Dekanat Bergstraße spendet an Christoffel-Blindenmission
10.000 Euro für Inklusion in Tansania
CBM31.03.2022 bbiew Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
CBMDen symbolischen Spendenscheck überreichte Ökumene-Pfarrer Tilman Pape an die Kirchenreferentin der CBM Silja Joneleit-Oesch.„Wir wollen etwas dazu beitragen, dass Menschen mit Behinderungen im Umfeld unserer Partnerkirche in Würde leben können“, sagt der Pfarrer für Ökumene und Mission im Bergsträßer Dekanat Tilman Pape. Nach seinen Angaben dient das Projekt dazu, in der tansanischen Gemeinde Kyela die Inklusion von Menschen mit Behinderung in die Berufsausbildung zu fördern, die Bevölkerung für die Belange von Menschen mit Behinderung zu sensibilisieren und lokale Behörden- und Regierungsvertreter einzubinden.
Zwischen dem Dekanat Bergstraße und der Moravian Church gibt es einen regen Austausch mit gegenseitigen Besuchen. Einzelne Kirchengemeinden im Dekanat haben Partnerschaften mit Gemeinden in Tansania geschlossen. So ist Gadernheim Partnergemeinde von Kyela.
Inklusion endet nicht mit dem Bau von Rampen
Für die Umsetzung des Projekts ist das Dekanat nach eigenen Angaben auf die professionelle Unterstützung der CBM angewiesen. In der zweijährigen Pilotphase wurden die Berufsschule und ein dazugehöriges Wohnheim der Moravian Church barrierefrei umgebaut. „Aber eine inklusive Gesellschaft endet nicht mit dem Bau von Rampen, sondern beginnt erst dort“, sagt Silja Joneleit-Oesch, Kirchenreferentin der CBM. Deshalb seien die Lehrerinnen und Lehrer auf inklusiven Unterricht vorbereitet worden. An der kirchlichen Berufsschule gebe es inklusive Fortbildungen für alle Schülerinnen und Schüler. Sie lernten zum Beispiel wie sie ein Konto eröffnen, Schulden verhindern oder sich selbstständig machen können.
Die Inklusion soll auch in die Kirchengemeinden hineinwirken. Mehr als 350 Pfarrer und Gemeindevertreter der Kirchenprovinz seien deshalb sensibilisiert worden, Menschen mit Behinderungen zu sehen, einzuladen und ihre Gemeinden inklusiv aufzustellen. 740 Menschen mit Behinderungen seien mittlerweile feste Mitglieder der Kirchengemeinden.
Die Christoffel-Blindenmission (CBM) zählt zu den international führenden Organisationen für inklusive Entwicklungszusammenarbeit. Sie unterstützt Menschen mit Behinderungen in den ärmsten Ländern der Welt – und das seit mehr als 110 Jahren. Gemeinsam mit ihren lokalen Partnern sorgt sie dafür, dass sich das Leben von Menschen mit Behinderungen grundlegend und dauerhaft verbessert. Sie leistet medizinische Hilfe und setzt sich für gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe ein. Ziel ist eine inklusive Welt, in der Menschen mit und ohne Behinderungen ihre Fähigkeiten einbringen können und niemand zurückgelassen wird. Im vergangenen Jahr förderte die CBM 460 Projekte in 48 Ländern. Mehr unter www.cbm.de
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