Dekanat Bergstraße

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Zwischenbilanz des Selbstversuchs

Minus 42 Prozent CO²-Ausstoß

bbiewAm Heppenheimer Haus der Kirche tankt Sabine Allmenröder Strom aus regenerativen Energiequellen.

Anfang des Jahres hatten die Mitarbeitenden des Evangelischen Dekanats Bergstraße einen Selbstversuch gestartet mit dem Ziel den CO²-Ausstoß bei den Fahrten zur Arbeitsstelle um mindestens 25 Prozent zu senken. Vor allem, aber nicht allein durch die Corona-Krise konnte das selbstgesteckte Ziel deutlich übertroffen werden.

Demnach lag der klimaschädliche Kohlendioxid-Ausstoß im ersten Halbjahr bei 4,92 Tonnen. Das sei eine Reduktion von mehr als 42 Prozent, teilte das Dekanat in einer Zwischenbilanz mit. „Wir haben viele Dienstbesprechungen und Konferenzen per Video-Konferenz durchgeführt und arbeiteten vor allem in den ersten Wochen der Corona-Pandemie häufig im Home-Office. Das ist eindeutig der Hauptgrund für die deutliche Verringerung des CO²-Ausstoßes“, sagte die Dekanatsreferentin für gesellschaftliche Verantwortung Sabine Allmenröder, zu deren Arbeitsgebiet die Bewahrung der Schöpfung gehört.

Umstieg vom Auto auf Rad und Bahn

Nach Dekanatsangaben hat sich aber auch das Verhalten vieler Mitarbeitenden geändert. Eine Mitarbeiterin sei ausschließlich mit dem E-Auto zum Haus der Kirche gefahren, wo es seit diesem Jahr eine E-Tankstelle gibt. Andere hätten verstärkt das Fahrrad genutzt und seien zum Teil auf das E-Bike umgestiegen. Ein Beschäftigter, der 2019 fast immer mit dem Auto 78 Kilometer von und zur Arbeitsstelle zurückgelegt hatte, habe sich ein Jahresticket des Verkehrsverbundes VRN gekauft und das Auto im ersten Halbjahr nur zweimal für die Fahrt zur Arbeit genutzt.

Messlatte liegt jetzt höher

„Mit unserem Selbstversuch sind wir auf einem guten Weg. Entscheidend wird das zweite Halbjahr sein, wenn sich die Lage weiter normalisiert und deutlich weniger im Home-Office gearbeitet wird“, betonte Sabine Allmenröder. Die Messlatte liege nach dem ersten Halbjahr höher als das zunächst angestrebte Minus von 25 Prozent.

Alle 21 Beschäftigten hatten nach Angaben des Dekanats ihre Fahrten im Jahr 2019 von und zur Arbeitsstelle dokumentiert und ihren persönlichen Kohlendioxid-Ausstoß mit Hilfe des CO²-Rechners des Umweltbundesamtes ermittelt. Allein die mit dem Auto von und zur Arbeitsstelle gefahrenen Kilometer hatten die Dekanatsbeschäftigen aufhorchen lassen: Im Jahr 2019 waren es Insgesamt 95673 Kilometer, die mit Verbrennungsmotoren zurückgelegt wurden. Zum Vergleich: Der Erdumfang – am Äquator gemessen – beträgt  40.075 km. Nach Angaben des Statistischen Landesamts verursacht der Verkehr mit 40 Prozent den Löwenanteil an CO²-Emissionen in Hessen.

Taten sind gefragt

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) ist im vergangenen Jahr dem Netzwerk „Churches for Future“ beigetreten und hat sich mit den Schülerprotesten „Fridays for Future“ solidarisiert. Das Evangelische Dekanat Bergstraße will nach eigenen Angaben, wo immer möglich nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten für einen umfassenden Klimaschutz eintreten. Die Bewahrung der Schöpfung sei und bleibe für die Kirche eine vordringliche Aufgabe und Herausforderung.

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