Dekanat Bergstraße

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Erinnerungen an den 2. Weltkrieg

Verstehen - Vergeben - Versöhnen

bbiewSechszehn Zeitzeugen aus der Region Bergstraße erinnern sich an ihre Kriegserlebnisse.

Das Evangelische Dekanat Bergstraße hat eine Ausstellung mit den Porträts von Zeitzeugen aus der Region Bergstraße konzipiert, die noch bewusste Erinnerungen an den 2. Weltkrieg haben. Der Titel der Ausstellung ist programmatisch zu verstehen: „Verstehen – Vergeben – Versöhnen“.

Dass der 2. Weltkrieg fast sechs Jahre dauerte, dass er 60 Millionen Menschen das Leben kostete, dass er verbunden war mit dem größten Verbrechen der Menschheitsgeschichte, dem Holocaust, können wir in jedem Geschichtsbuch nachlesen.

Doch wie haben Menschen diesen Krieg erlebt und erlitten, die bei Kriegsbeginn Kinder, Jugendliche oder junge Erwachsene waren? An was können sie sich erinnern? Und was haben ihre Erinnerungen uns heute zu sagen?  Die Porträts geben darüber Auskunft.

In der Ausstellung werden insgesamt sechszehn Zeitzeugen porträtiert. Bei den Menschen, die über ihre persönlichen Erinnerungen an den 2. Weltkrieg berichten, handelt es sich vorwiegend um so genannte Kriegskinder der Jahrgänge 1925 bis 1940 und in drei Fällen um junge Erwachsene, die als Soldaten in den Krieg ziehen mussten. Alle haben die Texte vor Veröffentlichung gelesen und autorisiert. „Sie gehören zu den letzten Zeitzeugen, die aus eigener Anschauung wissen, was Krieg bedeutet“, betont der Bergsträßer Dekan Arno Kreh.

Die befragten Zeitzeugen haben viel mehr erzählt, als in den Texten der einzelnen Porträts zu lesen ist. Ihre Erlebnisse mussten in geraffter Form zusammengefasst werden, um sie in der Ausstellung anschaulich machen zu können. Alle haben die Texte vor Veröffentlichung gelesen und autorisiert.

Warum Erinnerungen wichtig sind?

Der 2. Weltkrieg ist lange her - der Beginn jährt sich am 1. September 2019 zum 80. Mal, das Ende 2020 zum 75. Mal -  und doch haben sich die Erlebnisse der Zeitzeugen tief in ihr Gedächtnis eingegraben. Erlebnisse, die sie nie vergessen haben, die sie allenfalls zeitweise verdrängen konnten.

Es sind 16 Kriegserinnerungen und alle sind wichtig und wertvoll. „Sie sind wichtig, weil sie uns vor Augen führen, wie brutal und wie menschenunwürdig Krieg ist. Sie sind wertvoll, weil sie deutlich machen, dass wir alles dafür tun sollten, dass nie wieder Krieg geführt wird. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) setzt sich deshalb für die zivile Konfliktlösung und die zivile Friedenssicherung ein und engagiert sich gegen Rüstungsexporte. Denn  Waffenlieferungen befeuern Kriege und Krisen, vor denen Menschen fliehen. Nicht zuletzt fordert die EKHN die atomare Abrüstung. Nach einem Atomkrieg wird es niemanden mehr geben, der sich noch erinnern kann“, schreibt die Stellvertretende Kirchenpräsidentin der EKHN Ulrike Scherf in einem Grußwort für eine Begleitbroschüre zur Ausstellung.

Die Ausstellung ist als Wanderausstellung konzipiert und kann kostenlos ausgeliehen werden. Kontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: 06252 / 673331; E-Mail: berndt.biewendt@ekhn.de

Die Ausstellungstermine:
13. bis 30. August 2019 Heppenheim Haus der Kirche
01. bis 15.September 2019 Heppenheim Christuskirche (Theodor-Storm-Str. 10)
18. September bis 15. Oktober 2019  Lampertheim, Haus am Römer (Domgasse 2) 
16. Okt. bis 7. November 2019 Lindenfels Ev. Kirche (Burgstraße 34)
09. bis 18. November 2019  Bensheim-Gronau Ev. Kirche (Märkerwaldstr. 89)
19. bis 29. November 2019 Seeheim, Altes Pfarrhaus, Bergstraße 3
03. bis 20. Dezember 2019  Heppenheim Landratsamt (Gräffstr.5)

28. Februar 2020 Bensheim Geschwister-Scholl-Schule (Eifelstr.)
14. bis 30. April 2020 Bensheim-Auerbach, Ev. Gemeindezentrum (Bachgasse 37)  Abgesagt!
03. bis 18. Mai 2020 Wald-Michelbach Ev. Kirche (Ludwigstr. 52) Abgesagt!

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2 Kommentare verfügbar

Sabine Allmenröder - Was für eine coole Gelegenheit, nochmal Eindrücke aus erster Hand aus dieser Zeit zu bekommen. Die Auswirkungen spüren wir ja noch überall in unseren Familien und unserer Gesellschaft, aber oft verstehen wir gar nicht, woher Einstellungen und Verhalten
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Vor 4 Jahren 9 Monaten
 

dirk römer - Das wird eine spannende Ausstellung. Leider sind wir am 13. August nicht in HP.
Ich bin zwar in Kriegszeiten (1944) geboren, aber habe keine Erinnerungen an die Zeit.
Vater war Soldat, mehrmals verwundet. Er kam 1945 zu Fuß nach Hause und schloß seine Kinder,
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Vor 4 Jahren 9 Monaten
 

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