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Pfarrer Blöcher verabschiedet sich aus Lorsch

Alles hat seine Zeit

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Pfarrer Thomas Blöcher verlässt zum 1. Dezember die Evangelische Kirchengemeinde Lorsch. Am 24. Oktober wird er verabschiedet, er bleibt dem Evangelischen Dekanat aber erhalten.

bbiewThomas Blöcher: „Ich bin und bleibe gern Gemeindepfarrer."

„Ich bin und bleibe gern Gemeindepfarrer“, sagt der 62jährige, „aber ich muss auch meine Gesundheit in den Blick nehmen. Und das heißt, ich möchte nicht so weitermachen wie bisher.“ Bisher ist Pfarrer Blöcher auf zwei halben Stellen tätig – neben der Kirchengemeinde Lorsch auch in der Viernheimer Auferstehungsgemeinde. Das sei teilweise ein Spagat und bedeute doppelte zeitliche Belastung etwa bei Gremiensitzungen des Kirchenvorstandes und seiner Ausschüsse, so dass er mitunter zweimal am Tag zwischen Lorsch und Viernheim habe pendeln müssen. Ab Dezember möchte er sich auf die halbe Stelle in Viernheim beschränken mit einer klaren Aufgabenteilung und verlässlich freien Tagen.

Zwischen Schule und Senioren

Einer seiner Schwerpunkte in Lorsch war die Seniorenarbeit. Neben der Begleitung des Seniorenkreises um Leiterin Gisela Schmitt feierte Pfarrer Blöcher regelmäßig Gottesdienste in den Alteneinrichtungen, dem Johanniterhaus und dem Haus Christoph. „Dies war Neuland für mich“, betont der scheidende Pfarrer, der zuvor von 2001 und bis 2016 Gemeindepfarrer in Reichenbach war. Wichtig war ihm in Lorsch auch die Zusammenarbeit mit der katholischen Gemeinde etwa bei den ökumenischen Trauergesprächen, ein Angebot für Menschen, die in ihrer Trauer Austausch, Trost und Rat suchen. Besonders gern blickt er auf die Schulandachten und Gottesdienste in der Wingertsbergschule zurück – nur ein Steinwurf von seinem Pfarrhaus entfernt, das er mit seinem Weggang aus Lorsch verlassen wird. Pfarrer Blöcher zieht mit seiner Frau nach Gadernheim. „Alles hat seine Zeit – auch der Dienst eines Pfarrers“ hatte Pfarrer Blöcher seinen Abschied im Lorscher Gemeindebrief angekündigt.

"Opa, hast Du mal Zeit"

Der fünffache Familienvater ist inzwischen vierfacher Großvater. Auch dies hat zu seinem Entschluss beigetragen, die Pfarrdiensttätigkeit zu halbieren. „Opa, hast Du mal Zeit“, war eine Frage, die Thomas Blöcher in letzter Zeit öfters zu hören bekam und zu seinem Leidwesen so manches Mal verneinen musste. Jetzt hat er sich fest vorgenommen, künftig mehr Zeit mit seinen Enkeln zu verbringen.

Seit mehr als 20 Jahren trägt Thomas Blöcher über die Kirchengemeinde hinaus auch Verantwortung für das Evangelische Dekanat Bergstraße. Er gehört seit 2001 dem Dekanatssynodalvorstand an und will dies auch künftig tun, sofern er im nächsten Jahr wiedergewählt wird.

Nach seinem Theologiestudium war er von 1984 bis 1986 Vikar in Rimbach. Nach seinen Stationen in der Kirchengemeinden Obertshausen im Dekanat Rodgau (1987 bis 1990) sowie Waldgirmes im Dekanat Gladenbach (1990 bis 2001) wechselte er auf die Pfarrstelle in Reichenbach und schließlich 2016 nach Lorsch und Viernheim.

Am 24. Oktober wird Pfarrer Blöcher in der Evangelischen Kirche Lorsch verabschiedet. Der Gottesdienst, an dem Dekan Arno Kreh und Pfarrer Renatus Keller mitwirken werden, beginnt um 10 Uhr.

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