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Interreligiöses Kicken 2025

Mannschaft der Muslime ging als Gewinner-Team vom Platz

© Michael RänkerDas Interreligiöse Kicken 2025 wurde am Sonntag auf dem Übungsrasen der FSG Bensheim-West ausgetragen, unser Bild zeigt die Teams beim gemeinsamen Mannschafsfoto vor dem Spiel.

Mit 8:1 Toren entschied die Mannschaft der Muslime das traditionelle Interreligiöse Kicken gegen ein Christen-Team für sich. Die elfte Auflage des Fußballspiels fand am Sonntag auf dem Übungsrasen der FSG Bensheim-West statt. Landrat Christian Engelhardt ehrte die Sieger.

An ihren 6:2-Erfolg des vergangenen Jahres konnte das Christen-Team beim Interreligiösen Kicken 2025 nicht anschließen - nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Dogru Yavuc stand am Sonntag fest: Dieses Mal entschied die Mannschaft der Muslime den Traditions-Wettbewerb für sich, und zwar mit einem stattlichen 8:1-Sieg. Und das zum wiederholten Male: Im Jahr 2009 fand der erste Fußballwettbewerb dieser Art im Kreis Bergstraße statt, von den bislang elf Begegnungen haben die Imame und Gemeindevorsteher sechs Partien gewonnen, eine ging unentschieden aus, vier Mal gingen die evangelischen und katholischen Spieler als Sieger vom Platz.

Austragungsort war dieses Mal der Trainingsrasen des Sportparks-West der Fußball-Spielgemeinschaft 1950/1954 (FSG) Bensheim-West e.V.; eingebettet war die Partie in das Programm der Interkulturellen Woche in Bensheim. Bei strahlendem Sonnenschein sahen die Zuschauer - darunter Sonja Mattes, Dekanin des Evangelischen Dekanats Bergstraße, und Präses Ute Gölz - eine spannende Begegnung. Gespielt wurde mit jeweils sechs Feldspielern und einem Torwart auf Kleinfeldabmessungen; die Halbzeiten dauerten jeweils 20 Minuten. Die Muslime liefen in grünen, die Christen in lila Trikots auf.

Schirmherr war einmal mehr Christian Engelhardt, Landrat des Kreises Bergstraße, der vor der Siegerehrung in einem Grußwort dem Fußballsport wegen dessen weltweiter Beliebtheit eine hohe Integrationskraft bescheinigte. „Heute aber geht es nicht in erster Linie um Integration, sondern um das Miteinander der Religionen“, war Engelhardt froh, dass das Zusammenleben von Christen und Muslimen im Kreis so gut funktioniert. Er dankte den Organisatoren dieser sportliche Variante des interreligiösen Dialogs, den auch der Landkreis Bergstraße mit seinem 2021 etablierten „Interreligiöses Dialogforum“ fördert.

Katrin Hechler, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales, dankte ebenfalls für dieses „besondere Ereignis“ am Ende der Interkulturellen Woche. Ob sportliche Begegnung oder im Gespräch: „Wenn ich mich mit dem anderen beschäftige, dann beschäftige ich mich auch immer mit mir.“

Veranstalter des interreligiösen Kickens ist der Christlich-Islamische Dialog im Kreis Bergstraße. Die Organisation lag in diesem Jahr in den Händen von Hans Jürgen Basteck (Pfarrer für Ökumene und Mission des Evangelischen Dekanats Bergstraße) und Titus Möllenbeck (Studienleiter für Politische Bildung der Akademie des Katholischen Bistums Mainz) in Kooperation mit Viktoriya Ordikhovska, Leiterin der Stabsstelle Integrationsbeauftragte des Landkreises Bergstraße, und ihrem Kollegen Vitali Dück. An das Interreligiöse Kicken schloss sich ein geselliges Beisammensein im Restaurant „Zum Sportpark“ an.

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