Dekanat Bergstraße

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100 Geschenke aus Lindenfels

Weihnachtspäckchen für Wohnungslose

B.Metzgen-Meuer

Handgestrickte Socken, ein Handtuch, Duschgel, Lebkuchen, Gebäck und Tabak befinden sich in 100 weihnachtlich verpackten Päckchen, die der Bastel- und Handarbeitskreis der evangelischen Kirchengemeinde für Wohnungslose geschnürt hat. Sie werden bei der die Weihnachtsfeier der Wohnungslosenhilfe des Diakonischen Werks Bergstraße am 21. Dezember in der Bensheimer St. Laurentiuskirche verteilt.

B.Metzgen-MeuerIlse Bonn (l.) und Inge Schneider verladen die Päckchen, die Wohnsitzlose bei ihrer Weihnachtsfeier am 21. Dezember öffnen werden.

„Wir stricken das ganze Jahr für Menschen, die kein Dach über dem Kopf haben. Nach Weihnachten ist bei uns immer schon vor Weihnachten“, sagt Ilse Bonn vom Bastel- und Handarbeitskreis. Sie gehört mit ihren 78 Jahren zu den jüngsten der 14 Frauen, die sich seit Jahren für die Wohnungslosenhilfe engagieren. Zwei davon sind über 90 Jahre alt. Das Geld für die Wolle und die anderen Geschenke stammen aus dem Erlös des Gemeindefestes und des Basars der Lindenfeldser Kirchengemeinde oder aus Spenden.

"Das Einzige, was Wohnungslose zu Weihnachten bekommen"

Wer keine Wohnung habe, erlebe Weihnachten in der Regel nicht als Familienfest, berichtet Björn Metzgen-Meuer von der Wohnungslosenhilfe. Sie richtet seit mehr als 20 Jahren die Weihnachtsfeier aus. „Die Geschenke kommen gut an und bereiten ihnen viel Freude. Es ist oft das Einzige, was Wohnungslose zu Weihnachten bekommen“, betont der Diplom-Sozialarbeiter.

Diakonisches Werk mit breit gefächertem Hilfsangebot

Der Bedarf ist dabei über die Jahre immer größer geworden. Angefangen hatte es mit 45 Päckchen, heute sind es 100. Im vergangenen Jahr waren sogar 150 Gäste bei der Weihnachtsfeier. Das Zentrum der Wohnungslosenhilfe bietet ein breit gefächertes Hilfsangebot. Im Übernachtungshaus finden wohnungslose Männer und Frauen einen Platz zum Schlafen. Die sechs Mehrbettzimmer sind jeweils mit Dusche/WC, Kühlschrank und Fernseher ausgestattet. Eines der Zimmer ist Frauen oder Paaren vorbehalten, ein anderes Durchwanderern mit Hund. Die voll ausgestattete Küche wird gemeinsam genutzt.

Bei der stationären Wiedereingliederung werden Betroffene über die Dauer von bis zu zwei Jahren für ein normales Leben in der Gesellschaft vorbereitet. Dafür gibt es insgesamt  14 Plätze, zehn davon in voll ausgestatteten Appartements. Neben Soforthilfen will das Diakonische Werk insbesondere die belastenden Lebenssituationen von Wohnsitzlosen verändern. „Wir beschäftigen uns deshalb auch mit den Hintergründen wie Arbeitslosigkeit, gesundheitliche Situation, Sucht, Trennungsproblemen oder Schulden“, erläutert Björn Metzgen-Meuer.

Das Stricken geht weiter

Die weihnachtliche Unterstützung durch die Lindenfelser Frauen ist dem Diakonischen Werk hoch willkommen. Und diese Hilfe wird weiter geleistet und weiter gebraucht. Die14 Frauen haben bereits mit dem Stricken für das Weihnachtsfest 2017 begonnen.  „Die ersten Socken sind bereits fertig und werden in einem großen Karton aufbewahrt“, versichert Ilse Bonn.

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