sogar sonnigem Wetter kamen die Teilnehmenden über die kirchengemeindlichen Grenzen miteinander ins Gespräch und Pfarrerin Sabine Sauerwein zog am Ende eine gute (Zwischen-)Bilanz: „Wir sind wirklich happy mit diesem Auftakt und haben den Eindruck, dass die Aufbruchstimmung sich immer mehr durchsetzt. Zumindest bei denen, die mitgefeiert haben, ist der Nachbarschaftsgedanke angekommen.“

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