Dekanat Bergstraße

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CO²-Vermeidung im Selbstversuch

Minus 25 Prozent

bbiew

Wie stark und mit welchen Mitteln lässt sich der klimaschädliche Kohlendioxid-Ausstoß durch die tägliche Fahrt zur Arbeitsstelle verringern? Das wollen die 21 Mitarbeitenden im Heppenheimer Haus der Kirche des Evangelischen Dekanats Bergstraße in einem Selbstversuch herausfinden.

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Alle Mitarbeitenden haben nach Angaben des Dekanats ihre Fahrten im Jahr 2019 von und zur Arbeitsstelle dokumentiert und ihren persönlichen Kohlendioxid-Ausstoß mit Hilfe des CO²-Rechners des Umweltbundesamtes ermittelt. Demnach stießen sie im vergangenen Jahr 16,62 Tonnen Kohlendioxid aus. „Diesen Betrag wollen wir 2020 um 25 Prozent senken. Das ist ambitioniert, aber durch stärkere Nutzung des ÖPNV, Bildung von Fahrgemeinschaften oder den Umstieg auf das Fahrrad durchaus machbar“, sagt Dekan Arno Kreh. Nach Angaben des Statistischen Landesamts verursacht der Verkehr mit 40 Prozent den Löwenanteil an CO2-Emissionen in Hessen.

"Tun wir genug für die Bewahrung der Schöpfung?"

Drei Dekanatsbeschäftigte haben einen Anfahrtsweg nach Heppenheim von 30 Kilometern und mehr, der bislang hauptsächlich mit dem Auto zurückgelegt wurde.  Bis zu sieben Mitarbeitende kommen bereits seit Jahren immer wieder mit dem Rad zum Haus der Kirche. Darunter sind nicht nur jene, die in Heppenheim oder im benachbarten Bensheim wohnen, sondern auch Mitarbeitende aus Alsbach, Groß-Rohrheim, Hemsbach und Hüttenfeld, die einen vergleichsweise langen Anfahrtsweg haben. „Es ist nicht so, dass wir in der Vergangenheit gar nichts getan haben. Im Gegenteil: wir beginnen unseren Selbstversuch auf relativ hohem Niveau bei der CO²-Vermeidung. Doch trotz der intensiven Radnutzung für die Wege zur Arbeit haben wir uns immer wieder gefragt, ob wir tatsächlich genug tun und wie wir mehr für den Klimaschutz tun können“, sagt die Referentin für gesellschaftliche Verantwortung im Bergsträßer Dekanat, Sabine Allmenröder.

Mit Rad, Bus und Bahn

Die Radler unter den Dekanatsmitarbeitenden haben 2020 für sich die Devise ausgegeben: nicht immer mit dem Rad, aber immer öfter. Ein weiterer Mitarbeiter, der in der Vergangenheit 68 Kilometer von und zur Arbeitsstelle mit dem Auto gefahren ist, nutzt in diesem Jahr erstmals die Jahreskarte des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar (VRN). Zudem hat das Dekanat am Haus der Kirche eine E-Tankstelle mit zwei Zapfsäulen installiert. Aktuell gibt es eine Mitarbeiterin, die ein E-Auto fährt. Die Tankstelle ist aber öffentlich zugänglich.

Allein die mit dem Auto von und zur Arbeitsstelle gefahrenen Kilometer haben die Dekanatsbeschäftigen aufhorchen lassen: Insgesamt waren es 95676 Kilometer, die mit Verbrennungsmotoren zurückgelegt wurden. Zum Vergleich: Der Erdumfang – am Äquator gemessen – beträgt  40.075 km.

"Wir schaffen das!"

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) ist im vergangenen Jahr dem Netzwerk „Churches for Future“ beigetreten und solidarisiert sich mit den Schülerprotesten „Fridays for Future“. „Die Schülerinnen und Schüler haben uns vor Augen geführt, dass es um eine lebenswerte Welt, um ihre Zukunft und die der nachfolgenden Generationen geht. Wo immer möglich sollten wir als Kirche nicht nur mit Worten, auch mit Taten für einen umfassenden Klimaschutz eintreten. Die Bewahrung der Schöpfung ist und bleibt  für uns eine vordringliche Aufgabe und Herausforderung“, so Dekan Arno Kreh.

Mitte des Jahres will das Bergsträßer Dekanat eine Zwischenbilanz seines Selbstversuches ziehen, Ende des Jahres erfolgt die Schlussrechnung. Die Mitarbeitenden selbst geben sich optimistisch: „Wir schaffen das!“

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